Kindergarten will mein Kind nicht mehr nehmen! Geht das?

Hallo,

habe eine Frage. Ich habe ein schwieriges Kind. Sie ging seit November 2007 in den Kindergarten. Sie ist 3 Jahre alt. Sie ist nicht aggressiv, stört niemanden, nur wenn ich sie dort abgebe, weinte sie, und will wieder mit mir nachhause.

und manchmal übergibt sie sich vor lauter Schreien. Und zur Zeit hat sie Schnupfen. Das Spuken kommt schon, wenn Sie anfängt zu weinen.

Die Leiterin wollte heute, dass ich sie sofort mitnachhause nehme, nachdem sie gespukt hat.

Ich habe ihr erklärt, dass das vielleicht der Effekt ist, denn meine Tochter unbewußt erzielen möchte.

Sie wollte nichts davon wissen, und meinte, bis auf weiteres sollte ich mein Kind nicht mehr in den Kindergarten hinbringen.

Ich finde, sie reagiert über. Meine Tochter ist in der Gewöhungsphase und das ist doch nicht ungewöhnlich oder?

Die Leiterin meinte, sie hat sowas noch nie erlebt, dass ein Kind spukt, wenn es weint!!! Meine Tochter würde dadurch andere Kinder stören.

Ich will aber, dass meine Tochter den Kindergarten besucht! An wenn soll ich mich wenden.

Ich darf meine Tochter nicht mehr hinbringen, bis die Leiterin mich anruft und ihr ok gibt.

Ist das legal???


Was meint ihr????

Vielen Dank vorab.

LG
Monrose

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huhu du,
da jedes kind ab 3 (wenn ich nicht irre) ja einen anspruch hat auf einen kigaplatz gibts doch da keine diskussion. aber mal abgesehen davon finde ich es menschlich völlig daneben, was die frau da macht. weisst du was, bei uns war der fall genau umgekehrt, meine tochter hat auch gespuckt vor lauter schreien. sie steigert sich oft in etwas hinein, aber da weiss ich halt auch. die erzieherin meinte in der anfangsphase, wir sollten durchhalten, josefa würde wollen, dass wir sie nach dem schreien wieder mitnehmen. das habe ich natuerlihc nicht geglaubt und gedacht, wir müssten abbrechen, weil sie partout nicht da bleiben wollte. bis ich mich 1x doch überzeugen liess, es auszutesten und sie hatte recht. josefa ist ein sehr dickköpfiges mädchen (zuckersüß natuerlich) und sie versucht das maximum, ihren willen durchzusetzen. mehr als andere kinder mit 2. aber in dem fall ging es eben nicht denn ich muss ja arbeiten, damit wir uns finanziell auch ein bisschen was leisten können. die erzieher haben toll reagiert und am ende wurde alles gut, obwohl josefa die anstrengendste udn längste eingewöhnung hatte. und heute redet da keiner mehr drüber. die frau sollte es als herausforderung sehen, mal ein kind zu haben, das nicht so tickt, wie 10 andere. ist immer schwierig, wenn das kind anders ist als die anderen. ich würde dran bleiben. das problem ist nur, ob sie sie auch gut behandeln wird, wenn du es durchsetzt, dass sie weiter hingeht. ich finde wichtig, dass sie ginge. das weinen hört bald auf. aber ihr müsst da konsequent bleiben, nur ohne die frau geht es ja nicht #kratz

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Hallo Monrose,

ein Kind ab 3 Jahren hat einen Anspruch auf einen Platz. Eingewöhnungsphasen gibt es immer - auch mit spuckenden Kindern.

Ich würde morgen zu der Leiterin gehen, erklären dass Kindern nunmal unterschiedlich lange zu Eingewöhnung brauchen und auch unterschiedlich reagieren. Dass es nur eine Phase sei, die man gemeinsam bewältigen könne. Wenn sie dein Kind weiterhin "ablehnt" wende dich an den Träger.

lg bambolina

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ich würde mal beim jugendamt anrufen und fragen was sie von den methoden der leiterin halten. ich denke nicht das das in deren interesse ist. das kind nun wieder aus dem kiga zu nehmen und dann wieder irgendwann neu einzugewöhnen kann nicht wirklich im interesse des kindes sein.
lieben gruss,
anja

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Hallo du!

Habt ihr einen 2. Kiga wo sie hingehen könnte? Vielleicht fühlt sie sich einfach nicht wohl dort.

Liebe Grüsse

Marion

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Bei uns muß ein Kind welches sich übergibt schnellstmöglich aus dem Kiga abgeholt werden da die Erzieher alles danach desinfizieren müssen ich kann schon verstehen das die das nicht jeden Tag mehrfach machen möchten. Wäre im Falle deiner Tochter nicht vielleicht eine Tagesmutter besser, für vielleicht 1 Jahr danach kannst du es ja nochmal mit einem normalen Kiga versuchen, die kann doch viel mehr auf dein Kind eingehen wie ein Erzieher der noch 24 weitere Kinder zu betreuen hat.
Warst du schonmal beim Arzt wegen dem Spucken? Ich finde es schon recht merkwürdig das sich ein Kind übergibt wenn es anfängt zu weinen, bzw sich da so reinsteigern kann.
Ach ja du hast zwar Anspruch auf einen Kigaplatz aber nicht auf einen Platz deiner Wahl, wenn dir z.B. das Jugendamt einen anderen Platz zuweist muß es keinerlei Rücksicht auf deine Wünsche bezüglich des Kigas nehmen.
Eine Freundin von mir hat auch das Problem. Sie hat ihren Sohn 1 Jahr von der Schule zurückstellen lassen weil er einfach noch nicht so weit war. Das Ergebniss ist nun das das Kind keinen Kiga Platz mehr hat mit der Begründung das er ja eigentlich schon in die Schule gehen sollte mit seinen 6 Jahren und das die Plätze lieber an Kinder vergeben werden die ihn brauchen. Sie hat jetzt ein Angebot für einen Kiga bekommen aber es war für sie nicht möglich diesen zu erreichen also hat sie abgelehnt nur bleibt der Junge halt bis nächstes Jahr zur Einschulung zu Hause.

LG visilo+Lukas (16.11.04)

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Huhu Monrose,

also ehrlich gesagt das erste was ich als Mutter mal getan hätte, wäre abzuklären wieso dein Kind dauernd spuckt, du weißt selber nicht was der Grund dafür ist.

Danach würd ich mich auch an den Träger des Kitas wenden, da es soweit ich weiß wirklich so ist dass jedes Kind ab 3 Jahren das Recht auf den Kitaplatz hat und deine Tochter wurde ja aufgenommen.

Desweiteren kann ich schon verstehen, dass es dem Kita unangenehm ist, wäre es mir ehrlich gesagt selber aber auch, aber bei uns werden Kinder die spucken sofort von den Eltern abgeholt und das wäre ja bei euch schon fast ein Dauerzustand.


Was sagt denn der Kia dazu??

Lg Jule

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Hallo,

als erstes will ich Dich beruhigen. Das was Deine kleine da macht ist fast vollkommen normal und wir haben das auch bis vor 14 Tagen durchgemacht.

Mein Sohn ist ein Kind von der Sorte das sich vor jemanden hinstellen kann und von sofort auf gleich sich übergibt wenn ihn was nicht passt. Allerdings wusste ich das schon vor Kitabeginn und habe die Erzieherinnen vorgewarnt. Mein Problem war nur als mein Gatte den Kleinen in der Eingewöhnung zwei Tage hingeschafft hat, die Erzieherinnen nicht da waren die das wussten.

Inzwischen wissen alle Erzieherinnen das der Bub ein Kind ist mit erhöhten Brechreiz und haben folgendes gemacht. Ich musste den Bub abgeben und sofort gehen. Das einzige was ich ihm geben durfte war ein Abschiedskuss und ihm sagen das er nach dem Mittag wieder abgeholt wird. Das schreien und schimpfen von ihm habe ich noch vor der Tür gehört. Die Erzieherin hat als er dann wieder anfangen wollte ihm einfach den Mund zugehalten und Ruhe war. Inzwischen reicht schon ein strenger Blick von ihr wenn er wieder "loslegen will" wenn ihm der Tee oä nicht schmeckt.

An Deiner Stelle würde ich versuchen einen alternativen Kindergarten zu finden und gleich sagen das die Kleine einen erhöten Brechreiz hat.

Inzwischen geht der Bub so gerne in den Kita das ich nicht mehr eines Blickes gewürdigt werde wenn wir dort ankommen :-), allerdings weis er auch das Mama ihn wieder abholt und das ist ganz wichtig für die kleinen.

Viele Grüße

Geli

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Ich würde auf dem Rathaus mit dem Jugendamtsleiter sprechen (das ist der Ansprechpartner in Kindergartenfragen) und ihn fragen, ob sowas möglich ist und wie Ihr das Problem lösen könnt.

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Hallo Monrose,

als erstes möchte ich dir sagen, dass es nicht ungewöhnlich ist, was dein Kind macht.

Der Sohn meiner Cousine hat das ständig gemacht. zB wenn er nicht in seinem Bett schlafen wollte, heulen und brechen.
Das war pure Absicht und Berechnung.
Bis meine Cousine das herausgefunden hat, gab sie nach. Als sie aber merkte, dass er das macht, damit er seinen Willen bekommt, hat sie ihn gelassen. Bedeutet, wort- und grußlos alles gereinigt, ihn wieder hingelegt und wieder rausgehen.

Es war sehr anstrengend für meine Cousine, aber es hörte auf, weil er merkte, damit nicht mehr seinen Willen durchsetzen zu können.

Ich würde, da an die Leiterin ja anscheinend kein Herankommen ist, mich mit dem Jugendamt in Verbindung setzen und dann mit dem Träger der Einrichtung.
Parallel dazu würde ich eine andere Einrichtung suchen.

LG Mel