Alleine einschlafen.......... 4,5 Jahre....

Hallo liebe Mamis,

mein Sohn ist mittlerweile 4,5 Jahre alt und "kann" einfach nicht alleine einschlafen, was heisst, dass er immer möchte dass wir bis zum Schluss bei ihm sind. Es läuft bei uns so ab, dass wir nach dem Essen zusammen (mit seiner Schwester, 2) nach oben gehen, waschen, Zähne putzen, umziehen und ich ihm dann noch ein paar Gute-Nacht-Geschichten vorlese. Dann (wenn mein Mann da ist) bringt einer die Kleine und der andere den Grossen ins Bett. Das klappt auch wunderbar bzw muss jeder bei den Kids solange bleiben bis sie eingeschlafen sind....

Wenn ich allerdings alleine bin ist das echt nicht einfach. Meist darf Yannik noch spielen und ich bringe Inessa ins Bett. Wenn sie schläft (geht ohne Mittagschlaf schnell, ansonsten dauert es ganz schön...) geh ich zu ihm und bringe ihn ins Bett. Aber sobald ich mal rausgehe, weint er los, ich solle dableiben. Er wird dann auch ganz schön laut, sodass ich auch nachgebe, damit die Kleine nicht wach wird. Es kann bei ihm allerdings auch mal bis zu ner halben Stunde dauern, das ist einfach zu lange. Er hört übrigens eine Lieder-CD beim Einschlafen an. Hab ihm 3 Jahre lang abends vorgesungen und dann haben wir auf die Musik umgestellt, was auch prima klappt. Es kam schon vor, dass wenn ich mal kurz zwischendurch aufs Klo bin und er total müde war, dass er auch alleine eingeschlafen ist, aber die Norm ist es nicht. Wahrscheinlich hab ich es einfach "verpasst" es ihm früh "beizubringen", aber ich dachte auch dass es mit dem Alter einfacher wird, aber er möchte einfach nicht alleine sein.

Habt ihr Tipps für mich was ich tun könnte? Die Kleine ist übrigens lange mal ohne uns eingeschlafen und mittlerweile ist es bei ihr schon ähnlich wie bei ihm. So kann es einfach nicht weitergehen, denn es ist abends einfach zu lange. Ich möchte sie aber auch nicht schreien lassen....

Ich weiss ich bin wohl selbst schuld, aber meint ihr es ist noch irgendwie möglich?....

Danke für eure Tipps!! LG Anika :-)

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Also ich erzähle dir jetzt mal von uns.

Java war eine extrem schlechte Schläferin. Sie konnte auch lange nicht alleine einschlafen. Mit einem Jahr haben wir sie noch bis zu einer Stunde im Kreis rumgetragen und sie brüllte wie am Spieß. Auch mit zwei Jahren mussten wir immer noch am Bett sitzen, aber wenigstens brüllte sie nicht mehr. Sie hat sich in dieser Richtung langsam aber stetig weiter entwickelt.

Mit 2,5 Jahren hatte ich dann ehrliche gesagt die Schnauze voll, da am Bett rumzusitzen. Also habe ich eine klare Grenze gezogen: Eine Geschichte, Licht aus, ein Lied, noch kurz sitzen bleiben, ein "dicker Kuss" und "Tschüß". Der dicke Kuss war dabei das Signal, dass jetzt Feierabend ist. Wenn sie dann anfing zu weinen, was anfangs vorkam, bin ich nochmal zu ihr, habe ihr erklärt, dass sie ein großes Mädchen ist und dass sie das schaffen wird. Dann bin ich raus. Zwischendurch musste ich mir noch was anderes einfallen lassen: Ich habe einem Kuscheltier ihrer Wahl einen langen Satz gesagt: "Liebes Zebra, pass bitte auf meine Java auf und rufe mich, wenn was sein sollte. Machst Du das für mich? Ja!" dazu ein lautes lustiges Wiehern. Sie war wieder glücklich und hat es akzeptiert. Und nachdem das dann einige Tage so ging, brauchte sie das Tier nicht mehr und es klappte auch so. Ich brauche heute 10 bis 15 Minuten (je nach Länge der Geschichte), um sie ins Bett zu bringen.

Und mein Mann? Wenn er sie ins Bett bringt, muss er sitzen bleiben. Und er wird das noch Jahre tun, wenn er selbst es nicht ändert. Ich kann dir nur teilweise sagen, wo das Problem liegt. Z. B. liest er manchmal zwei und manchmal drei Geschichten. Er fällt auch auf allerlei Tricks rein: "Ich muss Pipi, ich habe Durst, ich habe Hunger" und er springt. Ich denke, dass es auch daran liegt, dass er keine klare Grenze setzt.

Ich denke, ganz ehrlich, dass ein 4,5 Jahre altes Kind Mama und Papa nicht mehr braucht, um einzuschlafen und wenn Euch das stört, dann solltet Ihr es ändern.

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Hi Anika,

ich habe das Problem auch, nur war es bei mir noch etwas heftiger, meine Tochter schlief jahrelang in meinem Bett und jetzt ist der Punkt bei mir gekommen, da geht es nicht mehr, ich schlafe schlecht etc...

Also, sie hatte immer schlechte Träume, meine Freundin hat ihr das Traumfresserchen gemalt (von einem Buch von Michael Ende ich glaube mit gleichem titel!) und ich sage ihr immer, das ich das Traumfresserchen rufe und der ihre bösen Träume fresse...

Sie darf aber trotzdem bei schlechten Träumen zu mir kommen..

Aber ich kann doch zumindest 2-4 Stunden mindestens alleine im Bett schlafen...

Ich habe ihr auch gesagt, das sie nun gross ist, alleine einschlafen kann und ich habe ihr die Kassetten und CD's wieder verboten... Sie kann viel schneller und besser einschlafen, ohne Musik oder dergleichen, weil sie sich da eher aufgeputscht hat, also mit Musik oder Hörspielen...
Ein weiteres Argument ist halt in meinen Augen auch, das ich einfach drauf bestehe, das das MEINE Zeit nun ist und nicht mehr dieses hin und her ist...

Ich denke aber schon, wie eine vor mir geschrieben hat, konsequent sein, und wissen, was will ich und was will ich nicht mehr!

LG mini-bibo

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Hallo,

Ich hab nur ein Kind und er wird jetzt 4 und er möchte auch, dass ich bei ihm bleibe, bis er schläft. Meist mache ich das auch.
ER macht ja generell keinen Mittagsschlaf mehr und daher schläft er innerhalb von 5 min ein.
Macht er mal mittagsschlaf im Auto oder Kiga, dauert es länger bis er abends schläft. Ich leg mich zu ihm ins Bett und kann einfach nicht eine halbe Stunde oder länger da liegen.
ich sag ihm auch, ich geh dann 10 min ins Wohnzimmer und komme dann nochmal. ABER ich komme erst wenn er auch die 10 (oder am Anfang 5) nicht weint. Er kann ein Kuscheltier haben oder ein Lieblingsspielzeug.
Am Anfang ist es meist so, dass er dann weint, dann geh ich nochmal zu ihm hin, erkläre ihm ruhig, dass ich gesagt habe, wenn er es schafft nicht zu weinen, dann komme ich nochmal und lege mich nochmal zu ihm, und ich gucke auch auf die Uhr. Wenn er weiter weint, komme ich erstmal nicht mehr rein.
Ich weiss ja auch, dass es ein trotziges Weinen ist und kein panisches... würde ich merken, dass er Panik hat, dann würde ich bei ihm bleiben!

Naja jedenfalls funktioniert das hier ganz gut. Ich lege mich dann nochmal zu ihm, kann er immer noch nicht schlafen geh ich wieder raus, wieder für 10 min und entweder er schläft dann ein, wenn ich die 10 min im Wohnzimmer bin oder er schläft ein wenn ich neben ihm liege... da bleib ich auch so 5-10 min liegen.

LG
Maren

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"Ich weiss ja auch, dass es ein trotziges Weinen ist und kein panisches... würde ich merken, dass er Panik hat, dann würde ich bei ihm bleiben!"

Ich glaube, dass genau da das Problem liegt. Mein Mann kann das nämlich z. B. gar nicht unterscheiden. Habe ich neulich deutlich gemerkt, als Java draussen gespielt hat. Sie hatte sich die Schuhe ausgezogen und ich war gerade in der Küche beschäftigt. Auf einmal schreit sie wie am Spieß. Mein Mann stürmt los, ich sage: "Bleib locker, sie hat nur nasse Füße." Ich wusste das einfach, er nicht. Sie kommt angelaufen und sagt: "Füße sind nass!" Mein Mann war fassungslos.

Und genauso ist es dann am Abend auch. Wenn er geht und sie schreit, denkt er sie ist ein Baby und braucht ihn. Als Baby habe ich sie nämlich nie weinen lassen und auch von ihm verlangt, es nicht zu tun (bzw. auch erklärt warum). Er hat gar nicht verstanden, dass das jetzt mit 3 Jahren was völlig anderes ist.

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Hallo

Einen Tip habe ich auch nicht :-).

Bei uns ist es auch so das ich die Hand meines Sohnes halte bis er schläft.

Vor ca 2 Wochen hatten wir einen naja Streit und ich sagte nur er kann sich allein ausziehen usw.

Das war ja kein Problem was ihm aber echt angst bereitete war das ich mich nicht ans Bett setze.

Er fragte : Und Hand ?

Ich sagte ja ich komme dann.

Daran sehe ich wie wichtig es für ihn ist und ich sehe es auch nicht als Problem sondern es gehört für uns einfach dazu.

Er schläft auch innerhalb 5-10 Minuten ein.

Wenn du allein bist kannst du einführen das du erst die Kleine ins Bett bringst und er solange leise spielen darf.

Wo ist das Problem?

Wenn andere meinen einem Kind sagen zu müssen das es groß ist finde ich es ok deren Sache.

Mein Sohn wird im August erst 5 und der ist noch lange nicht groß :-).

Ich stehe allerdings auf meinem eigenen Standpünkt

der wäre

Meinem Kind tut es gut und er fühlt sich wohl dabei.
Mich stört es nicht und mache es gern :-)
Was andere darüber denken ist mir ziemlich egal.

Gruß Arienne

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Danke für eure Beiträge!

Also so wie du es beschrieben hast mache ich es auch wenn ich alleine bin. Dann kommt zuerst die Kleine dran und er spielt. Wenn es aber zu lange dauert kann halt sein er kommt in den Flur und ruft Mama und prompt ist die Kleine natürlich auch wieder wach.... Ich mache es auch gerne, nur dauert es oftmals bei beiden ne halbe Stunde und das ist dann einfach zu lange. Ich denke ich hab aus euren Beiträgen schon viel mitnehmen können und werde es wie gewohnt weitermachen, allerdings werde ich vielleicht mal Kompromisse vorschlagen z.B. dass ich nach dem 2. Lied auf der CD rausgehe und später wieder komme und nach ihm sehe. Vielleicht klappt es dann auf Dauer, denn ich finde er schläft besser und schneller ein, wenn wir nicht mit im Zimmer sind. Sprich wenn ich mal doch kurz aufs Klo bin kam es doch vor dass er schon schlief bis ich wieder kam, was nicht passiert wäre wenn ich noch länger neben ihm gesessen hätte. Naja, aber ich danke euch trotzdem für eure Beiträge!!!!!!!! LG :-D

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Hallo zusammen,

Ich lebe seit ein paar Monaten mit meiner Freundin zusammen und sie brachte einen 4 jährigen jungen mit in die beziehung.

Nun kommt das Problem.

Der kleine schlaft seit seiner Geburt bei seiner Mutter im Bett.
Die 1. Zeit bei mir nahm ich es so hin das wir dann zu 3 schlaften.
Nach einer Zeit merkte ich, dass ich nicht mehr den gleichen schlaf hatte, weil es einfach zu eng war im Bett.
So redete ich mit der Freundin darüber den kleinen im Gästezimmer (sein zukünftiges kinderzimmer) alleine schlafen zu lassen.
Das nahm sie erst nicht so gut auf, war dann aber auch einverstanden, es mal zu probieren.
Und so kam der 1. Tag sie lag neben ihm, bis er schlafte.dann war er alleine und wenn er wach wurde gings los mit dem geschrei er kam rüber mit mühe konnten wir ihn beruhigen und wider ins bett bringen.Mussten aber immer da bleiben, weil er angst hat.
Das ging eine Zeit lang so und jetzt sind wir soweit, das wir ihm sagen, wenn er rüber kommt, dass er jetzt wieder in sein Betchen gehen soll und weiter schlafen, mami kommt dann nachschauen.Manchmal klappte das manchmal nicht.

Das ärgerliche ist einfach man kommt extrem um seinen schlaf!
im moment geht das noch,weil ich arbeitslos bin.
Ich wollte die Zeit nutzen um ihm das alleine schlafen beizubringen.Nur ist das echt nicht einfach und es geht meiner meinung nach schon viel zu lange. ( ca. 3-4 Monate)

Vieleicht habt ihr schon ehnliches erlebt oder könnt mir helfen