"Honeymoon Stitch" Körperverletzung

Sicher habt ihr/ einige von euch schon vom Honeymoon- bzw. Husband-Stitch gehört, der zur gängigen Praxis von entbindenden Ärzten gehören soll; die dabei teilweise OHNE ZU FRAGEN den Scheideneingang nach der Geburt enger nähen, um dem Mann ein "geiles Sexerlebnis" zu bescheren, das für die Frau aber mitunter extrem schmerzhaft sein kann.

Ich finde das richtig unterirdisch und fällt m.E. in die gleiche, strafrechtlich zu ahndende Kategorie Behandlung, wie der Typ, der in Transplantate mit einem Skalpell seine Initialen geritzt hat (nur, dass dessen Patienten nicht darunter litten). Was ist eure Meinung zu dem Thema?

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Hast du zuviel Criminal Minds ,Law&Order oder CSI gesehen ? #kratz
Davon hab ich nich nie gehört .... ( und ich kenne die Serien alle auswendig,rückwärts und im Schlaf) #kratz

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Hab davon gelesen, aber nie sowas erleben müssen (bei 4 spontanen Geburten inkl. Nähen), kenne auch niemanden dem sowas passiert ist.
Ich wüßte auch nicht genau wie man nun nachweisen sollte ob ein Arzt das nun mit voller Absicht getan hat oder er schlicht unerfahren ist, in dem was er da tut.

Mein Mann hätte aber auch kein „geiles Sexerlebnis“, wenn ich dabei unter Schmerzen leiden würde #kratz

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Ich finde wirklich sehr fraglich ob das absichtlich gemacht wird. Man blutet wie Sau, die Ärztin/der Arzt sieht nicht so richtig wie es wohl vorher war und Zack ist es passiert. Ich vermute eher der jungen Ärztin die mich genäht hat war das Sexerlebnis meines Mannes herzlich egal. Sie sah zumindest nicht derartig engagiert aus, kann mir echt nicht vorstellen das sie in Stimmung war gestalterisch einzuwirken..#kratz

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Also ich hab Frauen in sämtlichen Altersstufen in meiner Familie, Kinder gibts auch genug.
Aber egal, ob sie in einer großen oder kleinen Klinik entbunden haben, so ein Unsinn ist mir Gottseidank nicht bekannt. Gelesen hab ich schon davon, aber von "gängiger Praxis" kann man sicher nicht reden. Probleme mit dem Dammschnitt gab es sicher bei der einen oder anderen, aber die waren nach ein paar Wochen ausgestanden, was beim "enger nähen" sicher nicht der Fall gewesen wäre. LG Moni

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Dass es das gibt; weiß ich
Aber ich hab noch nie gehört; dass es angewendet wurde. Ich pers. finde die Idee allein ok, sollte jemand arg ausgeleiert sein. Dh ganz abwegig finde ich es nicht. Nur muss es die Frau selbst wollen. Dass es irgendwo incognito gemacht wird; ist doch hohler Aberglaube, weil was soll es dem Arzt außer mehr Aufwand bringen? Nix!

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass die ein oder andere Frau dann reißen würde, wenn es so eng wäre, dass sie extreme Schmerzen hätte.

Möglich, dass ich weit hinter dem Mond lebe, aber ich habe so etwas tatsächlich noch nie gehört. Die Frage wäre, wie man/frau das je herausfinden sollte, wenn es so geschehen ist. Denn wie hier bereits geschrieben wurde, wenn eine Frau während der Geburt geschnitten wird und danach dann genäht werden muss, woher weiß sie dann, dass der Arzt absichtlich enger näht? Welcher Arzt sagt später auf dem Flur, "Herr sowieso, ich habe Ihnen einen Gefallen getan und Ihre Frau schön eng gemacht, damit Sie mal was davon haben..." - Zumal diese Haut ja so gut wie kaum etwas mit der Enge einer Frau zu tun hat. Ehrlich, das ist doch nur der (noch dazu ein wenig dehnbare) Eingang. Danach kommt der Scheidengang, DER kann nicht enger genäht werden, ist aber ausschlaggebend für das entscheidende Gefühl von Enge, wenn ich nicht irre. Aber ich kann da natürlich falsch liegen, ich habe keinen Penis und kann nix davon ausprobieren... (seufz)

Der Kerl, der seine Initialen in die transplantierten Organe gebrannt hat, muss einen Schuss weg haben, meinetwegen hätte er seinen Beruf an den Nagel hängen können. Ich glaube aber, er darf immer noch Arzt sein, nur nicht mehr operieren, bin mir aber gerade nicht sicher.

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Hallo,

ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen. Ich glaube nicht, dass das "gängige Praxis" ist. In anderen Kulturkreisen mag das zutreffen, aber bei uns ganz sicher nicht. White hats ja schon erklärt, es macht wenig Sinn am Scheideneingang enger zu nähen...

Ich hatte nach meiner Spontangeburt bestimmt ein ganzes Jahr lang Schmerzen / Probleme. Es fühlte sich an, als wäre ich zu eng zugenäht worden (und das kommt vielleicht aus Versehen sogar vor), hat aber mehr mit der Narbe an sich zu tun. Das Gewebe braucht seine Zeit, um wieder dehnbar zu werden. Beim einen geht das schneller, beim anderen braucht es mehr Zeit.

LG

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Hallo!
Also in der Tat gab es in den achtziger Jahre bei uns im KH einen Arzt der nach Entbindung immer die Männer fragte ob er enger nähen soll. Wer dann zu gestimmt hat und wer nicht weiß ich natürlich nicht.
Der Arzt ist mittlerweile pansioniert. Achso war auch der Chefarzt meine ich Namen werde ich hier natürlich nicht nennen.
Also so weit weg ist das gar nicht.
Grüsse

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Und das weißt Du woher genau? Hast Du ein Gerichtsverfahren verfolgt? Oder von der Oma der Mutter der Freundin, deren Kusine gehört, deren Schwägerin gesagt haben soll, dass die angeheiratete Tante eine Arbeitskollegin hat, bei deren Schwester es so war?

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Made my day;)

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