Keine Lust mehr auf Sex wegen Antidepressiva

Hey liebe Leidensgefährtinnen,

vielleicht könnt ihr mir helfen...
Mein Freund hat vor einer Woche begonnen, Antidepressiva einzunehmen und hat seitdem keine Lust mehr auf Sex...
Davor hatten wir oft welchen, da gab es nie Probleme und plötzlich will er nicht mehr. Aber er macht es sich trotzdem noch selbst..

Wir haben auch schon darüber gesprochen, er hat mir gesagt, dass es keinesfalls an mir liegt, dass er es sich nur selbst machen würde weil er sich schämt, da er keinen hochbekommt und er nicht richtig funktioniert.. und dass er auch keine Lust hat auf Sex... Aber wieso macht er es sich dann?!

Er sagt, ich mache ihm Druck wenn ich immer frage, wann wir wieder mal miteinander schlafen, was ich immer gesagt habe, wenn mal 1-2 Tage Pause war, als er noch keine AD nahm...
Ich kann ihn ja verstehen, jedoch bin ich total unglücklich weil ich mir nach 2 Jahren halt denke, es liegt an mir...
Ich weiß auch nicht... uns beiden war Sex immer sehr wichtig...
Keine Beziehung funktioniert ohne und davor habe ich Angst!

Habt ihr vielleicht ähnliches durchgemacht?!
Ich weiß nicht, wo ich sonst darüber reden soll...

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meine Güte: wegen einer Woche und noch dazu wegen einer klar definierbaren Ursache würde ich mich niemals trauen, gleich solch einen Auriss zu machen...

Fakt ist: das ist wohl die Nebenwirkung eines Medikamentes, die Dein Freund braucht. - Punkt. Akzeptiere das und unterstütze ihn bei seinem Heilungsprozess....

Eine Beziehung geht aufgrund solcher Vorwürfe wegen weniger Tage zugrunde, -- udn nicht, weil man halt mal medikamentenbedingt Potenzprobleme hat...

Es wird absehbar sein --- oder er kann mit dem Doc sprechen und ein anderes Medikament ausprobieren...

aber tu euch beiden einen Gefallen und überdramatisiere den Sex nicht...

und DOCH und jA .... -- eine Beziehung kann funktionieren, wenn zwischendrin einfach mal im Bett weniger läuft, -- sei es aufgrund Schwangerschaft, -- oder Kindern -- oder Burnout bei der Arbeit... -- in jedem Fall haben die Ursachen niemals etwas mit der Beziehung zu tun... -- das solltest Du mal für dich lernen zu akzeptieren...

wenn Du krank bist (Sexverbot wegen Krankheit, Schwangerschaft, Pilz oder sonstwas...) und eine Woche keinen Sex haben magst und ein Mann solche Worte nach einer Woche sagt, wie Du sie in Deinem Post schreibst, -- wie würdest Du Dich denn fühlen?

sorry, -- aber ich finde, du solltest ein angemesseneres Maß finden....

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... Unterschreibe ich.

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dito #pro

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Hallo, mein Mann nimmt seit fast 1,5 Jahren Antidepressiva, und seitdem läuft im Bett so gut wie gar nichts mehr. Wenn er sich wirklich mal überwindet, dann ist die Qualität unterirdisch, eine schnelle "Pflichtnummer" ! So alle 3 Monate! Am Anfang dachte ich, das wäre mir egal, Hauptsache es geht ihm psychisch besser, aber auch hier ist es ein ständiges zermürbendes Auf und Ab. Unsere Beziehung leidet, aber er will nichts dagegen unternehmen! Viagra würde er sogar kostenlos verschrieben bekommen, lehnt er aber ab, da er ja absolut kein Verlangen hat. Eine Paartherapie lehnt er auch ab. Ich will ihn nicht verlassen, aber manchmal überlege ich mir wirklich, mir einen "Liebhaber" zu suchen. Ich bin 43! Ohne Tabletten geht es wahrscheinlich nicht bei meinem Mann! Soll ich ganz ohne (guten) Sex leben? Wir sind fast 20 Jahre verheiratet und ich hätte nie gedacht, auf solche Gedanken zu kommen, habe Fremdgehen immer verurteilt, aber jetzt?...

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Hallochen. Viele Antidepressiva sind sogenannte Serotin Wiederaufnahmen Hemmer. Die bewirken tatsächlich, dass der Penis teilweise nur noch schlecht erigiert. Oder aber auch oft dass er zwar Steif wird aber keinen Orgasmus mehr bekommen kann. Wie stark die Nebenwirkungen sind, hängt an vielen Faktoren und ist sehr individuell. Grundsätzlich sollte diese Nebenwirkung nach 6- 8 Wochen besser werden. Wenn es dann nicht funktioniert sollte er vielleicht über einen Wechsel des Medikaments mit seinem Arzt nachdenken. Als Mann kann Ich nur sagen, dass es mir auch sehr zusetzen würde, wenn der Sex nicht funktioniert. Beim Mastubieren ist aber der Leistungsdruck weg. Als Mann hat man ja oft dass Rollenbilder, der Potente und Durchsetzungsfähige sein zu müssen. Wenn’s dann beim Masturbieren nicht klappt muss er dass zumindest nicht vor die eingestehen.
Alles Gute