Meine Tochter( 3) lehnt ihren Papa ab

Hallo Zusammen!

wir sind eine ganz normale Familie, ein eingespieltes Team und lieben unsere Tochter gleichermaßen.

Mein Mann ist berufstätig und ist leider meistens nur spät zu hause , gerade wenn die kleine ins Bett geht. aber morgens widmet mein Mann ihr Aufmerksamkeit und Zeit ( vor der Arbeit so um die 1 Std) und dann Freitags und am Wochenende unternehmen wir sehr viel gemeinsam, manchmal auch nur sie mit ihm zusammen. Auf jeden Fall er gibt sich schon Mühe die Zeit die er mit ihr während der Woche nicht verbringen kann zu kompensieren.

Und trotzdem bin ich ihr Favorit. Ich finde es gut, dass sie mich vor allen anderen Menschen bevorzugt #liebdrueck, aber ihr Verhalten gegenüber ihren Vater ist manchmal so verletzend( für ihn- und gleichzeitig für mich eben wegen der Situation), dass ich gar nicht mehr weiß aus welchem Grund das geschieht.

z.B. morgens wacht sie auf und ruft auf ihren Zimmer nach mir( ich sollte sie aus ihrem Bett zu uns holen .) wenn z. B. mein Mann in ihr Zimmer rein geht, dann geht es direkt los: " nee, mami soll kommen!!! und dann geht das Geschrei los... ein mal in der Woche funktioniert gut aber meisten endet mit Geschrei ihrer seits , weil ICH sie nicht aus dem Bett abgeholt habe.

Dann ist sie bei uns im Bett. dann will sie nur mit mir kuscheln..und akzeptiert noch nicht ein mal ,dass ihr Vater sie streichelt o.ä.

heute war er total frustriert und sagte mir , dass er total traurig ist dass sie so wenig zuneigung ihm zeigt.
er kam von der Arbiet und sie freute sich noch nicht mal. ich meine hat gar nciht darauf reagiert, als er den Raum betrat.

Er ist ein toller papa und wenn sie gut gelaunt ist dann spielen sie wunderbar, aebr trotzdem diese ausrutscher..wo sie einfach zeigt" ich will dich nicht in meiner Nähe " ist sehr verletzend für ihn.
Und es hat mit ihrem Alter nichts zu tun. Sie wird im Mai 3 aber sie ist ein aufgewächstes intelligentes kind.

Kennt ihr ähnliche Geschichten?

Würde mich über eine Rückmeldung sehr freuen.
#danke#blume



1

Hallo,

das kenne ich nur zu gut: Meine Kleine kann seit etlichen Wochen auch nicht mit ihrem Papa. Dabei ist er z.Zt. recht viel zu Hause und bemüht sich sehr um sie. Aber bei uns kommt es auch jeden Tag zu Geschrei und Wutanfällen seitens meiner Tochter, weil Papa irgendetwas macht, wo sie der Meinung ist, dass ich das machen müsste. Es sind wirklich Kleinigkeiten: Anziehen, ausziehen, Zähne putzen, baden... Alles muss ich machen. Auch vorlesen und spielen fällt in mein Aufgabengebiet. Es ist echt anstregend. Zumal sie ihn auch wirklich von sich stößt, in teilweise sogar haut und ihm sagt, dass er weg gehen soll, was sie bei mir nie machen würde.

Ich versuche zwischen den beiden zu vermitteln und mich ab und an mal zu verkrümmeln, damit sie miteinander klar kommen müssen. Ich denke, es handelt sich mal wieder um eine Phase, die sie durchlebt und hoffe, dass sich die Bemühungen meines Mannes bald auszahlen und sich das Verhältnis der beiden wieder verbessert.

LG, S. mit Terrortötchen (27.03.2006)

2

Bei uns ist es genau so, mein Sohn wird auch im Mai 3.

Wenn Papa dann etwas macht, gibt es Gebrüll und er steigert sich wirklich in Rage. Sie können sehr gut gemeinsam spielen, aber das war es dann auch. Den Rest muss ich machen, weil er es einfach nicht akzeptiert.

Als Baby hat er alles von meinem Mann akzeptiert (ausser ins Bett bringen), aber seit ca. 1 Geburtstag nicht mehr.

Ich weiss auch nicht, wann es sich ändert. Mein Mann ist auch traurig, aber wir können nichts machen.

Allerdings freut er sich schon immer, wenn Papa von der Arbeit kommt.

Bei uns ist es ja noch so, dass ich seit der Geburt arbeiten gehe (20h pro Woche), d.h. er wird von mir gar nicht "begluckt".

LG Alla

3

Hallo....

Wir haben zwar keinen Papa, aber wohnen bei Oma und Opa und erziehen so zu sagen zu dritt....Kim hat auch ab und zu so Phasen in denen nur ich oder nur Oma etwas machen darf....mit Opa verhält es sich dann so wie bei euch mit dem Papa....Geschrei wenn er sie aus dem Bett holt(wenn er denn mal Urlaub hat bzw zeit)Opa darf sie nicht anfassen etc.....

Was macht ihr denn wenn sie sich so verhält? Wir sind mittlerweile dazu übergangen das sie von demjenigen den die Attacken gerade treffen ignoriert wird also gleichermaßen keine Aufmerksamkeit bekommt....nicht die beste Lösung,aber es hilft....

LG

4

Hallo,

das war bei uns eine Zeit lang auch so.

Aber weisst du was, diese Phase hat sich nach einiger Zeit (weiss nicht mehr wie lange) umgedreht!

Dann musste der Papa alles machen und die Mama durfte nicht zu nahe kommen.

Warum das so ist oder was das ist, kann ich dir leider nicht sagen.

Aber es ist so eine Phase von vielen. Die Phasen an sich gehen nie vorbei, es werden nur andere ;-)

LG

5

Hallo,

unsere Tochter hat auch immer wieder die Phasen. Wir gehen allerdings nicht immer darauf ein. Es kommt ganz auf die Situation und die Umstände an. Ab und an muss sie da einfach auch durch trotz Geschrei und Gemecker. Wenn ich gerade irgend etwas mache/vorbereite und Papa "Zeit" hat, dann macht Papa das eben. Egal ob sie möchte oder nicht. Wir reden dann aber auch mit ihr, erklären etc. Wenn sie jetzt nicht kuscheln möchte mit Papa/Oma/Opa ist das natürlich ok und sie muss es nicht.

LG Jokie

6

mama-phase kennen wir auch:

die Mama macht das aber so und so

nein! das macht die Mama

die Mama soll mich ins Bett bringen

die Mama hat gesagt

nein, ich habe die mama gerufen

.....#augen

7

Hallo,

ich denke, dass man grundsätzlich erst Mal unterscheiden muß, ob es eine Phase ist oder ob es immer schon so war/ist?!
Extreme Mama-/Papaphasen haben die meisten Kinder und das ist völlig normal und wichtig für ihre Entwicklung.
Ist es allerdings immer schon so, würde ich es an Deiner Stelle fachmännisch abklären lassen, woher dieses Verhalten kommt.
(Mein Sohn (4,5) ist auch so: er geht nur mit mir ins Bett; steht nur mit mir auf; freut sich nicht, wenn Papa heim kommt (obwohl der im Moment 8-10 Wochen in der Klinik ist und nur ab und zu am WE 1 Nacht heim darf); man muß ihn überreden, mal mit Papa alleine raus zu gehen...die Liste könnte ich unendlich fortsetzen!)

Alles Gute
Tanja

8

Hi,

ich weiß soo genau von was Du sprichst:-( Mein Sohn ist auch 3. bei uns hält die Phase bestimmt schon ein 3/4 Jahr an. Es wird jetzt langsam besser, sozusagen ist Land in Sicht #freu.

Wir haben festgestellt das unser Sohn immer ein bischen Zeit braucht um sich an Veränderungen zu gewöhnen (mein Mann ist auch so#augen).

Wenn wir also am selben Abend beschlossen hatten, das mein Mann ihn heute ins Bett bringt ging gar nichts mehr.

Nachdem gutes Zureden definitiv nicht gefruchtet hat, haben wir uns einen Plan ausgeheckt.

Es wurden Mama- und Papatage eingeführt- mit vorheriger Ankündigung.

Ich habe eine Magnetpinnwand gekauft und Montag bis Sonntag eingezeichnet. Ein Strich durch die Mitte trennt Vormittag und Nachmittag zum eintragen diverser Aktivitäten.

Dann habe ich kleine Magnet Pins gekauft und er durfte aussuchen, wer wer ist. Sozusagen bin ich ein Tiger, Papa ein Nilpferd usw...

Für den Kindergarten habe ich eine Schildköte ausgesucht (er geht in die Schildkrötengruppe).

(puuuh wird das lang ich hoff DU liest noch mit ;-)

Wir haben ihm die Pinnwand erklärt. Da wo die Schildkröte steht ist der aktuelle Tag, denn sie wandert täglich mit (und am Sa & So schläft sie, da KigA zu ).

So Montags ist also z.b. Vormittags KiGa, Nachmittags z.b. einkaufen und Abends ist: Überraschung: Papatag oder Mamatag.

Wir haben 2 feste Tage in der Woche festgelegt, wo wir wissen das mein Mann nicht so spät nach Hause kommt und noch die Nerven dafür hat. Diese Tage stehen für alle fest und sind bis auf wenige Ausnahmen nicht diskutabel. So kann sich jeder darauf einstellen.

Abends wenn die Pinnwand für den nächsten Tag "umgestellt" wird, besprechen wir : ...juhuu morgen ist Papatag :-)) ...

Mit dem Tip meiner Freundin hatten wir das ganze, abgerundet. Damit am Anfang der Stress nicht zu gross war brachten wir ihn an den Papatagen alle beide ins Bett.
Und haben uns mit viel lustigem Trara reingeteilt. ABER nur der Papa durfte die Geschichte lesen.

Und jetzt kommt der etwas harte Teil:
Wenn er nicht wollte das der Papa die Geschichte las, gabs keine. Mit der Begründung wir sind beide da und heute ist ja eigentlich Papatag, also liest auch der Papa usw. usw...
Wir haben das auch nicht endlos ausdiskutiert. 2x erklärt fertig. Wenn er dann immernoch nicht wollte, sind wir beide gegangen und (am Anfang) auch beide wieder zurückgekommen.

Wir haben zudem eingeführt, das (wenn es passt) der Samstagvormittag, sei es einkaufen oder rausgehen oder ähnliches nur mit Papa und Sohn stattfindet.
Das war auch so ein Knackpunkt.

Heute weiss er wenn Papatag ist, dann ist egal ob er schimpft oder nicht - Papatag steht fest und mittlerweile freut er sich schon drauf.

Es gibt natürlich immer wieder so Tage #augen .... Dann sage ich ihm das er den Papa traurig macht und ich das nicht akzeptiere.Dann gehts wieder.

Ich drück Dir die Daumen, das es besser wird. Bei uns hat es sich nicht von alleine gelegt, wir mussten etwas tun und ich sah immer den traurigen Blick meines Mannes vor mir und das machte mich echt fertig.

Vor allem auch deshalb musste sich was ändern.

#sonne

LG
Chris

9

Hallo,

ja, ich kenne das nur zu gut.

Stell dich schon einmal darauf ein, dass es irgendwann andersrum sein wird.

Bei uns stand vor 3 Wochen Papa absolut im Vordergrund. Ich war abgeschrieben. Jetzt ist es umgekehrt. Jetzt wird am Liebsten mit mir gekuschelt.

Macht euch nichts draus. So sind Kinder eben. Hart aber herzlich.

Liebe Grüße

Nicole