Wie kamt ihr damit zurecht nicht stillen zu können?

Hallo zusammen,

ich bin vor 8 Tagen Mutter meiner ersten Tochter geworden. Sie kam spontan pünktlich zum ET und wog 3580 g auf 51cm. Direkt nach der Geburt wurde sie mir auf die Brust gelegt und hat (nach einigen Anstrengungen) auch getrunken. Danach wurde mir aber leider nicht wirklich gezeigt, wie ich sie anlegen kann & daher habe ich das wohl sehr falsch gemacht (blutige Brustwarzen). Die Schwestern kamen halt immer kurz rein, haben sie dann angelegt & sind wieder weg & wenn sie sich dann von der Brust gelöst hatte, hatte ich wieder Schwierigkeiten sie anzulegen.
Am zweiten Tag wurde mir dann gesagt, dass sie Zuviel Gewicht verloren hat & ich sie zufüttern muss. Anfangs noch per Fingerfeeding ab dem 4. Tag jedoch mit Fläschchen. Habe dann immer erst die Brust gegeben, dann das Fläschchen und danach abgepumpt. Hierbei kommen am Tag maximal 40ml bei rum.

Meine Hebamme meinte nun zu mir, dass ich es einfach lassen soll, da das Ganze erst Brust, dann Fläschchen zu verwirrend für meine Tochter ist und auch ich psychisch nicht mehr mitmache (bin nur noch am weinen).

Jetzt habe ich aber das Gefühl total versagt zu haben, weil meine Milch nicht ausreicht um sie zu ernähren. Wie kamt ihr damit klar, dass euer Stillwunsch nicht in Erfüllung gehen konnte? Und was hat euch geholfen, darüber hinweg zu kommen?

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Ganz schlicht: die Zeit. Unser kleiner ist jetzt 8 Monate und es interessiert mich kaum noch. Das ganze Thema ist eigentlich durch und ich beschäftige mich damit nicht mehr. Jetzt ist beikost interessant und man kümmert sich um brei, festes Essen usw. Plant den Krippenplatz oder übt Aufstehen/laufen. Mach dir keinen zu großen Stress, deine Hebamme hat recht, es lohnt sich nicht, sich dafür die Anfangszeit zu versauen. Nutzt die Zeit lieber um positive Erinnerungen zu sammeln 🤗

Bearbeitet von Davi
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Ich kann dir nur zu einem Brusternährungsset raten. Noch ist es nicht zu spät, wenn du den Wunsch hast du stillen.

Blutige Brustwarzen können auch ein Zeichen auf eine orale Restriktion sein (Zungenbändchen), das sollte sowieso eine zertifizierte Stillberaterin sich ansehen. Hol die jemand von IBCLC oder LLL ins Boot falls du weiter stillen willst.

Hier wurde nach 1 Woche Zufütterung die Brust verweigert, habe dann noch 6 Wochen abgepumpt und nach 6 Wochen wieder angefangen zu stillen und es hat plötzlich wieder geklappt. Wurde leider nicht mehr ein "Vollstillen" sondern nur ein Snack bzw. Einschlafstillen aber ich habe es sehr genossen. Nach 4 Monaten sind wir dann ganz auf die Flasche umgestiegen.

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Hallo.
Es tut mir sehr Leid wie das bei dir gelaufen und dich deine Hebamme auch nicht unterstützt hat.
Wenn du noch nicht aufgeben willst, gibt es noch eine Chance. Wende dich sofort an eine Stillberaterin in deiner Nähe, am besten IBCLC und sie kann dir helfen.
https://www.bdl-stillen.de/fachpersonal/stillberatungssuche/

Pumpst du noch ab um deinem Kind die Milch aus der Flasche zu füttern?

Du hast nichts falsch gemacht, es wurde dir zu vielen falschen Dingen geraten.

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Fühl dich gedrückt ❤️

Ich wollte auch stillen, dann habe ich ein Frühchen mit Trinkschwäche bekommen, anlegen ging nicht, beim Abpumen kam nur wenig, nach 3 Wochen gar nichts mehr.

Das Abpumen fand ich furchtbar.

Ich habe auch ein paar Tränen vergossen, es dann aber schnell akzeptiert.

Mit Pre werden Babys genauso gut groß und Flasche hat auch Vorteile - der Mann kann füttern, man hat keinen Ärger mit Abstillen, man kann problemlos Schnuller geben etc 🙂

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Wow, 40ml pumpen ist richtig viel. Du hast genug Milch und kannst stillen wenn du die richtige Beratung hast.
Du musst natürlich nicht wenn es dir zuviel ist. Gibt es eine Stillberatung bei dir? Oder ein Stillcafé? Irgendjemand der dir qualifiziert helfen kann? Deine Hebamme kann es scheinbar nicht wenn sie dir rät es aufzugeben.