Zu früh mit Beikost begonnen?

Hallo ihr Lieben,

ich bin stink sauer Und zwar haben wir mit 4 Monaten und 7 Tagen angefangen Beikost zu geben. Unsere Kleine leidet an starkem Reflux. Auf Empfehlung von unserer KiÄ, unserer Hebamme und einem Kindergastroarzt haben wir Begonnen. Ich wusste das die WHO empfiehlt 6 Monate zu stillen aber aufgrund der Empfehlungen von mehreren „Experten“, haben wir früher angefangen. Jetzt lese ich etwas von Reifezeichen und wie schlecht es sein kann wenn man zu früh anfängt. Sie erfüllt definitiv nicht alle Reifezeichen aber zumindest die meisten. Jetzt ist sie in 2 Tagen 5 Monate alt und ich überlege jetzt zu unterbrechen. Ich habe das Gefühl ihr etwas schlechtes getan zu haben und bin einfach sauer. Ihr Stuhlgang ist ab und zu jetzt etwas fester und sie pupst mehr als vorher. Richtig Bauchschmerzen hat sie denke ich nicht. Unsere Nächte sind aber deutlich unruhiger.
Sollte ich jetzt nochmal unterbrechen und abwarten bis sie 6 Monate alt ist ? Was meint ihr ?

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Stinksauer musst du nicht sein, es hat dir doch niemand was getan? Beikostreifezeixhen wirst du doch wohl schon mal irgendwo gelesen haben?
Zwischen 5. und 7. Monat soll man mit Beikost anfangen und das hat genau wie es bei euch läuft erstmal nicht allzuviel mit satt werden zu tun, sondern mit ausprobieren und kennenlernen. Damit wird Muttermilch oder pre ja noch lange nicht ersetzt, daher widerspricht es auch nicht der WHO.
Wenn es gegen Reflux hilft, ist es doch umso wichtiger bei euch das zu probieren.
Dass sich der Stuhlgang ändert ist normal und die Nächte werden sich auch noch zig mal ändern.
Also mach wie du willst, es gibt da kein wirkliches richtig und falsch, nur anders, aber mach nicht die Welt um dich herum verantwortlich für deine Entscheidung.

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Danke, du hast Recht. Ich habe leider vorher nichts von Reifezeichen gelesen. Da ich mich voll und ganz der Meinung der Experten hingegeben habe. Wahrscheinlich war ich eher sauer auf mich selbst weil ich mich zu wenig selbst mit der Thematik beschäftigt habe. Und ja es hilft bei ihrem Reflux, zumindest für ein paar Stunden.

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Ich würde nicht unterbrechen. Isst dein Kind denn gern?


Hab auch bei allen Kindern so früh mit der beikost angefangen.

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Sie öffnet auf jeden Fall schon weit den Mund wenn ich mit dem Löffel ankomme. Und macht generell sehr gut mit. Wenn sie den Brei im Mund hat schlabbert sie aber eher mit der Zunge rum als zu schmatzen oder Kaubewegungen zu machen und der halbe Brei ist gefühlt verteilt am Lätzchen und bis hinter die Ohren.

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Ich denke mal der Zungenstoßrelfex ist noch zu ausgeprägt...

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Wenn sie die Reifezeichen nicht erfüllt dann würde ich nochmal unterbrechen. Mit welcher Begründung wurde euch denn empfohlen so früh mit der Beikost zu starten?

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Damit das der Brei besser im Magen bleibt und somit das ständige aufsteigen von Mageninhalt unterdrückt wird. Sie spuckt viel und gerne Säurehaltiges, verschluckt sich oft und hustet wegen dem Reflux.

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Puh... Eigentlich würde ich ja sagen man sollte auf den Arzt hören, gerade wenn auch ein Facharzt miteinbezogen wurde.... Aber oft haben die Kinderärzte meiner Meinung nach komische Ansichten im Bezug Ernährung....

Ich kann dir nur sagen was ich machen würde: Ernährungsberatung oder Stillberatung hinzuziehen und erstmal Beikost stoppen. Viel kommt ja anscheinend eh nicht an. Weiterhin natürlich stillen.

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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, so früh zu beginnen. Noch mit sechs Monaten sind nicht alle Babys beikostreif. Meine Tochter hat gar kein Interesse am Essen gehabt und erst mit 10 Monaten überhaupt was gegessen.

Festerer Stuhl ist ja völlig normal zum Beikoststart, genau wie unruhigere Nächte. Die könnten aber auch andere Gründe haben. Wie läuft es denn beim Essen selber? Müsst ihr den Brei reinstopfen oder isst die kleine gerne? Hat sich der reflux gebessert? Wenn es eigentlich gut läuft, sehe ich keinen Grund zum unterbrechen. Ihr könnt es ja auch einfach ganz langsam angehen lassen und erst mal die Menge nicht steigern. Stink sauer musst du nicht sein. Viele Leute sind der Meinung, dass ein beikoststart im 5. Monat gut ist. Und es war ja deine eigene Entscheidung, auf die Empfehlungen der beiden zu hören. Meine Kinderärztin rät von der rota Impfung ab. Als meine Tochter dann im Krankenhaus am Tropf hing, war ich trotzdem nicht sauer auf sie. Am Ende war es meine Entscheidung, darauf zu hören.

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Wir haben zu früh begonnen. Und ich kann es als solches nicht "empfehlen", nur unsere Geschicthe teilen. Unser Sohn ist mit einer starken Lactose Intolleranz geboren. Damals wussten wir es aber nicht. Immer wieder vom Kinderarzt vertröstet - der nimmt doch zu, sind nur Kolliken, hällt durch... mit 14 Wochen war es so extrem, dass er vor Hunger schrie - aber die Brust, Flasche, total verweigerte... es war zum verrückt werden. Meine Schwester war da, öffnete ein Pastinake Gläschen von ihrem Sohn und stopfte mein Sohn damit voll... der hat das ganze Ding gegessen als gebe es nichts besseres auf der Welt. Und es war RUHE. Das erste mal in seinem Leben schlief das Kind ohne Schmerzen. Wir haben ihn natürlich weiter gestillt, aber nur noch Nachts, Tagsüber hat er das nicht mehr akzeptiert und ist komplett auf Beikost umgestiegen. mit 9 Monaten war es dann auch Nachts vorbei... er hat nur noch gebissen und geschrien, wo er merkte, er bekommt Milch. Also dann auch nicht mehr. Er ist ab 9 Monate also Milchfrei... die Ärztin hat riesen Drama draus gemacht, aber am Ende konnte ja eh keiner was tun, wie will man ein Kind den zwingen in dem Alter? Sein Blutbild war immer Bilderbuch. Motorisch top entwickelt. Na ja... ende vom Lied... ist heut 10 Jahre alt, macht aktiv 4 Sportarten seit klein auf, kleiner Überflieger... er isst halt keine Milchprodukte, trinkt kein Tropfen Milch... Muskeln hat er überall...außer Corona (1Tag) letztes Jahr, war er noch NIE in seinem Leben krank, wir kennen das überhaubt nicht...

Was ich sagen will, die Empfehlungen sind alle schön und gut, aber nicht jedes Kind ist gleich. Man sollte immer das ganze Bild berücksichtigen... dafür hat nämlich unsere jüngere Tochter bis 12 Monate abgewartet, bis sie das erste mal "bereit" war etwas Beikost zu probieren. Bis dahin nur Milch... so unterschiedlich kann das sein...