Kann man abpumpen, stillen und PreNahrung geben?

Hallo,
kann man alles machen oder sollte man sich für eine Variante entscheiden?
Ich finde alles hat seine Vor- und Nachteile.
Das stillen liegt mir garnicht, hatte sofort Wunde Brustwarzen und der Kleine wurde nie satt, hat immer ewig gedauert. Da ich mir wohl die falsche Pumpe gekauft habe (Medela Mini Electrik),gebe ich im Moment nur Pre Nahrung. Möchte aber unbedingt das der Kleine auch Muttermilch bekommt. Weiß im Moment echt nicht was ich machen soll.
Wenn ich mich nur für abpumpen entscheide, muss ich das doch bestimmt mind. alle vier Stunden, sonst platzen die Brüste doch bestimmt. Das heißt auch unterwegs einen Platz zum abpumpen suchen, die Pumpe immer dabei haben. Das find ich auch furchtbar. Ach ja, alles nicht so einfach...
Conni und Finn (3Wochen)

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Hallo Conni,

wenn du dich auch für das Abpumpen entscheidest, es kann dir Passieren, das deine Milch weniger wird, denn durch das Abpumpen wird Milchreflex nicht ausgelöst, das ein Kleines wenn es an der brust trinkt tut.
Ich habe gestillt, bzw Meine Kleine Bekam Alete Pre bekommt sie heute da sie erst 9 Wochen alt ist, ich aber auch gedacht habe, neee sie soll noch Muttermilch bekommen und habe dann auch noch abgepumpt, aber meine Milch wurde immer weniger, aber an der Brust trinken lassen konnte ich sie auch nicht, weil sie da zu viel bekam und andauernd wieder alles ausgespuckt hatte.
Naja uns mit der Pre geht es Ihr ja gut, denn das ist das gute die sind nah an der Muttermilch dranne, ist zwar net 100% aber wenn es nicht für die kleinen gut wäre, dann würden sie dieses auch nicht aufen Msrkt bringe, und es ist nicht nur das , denn die kleinen können ja davon auch so viel trinken wie sie möchte.
Genauso wie ander Brust.

Lieben gruss schickt dir Kim

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Hallo Conny.
Ich kann dir als ehemalige KS-Mami (meine Kleine ist mittlerweile fast 6 Mon alt) nur raten: Nicht alle drei Sachen nebeneinander machen!!!! Das war bei mir der helle Wahnsinn!
Der ganze tag bestand nur aus Essen, Essen Essen, aber nicht ich, sondern für meine Kleine.
Das heisst, ich hab sie immer erst angelegt, beide Seiten je 10 Min, weil das die Milchproduktion wohl anregt, dann beigefüttert, dann abgepumpt.
Und dann noch zwischendrin mal sowas tun wie selber essen, duschen, spazieren gehen, telefonieren oder einfach mal ausruhen, das ging alles überhaupt nicht.
ich wollte soooooo gerne voll stillen, aber schon im KH hat sich herausgestellt, dass das nicht so gehen würde, wie ich das wollte. Haben dann mit 4 Wochen Hipp Pre zugefüttert.

Abgepumpt hab ich mit einer Leihpumpe aus der Apotheke, auch von Medela. Die fand ich super.
Aber meine Kleine hat sich dann entschieden, dass ihr das Trinken an der Brust zu anstrengend sei, so dass ich dann irgendwann nur noch abgepumpt und zugefüttert habe.
Auch anstrengend, aber schon weniger zeitaufwendig als alle drei Dinge zusammen.

Das mit den wunden Brustwarzen, das geht weg!!! Mir hatte vor der Geburt auch niemand erzählt, dass das Stillen am Anfang eigentlich der pure Horror sein kann wegen der Schmerzen und Milchstau uvm.
Wenn du also weiter möchtest, dass dein Kind Mumi bekommt, dann probier es weiter mit dem Stillen.
Hat der Kleine sich erst mal an das einfache Trinken aus der Flasche gewöhnt, dann will er bestimmt bald nix anderes mehr.

Und gegen Pre-Nahrung ist nix zu sagen.
Unsere / Meine Generation ist auch mit Ersatzmilch groß geworden - das war damals einfach Mode!!! Und es ist keine Schande, wenn man sich einfach irgendwann eingesteht, dass das Stillen einem nicht liegt und man es nicht weiter tun möchte.

Mittlerweile bekommt meine Süße nur noch HA-Nahrung, 1er und abends 2er und sie kommt super damit klar.
Und ich auch, nachdem ich mir eingestanden habe, dass ich keine schlechte Mutter bin, weil das mit dem Stillen nicht klappt!!!
Und dann gibt es ja auch einige Vorteile, wenn man´s nicht tut :-)

Ohje, das ist jetzt aber lang geworden.
Hoffe, ich konnte dir helfen???!!!
Liebe Grüße surdoro

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Hallo Conni,

mit drei Wochen ist noch überhaupt nichts entschieden, Du hast noch alle Möglichkeiten offen. Ich mußte am Anfang auch voll abpumpen, da die Kleine trinkschwach war, war im Endeffekt aber doch froh, voll stillen zu können, da die Abpumperei ein totaler Krampf war. Meine Brustwarzen waren am Anfang auch rot, als die Kleine aber besser trinken konnte, waren die Probleme wie weggeblasen. Wir haben Anfangs Stillhütchen von Meleda benutzt, die waren sehr gut.

Als erstes solltest Du darauf achten, daß Du mindestens alle drei Stunden pumpst oder anlegst, sonst ist die Milch schnell weg. Du kannst Dir von Deiner Frauenärztin eine gute Pumpe verschreiben lassen (Meleda Symphony aus der Apotheke).

Als nächstes würde ich mir an Deiner Stelle dringend eine gute Stillberaterin suchen. Die beraten Dich auch, falls Du Dich für das Abpumpen entscheidest und geben Dir Tips dazu. Ich finde am besten die Lalecheliga (www.lalecheliga.de), die beraten Dich ehrenamtlich am Telefon, über e-Mail, aber sie kommen auch ins Haus. Ich bin in einer Stillgruppe von denen, voll schön. Außerdem gibt es noch die Beraterinnen von www.stillen.de, die sind auch total kompetent.

Alles Gute Euch beiden und ich drücke die Daumen, daß das mit der Muttermilch klappt :-)

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Hallo,

ich hatte mich auch in einen solchen Kreislauf begben (stillen, ab und zu pumpen, nachts Pre-HA vom Papa) und im Nachhinein war es schrecklich. Der ganze Tag bestand wirklich nur aus Essen, wie eine meiner Vorrednerinnen schon schrieb.
Du solltest dich einlassen auf stillen plus abpumpen oder stillen plus Fertigmilch.
Wunde Brustwarzen vergehen auch wieder - ich hatte so damit zu kämpfen, dass ich am Tag, als ich aus dem KH kam mich strikt geweigert habe, das Kind anzulegen. Mir war es egal, ob die Milch gelaufen ist und alles nass wurde. Dann hat mein Mann Stillhütchen (von Medela) und Lansinoh-Salbe (gegen wunde Stellen) besorgt. Mit den Stillhütchen hatte ich zum 1. Mal das Gefühl, dass stillen auch entspannend sein kann. Von der Hebamme bekam ich noch Heilwolle, außerdem fand ich Wolle-/Seide-Stilleinlagen angenehm.
Irgendwann habe ich versucht, die Stillhütchen wegzulassen, was leider nicht mehr ganz gelungen ist. Mein Sohn schrie die Brustwarze nur an.
Dann musste ich aus medizinischen Gründen vor 2 Wochen abstillen. Nach einer Woche Tränen (warum kann ich nicht stillen?) geht es mir nun besser. Die Mahlzeiten gehen schneller (vorher habe ich bis zu 1 1/4 Stunde gestillt und er wurde nicht richtig satt), ich weiß, welche Menge er trinkt (diese blöde Gewichtsprobe fand ich unerträglich) und es ist für uns beide ok.
Ich bin halt auch nicht diese "Stillmami", die sich selbst, der Menge etc vetraut und das Kind alle 2 Stunden am Busen haben kann (undd ann für über eien Stunde!) Ich habe tageweise nichts anderes gemacht als gestillt, jetzt geht es viel besser und ich habe wieder"andere" Zeit, z.B. auch zum Spielen mit ihm etc.

Sally2007