Das ist ein ganz anderes Kind, dass ich da ausm Kiga hole...

Ohhh Hilfe!

Meine Maus ist 3 Jahre und letzte Woche so richtig in Kiga gekommen. Bis auf gestern ist sie auch jeden Tag total gerne hin und kommt fröhlich auf mich zugerannt wenn ich sie abhole.
Aber zu Hause!!!
Ich könnts Euch nicht vorstellen. Es ist NUR noch gezanke hier. Ganz schlimm. Sie keift mich den ganzen Tag an, schreit bei ALLEM wo ich nein sage, egal ob ich ihr das erkläre oder nicht. Sie flippt aus, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Macht beim Essen Theater, weil sie ständig was "bestellt" wenn sie s hat will sies nimmer. Ich bin da super konsequent. Sie hat noch eine Wahl und wenn sie das nicht isst gibts gar nix. Ich hab sie in den 1 1/2 Wochen bestimmt schon 4 oder 5 Mal fast ohne Essen ins Bett gesteckt mit riesen Theater.

Letzte Woche ist sie so ausgetickt, dass ich sie unter die Dusche gestellt hab. Das war dann aber auch nur kurzfristig ne Abschreckung.
Es geht gar nix. Kein liebevolles erklären, keine Kompromisse, keine Ablenkung, keine Belohnung, keine Konsequenzen - nix hilft....
Alles ist Kampf und Theater. Sie ist nur am kreischen, motzen, heulen.
Das Kind ist kreuzunglücklich (ich auch - mal nebenbei bemerkt) und ich will VERSTEHEN was in ihr vorgeht. Ich will ihr helfen, einen Weg aus der Wut mit ihr finden. Ich weiß nur nicht wie?

Helft mir mal bitte. Wir brauchen dringend entspannung im Alltag!

Lg, Cora
(übrigens: am WE war alles ok - da war ja kein Kiga #gruebel)

1

Hallo Cora,

so etwas Ähnliches habe ich auch gerade gepostet. Bei uns ist es nur kein Gekreische, sondern Geheule und Jammerei. Mir gehts wie Dir.

Vielleicht hilft es Dir, dass Du nicht die Einzige bist, der es so geht. (Mir ehrlich gesagt nicht!)

Es scheint aber wohl normal zu sein! Wir müssen damit umgehen lernen ....:-[

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Barbara

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Hallo,

oje, das hört sich ja stressig an. Aber du bist nicht allein - bei Robin war es auch so (wenn auch nicht ganz in diesem Extrem).

Er geht von 9-12h in den Kiga. Am Anfang (die ersten 2-3 Monate) war er danach total überdreht und schon der Heimweg war eine einzige Tortour (Geschrei, Geschimpfe, Zornausbrücke, sogar Geschlagen hat er). An Mittagschlaf war gar nicht zu denken (obwohl er ihn nötig gehabt hätte) - viel zu aufgedreht.

Ich denke, es liegt an den vielen neuen Eindrücken, die die Kinder verarbeiten müssen und v.a. für Einzelkinder, die es ja nur bedingt gewohnt sind, ständig viele andere Menschen um sich herum zu haben, ist es anfangs sehr anstrengend.

Aber die gute Nachricht ist: das legt sich wieder!

Jedes Kind verarbeitet die neuen Eindrücke anders und deine Maus drückt sich eben auf eine Weise aus, die recht laut ist. Ich war auch immer recht konsequent, habe aber versucht, unnötigen Kämpfen aus dem Weg zu gehen, indem ich "vorausschauend" agiert habe. Manchmal hat das dann auch geklappt...

Ich wünsche dir gute Nerven in der nächsten Zeit!

Liebe Grüße
Alexa. + Robin (3,5)

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Hallo Cora!

Letzte Woche ist sie so ausgetickt, dass ich sie unter die Dusche gestellt hab. Das war dann aber auch nur kurzfristig ne Abschreckung.

Entschuldige, aber da muß ich schwer schlucken, was ist das denn für eine Methode?

Mili

4

Wenn mein Kind so austickt, dass es sich selbst schlägt, gegen Türen tritt, mit Sachen umsich schmeisst und das ne Viertelstunde lang, dann muss ich was radikales tun (Gott sei Dank fällt es nicht so oft dermaßen ausm Rahmen).
Sie hat überhaupt nicht mehr zu sich gefunden.
Das Temperament hat sie leider von mir...

Die Alternative wäre sie zu haun und das will ich nicht.
Oder fällt Dir was besseres ein?

Dann raus damit bitte ...

Lg, Cora

5

Hammer! das heißt, in dem Moment kommst Du gar nicht mehr zu Ihr durch?
Zum Glück haben wir nur (bisher) kleine Wutanfälle#schwitz
Gestern Abend allerdings einen etwas größeren, aber dann laß ich ihn toben…
so schlimm wars aber auch nicht.
Nee, da fällt mir auch nix ein#schein, aber das klang schon krass…
kannst Du da in ruhigeren Momenten nicht aus ihr rauskriegen, wieso sie so reagiert? Auf jeden Fall wird es wohl an der Umstellung mir dem KiGa liegen.
Na, denn Wasser marsch;-)
LG! Mili

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6

Hallo...

hey, sie ist drei.. sie geht erst seit einer Woche in den Kiga und erlebt da so einiges Neues!!

Kann es sein, dass Ihr zuwenig Regeln mit logischen Konsequenzen habt??

Unser Sohnemann geht seit August 2006 in den Kiga, wird im Mai 5 und hat auch ab und an eine absolut nebenliegende Laune wenn ich ihn abhole.

Dieses kommt meistens vor, wenn er total übermüdet ist vom vielen Toben, neuen Erlebnissen, Projekten etc..

ich weiss ja nicht, wie Euer Ablauf nach dem Kiga ist, aber vielleicht braucht sie einfach eine Möglichkeit zum Runterkommen, sich erholen etc.. wir fingen schon von klein auf damit an, dass bei ganz übler unbegründbarer Laune eine kleine Auszeit sprich ein Schläfchen folgt.. klar ging das nicht ohne Gebrüll ab, aber Junior war dann dermassen platt, dass er beim Geschichte hören einschlief, obwohl er eigentlich keinen Schlaf mehr brauchte nachmittags..

Versuch es mal mit viel liebevoller Konsequenz und den dazugehörenden Regeln, Ruhemöglichkeiten etc..

Achja... und ein Kind zur Abschreckung oder Massregelung unter die Dusche stellen, bitte?????? egal was mein Kind macht, aber das kann es doch echt nicht sein..

Beim Essen wird gemeinsam hier besprochen was es gibt, das Mittagessen schmeckt nicht, trotz erwünscht? Ok, alternativ ein Brot oder gar nix bis zum nächsten Essen.
Abends das soeben georderte Brot ist doch nicht das Richtige?? dann hat man keinen Hunger...
Kostet Durchsetzungsvermögen und vor allem Konsequenz, aber dann lernt man es..

Rumschreien gibts nicht, es kann vernünftig leise geredet werden. Hauen, Kratzen Beissen... eine Pause ist notwendig, anfangs legte ich mich gemeinsam dann mit Junior hin, damit er runterkam..

Deine Tochter hat scheinbar haargenau raus, wie sie Dich kriegen kann, sie will ihre Grenzen finden und sucht sie..

Vieles kann auch an Unsicherheit liegen, wenn Du die Regeln evtl zu lasch hältst etc..

Das sollen alles keine besserwissenden Vorwürfe sein... einzig das mit dem Duschen, weia.. nee echt, das grenzt für mich in die Richtung Hauen, etc..

Versuch Du, Dich besser im Griff zu haben, schreit sie rum, rede ruhig, ignorier es notfalls.. egal wie schwer es ist..

Gruss

Mone


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Also erstmal danke für Deine ausführliche Antwort.

Zum Duschen:
was passiert dem Kind. Es wird nass und kriegt nen Schreck, der es aus seiner Wut rausholt. Sicherlich nicht mit Hauen zu vergleichen, was weh tut und demütigend ist.

Ich bin konsequent.
Wie gesagt, sie ist in letzter Zeit nicht selten ohne ABendbrot ins Bett. Sie schläft Mittags, ich bestehe drauf, auch das geht nicht ohne Theater. Ich leg mich auch mit ihr hin und kuschel mit ihr bis sie schläft. Aber das bessert die Wutanfälle nicht.
Und ja - ich ignoriere 90% dieser Anfälle. Sicher, sonst wär sie ja den halben Tag unter der Dusche.
Aber ich tu das, wenn es sich im Rahmen hält. Schick sie in ihr Zimmer und lass sie da schreien. Aber das muss auch im Rahmen bleiben. Ein Kind das über ne viertel Stunde tobt um sich haut, sich schlägt und Haare rausreißt kann ich nicht ewig so weitermachen lassen!

Ich halte unsere Regeln konsequent ein und unser Tagesablauf ist fest, weil ich das Gefühl habe, dass sie das braucht. Außerdem hab ich noch ein Baby, da gehts gar nicht ohne festen Tagesablauf.

Und sooo schlimm, war es ja bisher nur 1x, aber es ist tagtäglich so oft so dass es solche Wutanfälle gibt, dass ich ihr helfen will. Es muss doch Wege geben einer 3jährigen durch die Trotzphase zu helfen. Irgendeinen, der mir und vor allem IHR das Leben leichter macht.

Sie kommt mit sich selber nicht aus. Oft kommt sie nach oder noch während so nem Wutanfall und will getröstet werden und weint und weint...

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Zum Duschen:
was passiert dem Kind. Es wird nass und kriegt nen Schreck, der es aus seiner Wut rausholt. Sicherlich nicht mit Hauen zu vergleichen, was weh tut und demütigend ist.

dazu eines: es kriegt nen Schreck, es verbindet die Dusche irgendwann als Strafmassnahme... sorry, es kommt mit Hauen gleich!!!

Ihr habt noch ein Baby, evtl kommt sie damit nicht klar...

Wie ist der Tagesablauf denn allgemein bei Euch, nach dem Kiga und dem Mittagsschlaf, fühlt sie sich evtl überfordert, zurückgesetzt etc.. Baby, Kindergarten, etc.. das ist gewaltig viel für eine Dreijährige. Da kommt es auch darauf an, ob Du ruhig genug bleibst, ob sie nachmittags viel Rücksicht aufs Baby nehmen muss etc..

Es tut mir echt leid, aber das mit der Dusche geht mir nicht aus dem Schädel, egal was passiert..

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#gruebel Holst du etwa MEIN Kind aus dem KiGa? #kratz

Einerseits versteh ich die Kleinen ja. Jetzt sind sie im KiGa unter den Jüngsten, und müssen sich gegen über 20 Größere behaupten.

Andererseits herrscht bei mir zuhause ein ganz anderer Ton, hier wird immernoch bitte und danke gesagt, und nicht: AUS DEM WEG!!!
Habs meiner kleinen Zicke auch schon erklärt, dass man sich so nicht verhält, weder daheim noch bei anderen Kindern, denn wer spielt schon gern mit einem bösen Kind?

Früher: Ich sie in ihr Zimmer gesteckt, wenn sie bockig war, und wenn ich fünf Minuten später rein bin, war sie das zahmeste Kätzchen.

Mittlerweile steck ich sie in ihr Zimmer, und wenn ich sie dann holen will, sitzt sie auf dem Boden uns spielt, und wirfts sogar was nach mir und brüllt: RAUS!!!

ICH AUCH NEN TIPP BITTE! #heul

glG Sabine

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oh gott ist das krass :-O

ich glaub meiner geht im September doch nicht in den Kiga ;-) ;-)
....der bleibt schön zu hause ;-)

Maren

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*Schenkelklopf-Urbini
#heul#huepf#heul#huepf#heul#huepf

Wenn dus dir leisten kannst, kannst ja noch eine halbes Jahr warten! Es kommt halt viel aufeinander in dem Alter, manche packen das nicht so richtig von heut auf morgen.

glG Sabine