Baby 10,5 Monate keine Beikost und verweigert Milch

Hallo,

Ich muss mich nochmal mit meinem Sorgenkind an euch wenden, denn langsam weiß ich nicht mehr weiter.

Wir haben länger mit der Einführung der Beikost gewartet, da sie von den Reifezeichen noch nicht so weit war. Mit ca 8 Monaten (als sie dann auch frei sitzen konnte) haben wir angefangen. Brei wurde konsequent abgelehnt, es wurde geschrien und geweint, von daher haben wir es dann sein gelassen. Essen soll ja keine Quälerei sein. Wir haben sie dann vom Familientisch mit essen lassen. Dabei läuft es eher so ab, dass sie das Essen in den Mund steckt, mit der Zunge dann nach vorne schiebt, es aus dem Mund rausholt und auf dem Boden wirft. So läuft eigentlich jede „Mahlzeit“. Sie isst nichts. War bis vor kurzen auch kein Problem, da sie noch sehr regelmäßig trinkt. Nun ja, seit ca 3 Wochen wird die Milch konsequent verweigert. Tagsüber trinkt sie vielleicht 30ml. Wenn überhaupt. Nachts trinkt sie einmal 100 ml. Mehr nimmt sie in 24 Stunden nicht zu sich.

Sie ist fit, sie spielt und lacht. Zieht sich hoch, will erste Schritte gehen usw. Aber an Nahrung bekomme ich außer 130 ml Pre in 24 Stunden (!!!!) nichts in sie herein. Wir bieten ihr immer wieder etwas an. Sei es Milch oder Fingerfood. Sie will einfach nicht.

Hat jemand einen Rat? Meine Kinderärztin meinte lediglich, ich solle ihr noch mal Brei geben. Ja, der Schuss ist auch nach hinten losgegangen.😫

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Nachtrag: sie hat auch kaum nasse Windeln. Also wenn ich nach 2-3 Stunden in die Windel schaue ist diese immer noch trocken und auch die nachtwindel ist nicht super nass. Zudem schläft sie auch fast gar nicht mehr. Tagsüber einmal 30 Minuten. Und nachts schläft sie von 19-22 Uhr. Dann ist sie stundenlang wach, bis sie um ca 3 noch mal einschläft bis 5 Uhr.🫠

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Wie wäre es denn mal mit nem Besuch beim Arzt? Nimmt sie ab?

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Huhu,

Wir waren beim Kinderarzt. Die sagt, sie holt sich was sie braucht und es würde sich wieder ändern. Ich muss halt auch dazu sagen, dass sie total fit ist. Sie ist aufgeweckt, fröhlich, lacht, spielt brabbelt. Meine Sorgen werden da immer abgetan nach dem Motto: solange sie so gut drauf ist, wird schon alles gut sein. 🤷🏼‍♀️

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Ich würde nochmal einen anderen Kinderarzt konsultieren oder sogar in eine Kinderklinik gehen. 130 ml Milch in 24 Stunden sind ja vor allem viel zu wenig Flüssigkeit. Trinkt sie wenigstens noch Wasser dazu? Sonst dehydriert sie irgendwann einfach. Dazu dann nur 5,5 Stunden Schlaf in 24 Stunden. Das spricht ja alles dafür, dass etwas nicht mit ihr stimmt.

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Ich werde mir heute Nachmittag eine Einweisung in die Klinik holen. Wir hatten vor zwei Monaten schon mal eine Geschichte, da hatte sie 8 Tage sehr heftigen Durchfall, 7-10 mal am Tag, nach jeder Mahlzeit. Selbst da wurden von der Kinderklinik wieder heimgeschickt, weil sie „quietschfidel“ war. Ich habe das Gefühl ich werde nicht ernst genommen, weil sie halt immer fit wirkt.

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Hey,

Habt ihr schon mal probiert den Brei zu passieren?
Bekommt sie Zähne?
Habt ihr es schon mal mit süßen versucht: also Obstgläschen, Pfannkuchen mit Apfelmus, Quetschie etc?
Habt ihr das Pre schon mal aus einem anderen Gefäß angeboten: Trinkbecher, schnabeltasse?
Lg Annette