Trennung wegen schlechter Zähne

Hallöle, ich wende mich hier an das Forum weil ich Hilfe brauche. Und ich mich in meiner wirklichen Welt niemanden anvertrauen kann. Ich bin 27j und seit 7j verheiratet . Wir haben 2 wundervolle Kinder und eig ist alles ganz Inordnung bis auf meine Zähne .... ich war seeeehr lange nicht mehr beim ZA und so sehen meine Zähne auch aus 🙈. (Kaum noch welche da ) ich schäme mich zutiefst . Leider habe ich in der Vergangenheit seeeeehr schlimme Erfahrungen mit ZA gesammelt und so eine Phobie entwickelt die meines Erachtens wirklich tief sitzt. Und ich nicht mehr alleine hinaus finde. Ich kann mich auch niemanden anvertrauen ... mein Mann spricht mich immer mal wieder darauf an und reißt Witze aber ernsthafte Hilfe bietet er leider nicht an. Es ist bei mir so schlimm das ich nicht mehr schlafen kann und manchmal sogar schlimme Gedanken habe... ich weiß nicht was ich tun soll. Ich kann nicht mehr ....

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Es ist so schlimm das ich mich lieber von meinem Mann trenne als mit ihm reden zu können.

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Hallo,

ich war auch eine Angstpatientin. Das kam daher das ich als Kind sexuell missbraucht wurde. Alle Situationen in denen ich nicht die Kontrolle hatte, waren ein Graus. Kein Fahrstuhl fahren, man könnte ja stecken bleiben, kein durch Tunnel fahren, er könnte ja einstürzen und eben auch Angst vorm Zahnarzt. Ich habe aufgrund dessen eine Therapie gemacht, bei der mir meine Therapeutin unter anderem gezeigt hat wie autogenes Training geht und das hat mir geholfen, natürlich neben der Therapie. Ich bin dann nach sechs Jahren das erste Mal zum Zahnarzt und auch weiterhin regelmäßig hin. Es wurde dann von mal zu mal besser. Am Anfang hatte ich Panikattacken, Bauchschmerzen, Herzrasen usw.... es wurde besser und nun habe ich nichts mehr. Kann wieder Fahrstuhl fahren , durch Tunnel fahren , was sehr angenehm ist da man nicht mehr große Umwege in Kauf nehmen muss. Ja und Zahnarzt ist auch kein Thema ich gehe zwei Mal im Jahr zur Kontrolle.

Ich drücke dir die Daumen 🍀🌸🍀

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Die Situation ist wirklich schwierig. Dennoch denke ich dass es schon einige Wege gibt.

Es gibt zum einen die Möglichkeit sich per Vollnarkose behandeln zu lassen. Ich denke dass das bei dir auch gar nicht mehr optional ist da zu viel gemacht werden muss.
Desweiteren solltest du auf jeden Fall psychologische Hilfe in Anspruch nehmen.

Was du auch machst, warte nicht länger.
Das ganze ist nicht nur für dich unangenehm sondern auch für deine Mitmenschen.
Ich kann mir vorstellen dass dein Mann dich immer mit humorvollen Sprüchen darauf stößt weil es ihm unangenehm ist Tacheles zu reden.

Verschenke nicht wertvolle Lebenszeit mit unwohl fühlen wegen deiner Zähne. Dafür ist Leben doch zu kostbar. Du wirst dich wahnsinnig befreit fühlen wenn du das Thema angehst.

Ich wünsche dir Mut und drück dir die Daumen!
LG

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Ich kann dich verstehen, ABER du kannst was ändern. Es wird nicht schön, aber das schlimmste ist der erste Schritt. Trau dich! Es wird dir gut tun, deinem Mann und eurer Ehe! Es kann so ja nicht bleiben, du musst etwas tun.

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Sicher hat jeder irgendwo seine Phobien.
Ich kenne eine die bis zur 1. Schwangerschaft nie beim Gynäkologen war und da war sie schon 32!

Es gibt Praxen für Angstpatienten. Google mal ob eine in Deiner Nähe ist.

Kaputte Zähne sind oft ein Zeichen, dass es im Körper auch nicht stimmt.

Allein der Optik wegen sollte man es angehen.

Ich hatte aufgrund einer Wurzelspitzenresektion einen darauf kurze Zeit später herausgefallenen Backenzahn, wenn ich lache würde man dies sehen.

Ich habe keine Angst vorm ZA, aber im Leben würde ich mir nie was in den Kiefer implantieren lassen. Ich musste bei Bewusstsein am Kiefer die Resektion miterleben, daher kommt das nie wieder in Frage.

Aber insgesamt habe ich keine Angst vorm ZA und lasse bei Bedarf was machen.

Ich habe vor andren Dingen eine Phobie, weil es mir dann so schlimm geht.

Informier Dich mal, lass es nicht so.

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Such dir einen Zahnarzt, der auf Angstpatienten spezialisiert ist.

Außerdem bist du eine erwachsene Frau. Du kannst jede Behandlung/Methode immer noch ablehnen, nachdem sie dir angeboten und erklärt wurde.

Das hat mir beides sehr geholfen.

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Hey,

du scheinst ja doch unter deinen schlechten oder zum Tel nicht vorhandenen Zähnen zu leiden. Das ist doch dann der beste Punkt um was zu ändern.
Am besten suchst du dir wirklich professionelle Hilfe und einen Zahnarzt der mit Angstpatienten umgehen kann.

Nachdem mein Zahnarzt in Rente ging war ich dann 3 Jahre nicht zur Kontrolle. Ich konnte einfach nicht, obwohl ich mich jetzt ansich garnicht als richtige Angst Patientin bezeichnen könnte. Aber ich hatte irgendwie schiss.
Ich muss kurz ausholen warum es mir scheinbar doch schwer fiel zu einem anderem Zahnarzt zu gehen.
Dazu muss ich sagen das ich im Kleinkindsalter (mit ca 4/5 Jahre) schlechte Erfahrung gemacht habe. Der damalige Zahnarzt hat mir wohl gesagt das, das was er macht nicht weh tut und es muss wohl sehr weh getan haben.
Letzendlich hatte ich einige Zeit danach wohl fürchterlich schlimme Zahnschmerzen und meine Eltern sind mit mir zu unserem langjährigen Zahnarzt gegangen. (Bei dem anderen bekam ich direkt Angst).
Aber bei dem neuen Zahnarzt wollte ich den Mund auch nicht öffnen trotz schlimmer Schmerzen.
Das einzige was mir wohl damals halt das mein großer Bruder mir versprochen hat wenn ich den Mund öffne mir Kork-Sticker zu kaufen.
Bei diesem Zahnarzt war ich also über 20 Jahre.
Wo es hieß das er in Rente ging hab ich es immer vor mir her geschoben zu einem fremden Zahnarzt zu gehen.

Nun war es dann so das im April 2017 mir ne ganze Ecke vom Backenzahn weg gebrochen ist. Natürlich Samstags Abends und es fing natürlich auch sofort an zu pochen. So bin ich dann Sonntag nach telefonischer Absprache in die Praxis gefahren (er hatte Notdienst). Und ich fand es sehr angenehm dort, auch wenn ich maximal angespannt war. Er hat mir jeden Schritt erklärt. Selbst wenn er die Betäubung setzt wie es sich anfühlen muss.
Bei ihm bin ich geblieben und ich muss sagen das ich Top zufrieden bin. Der Zahnarzt selbst ist super und die Helferinnen sind auch Top.

Eine Freundin von mir sind auch durch Veranlagung und mangelnder Zahnhygiene sämtliche Zähne weg gefault. Vor allem die vorderen Zähne. Davon ab das es wirklich schlimm ausgesehen hat muss das ja auch keinen guten Geschmack haben. Bei ihr kam da noch hinzu das der Kiefer durch einen Unfall schief ist. Ihr Selbstwertgefühl sehr gering. Lachen war nur mit vorgehaltener Hand. Aber bis sie soweit war zum Zahnarzt zu gehen, hat es leider lange gedauert.
Mittlerweile hat sie die Kurve bekommen. Sie hat sich einfach einen Termin beim Arzt gemacht und trotz großer Angst sich zum Zahnarzt gezwungen. Sie hat sich vorher was von Bachblüten zur Beruhigung genommen.
Sie hat wieder Zähne im Mund lächelt sehr viel und kann nicht mehr verstehen wie sie so lange mit so gammeligen Zähnen rum rennen konnte.

Frag deinen Mann doch mal explizit um Hilfe. Ihr werdet ja ein gewisses Vertrauen zueinander haben das du sicherlich mal Vernünftig mit ihm drüber sprechen kannst das du dich selbst nicht wohl fühlst deine Angst aber einfach stärker ist und Du es nicht alleine schaffst.
Vermutlich meint er sie Witze garnicht mal böse, sondern will dich damit vielleicht einfach Ärgern das du die Kurve bekommst?

Ich wünsche dir ganz viel Mut das du es schaffst. Du bist 27 Jahre jung. Denk dran wie schön ein tolles Lächeln ist du wirst es ganz bestimmt schaffen.:-)

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Ich verstehe nicht, warum man, wenn man Angst vor dem Zahnarzt hat, scheinbar automatisch schlechte Zähne hat 🤔. Das Phänomen hab ich schon öfters beobachtet und ich denke mir, wenn doch jemand Angst vor dem Zahnarzt hat, müsste man dann seine Zähne nicht umso besser pflegen, um erst gar nicht zum Zahnarzt zu müssen 🤔

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Ich verstehe nicht, warum man, wenn man Angst vor dem Zahnarzt hat, scheinbar automatisch schlechte Zähne hat 🤔. Das Phänomen hab ich schon öfters beobachtet und ich denke mir, wenn doch jemand Angst vor dem Zahnarzt hat, müsste man dann seine Zähne nicht umso besser pflegen, um erst gar nicht zum Zahnarzt zu müssen 🤔

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Das denke ich mir auch jedesmal.
Ich arbeite beim ZA. Das ist die Ausrede Nr.1.

Oft sind es Sozialschwache Leute, die sich nicht um Körper - und Mundhygiene kümmern.

Leider haben die Kinder meist auch ein desolaten Mundstatus.

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Stimmt, dass man dann Zahnstein hat oder hier und da eine unbehandelte Karies wäre nachvollziehbar, aber dass die Zähne ausfallen und kaum noch welche da sind, wieso sollte das passieren, wenn man nicht zum Zahnarzt geht? Ich gehe regelmäßig und der Zahnarzt musste seit fast 10 Jahre nichts mehr bei mir machen außer eine kleine Karies mal, wäre ich nicht gegangen, hätte ich, genau, diese kleine Karies jetzt, dass meine Zähne alle gesund sind, liegt ja nicht an meinen Zahnarztbesuchen, der musste ja nix machen. #kratz

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