Freund will nicht mehr als 2 Tage/2 Nächte verbringen

Hallo Community,

habe mal eine Frage bezüglich sehen innerhalb der Partnerschaft, mein Partner möchte sich nicht mehr als 2 Tage/2 Nächte die Woche sehen da es ihm seiner Aussage nach zu viel ist und er sich sonst eingeengt fühlt außerdem hat er mich bisher auch noch nicht bei seiner Familie vorgestellt obwohl er jede Woche zu seinen Großeltern geht, wenn ich ihn damit konfrontiere wieso man mich nicht mal mit nimmt und vorstellt fühlt er sich meistens unter Druck gesetzt und kommt mit der Ausrede “mache ich ja bald” und ich sollte ihn nicht so unter Druck setzen. Er ist 26 und ich 23 Jahre alt, ich bin seine erste Freundin, er hatte vorher immer nur one night stands oder was lockeres. Er sagt mir zwar immer er würde mich lieben und wenn wir die 2 Tagen verbringen ist auch immer alles schön aber trotzdem finde ich sein Verhalten sehr seltsam.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

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Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Mein Ex wollte mich die ersten Monate nur 1 bis 2 mal pro Woche sehen, auch wegen seiner Freiheit. Wir sind nach einem halben Jahr zusammen gezogen. Allerdings war er dann immer unterwegs und sein fteiheitsdrang blieb dergleiche. Er schlief 2 mal pro Woche bei Freunden und verbrachte die meiste Freizeit nicht mit mir.
Es wurde im. Grunde immer schlimmer. Ich habe all die Zeit darauf gehofft, dass es irgendwann besser wird.

Vor 2 Monaten habe ich mich getrennt (nach über 3 Jahren Beziehung) und ich bin wirklich froh. Heute weiß ich, dass ich sowas von Anfang an nicht mehr akzeptieren würde, sondern mich sofort trennen würde. Ich glaube, soetwas ändert sich nicht. Wenn beide ein großes Bedürfnis nach Freiheit haben, kann es funktionieren, sonst führt es zu dauerfrustration (wie bei mir...)

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Danke für deine Antwort :) gibt mir Kraft! Ja mir hat er auch gesagt er würde in den nächsten 3-4 Jahren generell nicht mit jemanden zusammen ziehen, weil er seine Freiheit nicht verlieren will.. sehr traurig.

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Meiner Erfahrung nach geht es dar, wie ein Mensch tickt und wie seine Muster sind. Das sind sehr tiefe Muster die sich nur durch sehr harte Arbeit und Eigeninitiative ändern lassen, und meiner Erfahrung nach auch nur zum Teil.
Ich würde an deiner Stelle fragen, ib du mit einem Mann zusammen sein möchtest, der dauerhaft diesen freiheitsdrang haben wird.
Ich hätte diese Frage vor 3 Jahren mit nein beantwortet. Leider hatte ich die Illusion, dass es sich ändern.

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Erlebt habe ich so etwas nicht.

Wie lange seid ihr denn zusammen? Normalerweise möchte man sich gerade zu Beginn einer Beziehung so oft wie möglich sehen. Allerdings gibt es sicherlich auch Menschen, deren Freiheitsliebe etwas größer ist als die Liebe zum Partner.

Wie sieht der Alltag deines Partners aus? Eventuell ist er der Berufstätige, der sich im Verein engagiert und viele Freunde hat? Dann kann es durchsus sein, dass er einfach nicht viel mehr Zeit hat als 2 mal die Woche.

Den Part mit der Familie kann ich auch verstehen. Vielleicht ist es für ihn ein großer Schritt, eine Frau der Familie vorzustellen, eventuell möchte er dich erst einmal fern halten - das ist durchaus sein gutes Recht.

Letzten Endes kann dir hier auch biemand sagen, ob du nicht doch nur ein halbherziger Beziehungs-Versuch bist...

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Danke für deine Antwort :) wir sind 9 Monate zusammen. Genau, ich denke seine Freiheit ist ihm einfach wichtiger.

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Als ich in deinem Alter war, war ich in Beziehung mit so einem Mann (damals auch so um die 25). Er wollte selten bei mir übernachten, seine Freiheit war ihm heilig. Allerdings kannte ich dann irgendwann auch Familie und Freunde. Dennoch: Er blieb ein Freigeist, wollte sich nicht festlegen, blieb in letzter Konsequenz unverbindlich.

Als ich mich nach 3 Jahren getrennt habe, war er für mich überraschend sehr getroffen, hat lange um mich gekämpft, dann gab es sogar einen Heiratsantrag von ihm.

Bei mir war aber durch die lange Zeit des Gefühls, nur eine Option zu sein, viel an Liebe kaputt gegangen und die Beziehung war dann am Ende.

Was ich damit sagen will: Kann sein, dass er dich liebt. Seine Unverbindlichkeit liebt er aber auch. Ich würde gar nicht so sehr auf ihn gucken, auch nicht groß hoffen, dass er sich ändert, sondern ganz bei mir bleiben: Wie fühlt sich die Beziehung so für mich an? Fühle ich mich genug geliebt? Überwiegen die positiven Gefühle?

Klingt bei dir nicht so. Daher würde ich ihm klar kommunizieren, was Phase ist und mich ggf. trennen. Lass dir nicht einreden, du setztest ihn unter Druck. Ich finde es einen total legitimen Wunsch irgendwann (keine Ahnung, bach nem halben Jahr oder so) in sein Leben integriert zu werden.

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Nein, solche Erfahrungen habe ich nicht gemacht. Das liegt aber auch, dass ich der Typ „Klammeraffe“ bin, und mir sowas viel zu wenig gewesen wäre.

Wobei ich finde, das beide Wünsche durchaus normal sind. Man muss nur den Partner finden, der da mit seinen eigenen Wünschen übereinstimmt. Hat ja keinen Sinn, wenn der Klammeraffe unter der fehlenden Nähe leidet, oder der Freigeist kaum Luft bekommt.

Auch habe ich die Eltern/Freunde/Familie zeitig kennen gelernt. Aber auch da gibt es ja keine Gesetze. Jede Familie ist anders, jeder Mensch ist da anders, und vielleicht hat der ein oder andere eine Vorgeschichte.

Für DICH scheint das Ganze bei euch nicht zu passen, und nur darauf kommt es an. Du hast mit ihm geredet und kennst seinen Standpunkt. Da bleibt nur akzeptieren oder gehen.

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Hallo Sina,

erlebt habe ich es bei meinem Partner noch nicht, ich kenne diesen Freiheitsdrang eher von mir selbst. Ich denke mir bei Beziehungen immer, dass mir so 2 Tage pro Woche auch reichen würden, allerdings war sowohl mein Exfreund, als auch mein jetziger Freund das komplette Gegenteil und ich bringe es nicht übers Herz nein zu sagen, wenn er sich treffen möchte. Also sehen wir uns stattdessen fast jeden Tag :D Allerdings sind wir währen Corona zusammengekommen und nachdem man jetzt schön langsam wieder mehr machen kann, könnte sich das eventuell ändern.
Allerdings sind wir da auch einfach sehr verschieden. Ich habe einige Freundesgruppen durch verschiedene Hobbys und er zockt halt gerne, ist aber sonst in keinen Vereinen oder ähnlcihes. Sprich, seine Freunde kennt er primär online. Klar dass er da nicht so oft unterwegs ist....

Ich würde das bei deinem Freund respektieren, auch wenn es nicht einfach ist. Klar ist es auch blöd, dass er sagt dass er diese Freiheit auch in den nchsten Jahren nicht verlieren möchte. Aber ich persönlich finde es andererseits wiederum wichtig, dass er es durchgehend klar kommuniziert und dir da nichts vormacht. So kannst du für dich überlegen, wie wichtig dir häufiger Kontakt ist und wo für dich persönlich die Prioritäten liegen. Es gibt leider verschiedene Menschen und vielleicht würde zu dir dann eher jemand passen, der seine Freizeit gerne mit dir verbringt / mit dir und seiner Familie und Freunden. Böse wäre ich meinem Freund aber nicht für sowas, das ist nun mal einfach seine Art.