Stillbaby muss in 8 Wochen bei anderen essen - wo anfangen?

Mein kleiner Mann ist jetzt 4,5 Monate alt. In 8 Wochen muss ich wieder anfangen zu arbeiten.

Home Office, Teilzeit, Betreuung durch meinen Mann.

Theoretisch könnte er mir den Kleinen ja immer bringen, wenn er Hunger hat. Rechtlich sind ja auch Stillpausen erlaubt, wobei ich ohnehin unglaublich flexibel arbeiten kann.

Ich stelle mir das allerdings extrem unpraktisch vor - ständig in der Arbeit unterbrochen zu werden, evtl Telefonate und Meetings abbrechen müssen. Intern ok, aber bei Kundentelefonaten... Unschön. Außerdem möchte ich ja nicht Mann und Kind ans Haus fesseln. Die sollen ja raus & Spaß haben. Oma besuchen, Spielplatz, Wald...

Geplant war eigentlich, möglichst früh (nach Hebammenempfehlung ab 6 Wochen) an Fläschchen mit abgepumpter Milch zu gewöhnen. Bei jedem neuen Fläschchen klappte das exakt EIN mal, danach wurde nur noch gewürgt und gebrüllt. Sowohl bei mir als auch beim Mann. Ich anwesend oder weg. Alles wurscht. Wir mussten aufgeben, der arme Tropf hat uns so leid getan.

Jetzt, nochmal 3 Monate später, nuckelt er alles an, Finger, Spielzeug, alles was man nicht schnell genug in Sicherheit bringt und er in die Finger kriegt 😅 Aber Sauger jeglicher Art? Würg. Auch Schnulli nicht.

Da er bei Tisch immer total interessiert ist, zwischenzeitlich mal Karöttchenbrei geköchelt... Gewürgt, erbrochen, von dem halben Löffelchen das drin blieb Durchfall 🤷 Karotte am Stück wird gelutscht, aber das macht ihn ja nicht satt.

Klar, mit 6,5 Monaten siehts beikosttechnisch ja schon völlig anders aus. Aber sollten wir nicht jetzt schon langsam irgendwas starten? Ich will nicht erst ne Woche vorher starten und wenns dann nicht auf Anhieb klappt stehn wir dumm da 🤪
Wenn ich "da bin" kann ich ja auch liebend gerne weiterhin stillen...

Also wie können wir anfangen, Knirpsi auch vom Papa füttern zu lassen? Möglichst ohne Brüllen und Leiden...

Das was wir da mit 6 Wochen und abgepumpter Milch hatten, war ein verzweifeltes Häufchen Elend, so will ich mein Kind nicht nochmal erleben, das muss irgendwie anders gehen...

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Wenn es gehen muss, dann gehts 😉 die Papas finden ihren Weg und es ist noch kein Kind vor dem Essen verhungert.
Und wie du sagst: bis zum Moment X vergeht noch viel Zeit.

Hat dein Mann per Becher oder Löffel probiert? Wenn du einige Stunden nicht da bist 😉

Für die Beikost müssen die Reifezeichen da sein und auch da wird keine Milch ersetzt, Problem bleibt also. Zudem haben Breiie weniger Kalorien anfangs als Muttermilch/Pre 😉 und die Flüssigkeit fehlt ja auch 😅

Ich hab mit 16Wochen wieder gearbeitet: es ging. Erster Nachtdienst, mein Freund hatte die Kleine zuvor noch nie ins Bett gebracht: es ging 😉
Es ist eine Umstellung für alle Beteiligten, aber nicht nur schlecht 😅🍀

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Oh Gott, Nachtschicht 😬 der Kleine hat nach wie vor nachts wirklich HUNGER, mindestens einmal, manchmal 3,4,5 mal 😳 ein Glück bin ich da auch weiterhin verfügbar, der brüllt schon die halbe Welt zusammen, wenn die Milchbar nachts nicht schnell genug öffnet 😅

Löffel haben wir noch gar nicht probiert... Einmal bei extremem Bauchweh gabs Kamillentee , das hat er easy mit Löffelchen genommen... Danke für die Idee! Bei mir im Kopf muss die Milch ja aus dem Fläschchen kommen 😅 das werden wir probieren!

Respekt an deinen Freund. Mein Mann war schon den Tränen nahe, wenn der Kleine die 1,5 Stunden Rückbildungskurs abends durchgebrüllt hat 😬 abends und nachts muss ich parat stehen, ich spekuliere daher auf den Morgen... Da ist der Kleine meist total entspannt. "Gefrühstückt" wird meist so wenn er zwei, drei Stunden wach war... Dann sucht er mich. Solange kann er auch problemlos mit Papa bleiben, das funktioniert.

Wir werden wohl versuchen, das noch weiter rauszuziehen... Oder eben löffeln zum überbrücken 🤔😊

Vielen Dank auf jeden Fall für deine Erfahrung!

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Wieso Respekt? Die Kleine weiss genau wann Papatag ist und dann sucht sie mich nicht und es geht alles völlig easy, ebenso bei Oma 🤗 die merken das 😅wenn ich z.B alleine ins Büro will und Papa guckt, dann wird nach ein paar Stunden gemeckert 😅 glaube sie richt mich 🤷‍♀️

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Hallo,

wieviele Stunden arbeitest du denn? Ich persönlich würde das so stressfrei wie möglich angehen, wenn es mit der Flasche noch klappt: gut, ansonsten auch nicht schlimm.
Die Stillsequenzen werden mit zunehmenden Alter ja eher weniger und wenn dann erstmal mehr feste Nahrung dazu kommt, dann kann damit auch nochmal etwas Zeit überbrückt werden.
Ich würde es an deiner Stelle als große Chance sehen, dass du die Möglichkeit hast in HO zu arbeiten. Ich könnte mir je nach Arbeitszeit vorstellen, dass du mit einem Mal stillen hinkommst.

Alles Gute euch und einen guten Start wieder in den Beruf.

Liebe Grüße

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Ich habe mich für 3-4 Tage die Woche angekündigt... Finanziell wärs schon gut, 4 Tage die Woche zu schaffen, zur Not können wir mit den 3 Tagen noch eine Weile überbrücken... Hab zum Glück einen traumhaften Chef.

Zumindest morgens 4-5 Stunden am Stück schaffen wär schon super, auch damit Papa mit Baby richtig bedenkenlos raus kann. Nachmittags verschwinden einige meiner Kollegen immer spontan, um die Kinder aus Kita und co einzusammeln... Und arbeiten das dann abends rein. Oft erreiche ich die Kollegen nach 20 Uhr besser als tagsüber 😅 dann wären Papa und Baby aber eben ans Haus gefesselt...

Ich will eben auch nicht unangenehm bei der Arbeit auffallen, wenn ich ehrlich bin. Wir haben echt unfassbar coole Arbeitsbedingungen, ich will nicht diejenige sein, die das so schamlos ausnutzt dass doch Grenzen gezogen werden... Sprich: ich sollte zumindest mit dem mithalten, was die anderen an Erreichbarkeit liefern 🫣 und das wäre zumindest morgens minimum 8-12 Uhr... Und nachmittags sollte es zumindest planbar genug sein, dass ich Termine mit 2-3 Stunden Dauer ausmachen kann 🫣 diese Planbarkeit fehlt mir im Moment, spätestens wenn der Kleine nen Schub hat und halbstündlich an mir hängt 😬

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Bei uns hat die Beikost monatelang noch keine Mahlzeit ersetzt 😅 aber wenn du einmal Mittagspause machst und dann stillst könnte es klappen oder?
Wenn mein Mann mit dem kleinen unterwegs war wurde ich immer nervös wegen dem stillen, er hat mich da aber nie gebraucht ☺️ mit mir Zuhause hat er locker alle 1-2 Stunden gestillt aber mit Papa draußen/unterwegs war ich auch mal 3-4 Stunden uninteressant

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Ui, interessant!

Wenn ich abends Rückbildungsgymnastik hatte (online, außer Sicht- und Riechweite für den Kleinen), hat er nur ein einziges Mal die 1,5 Stunden durchgehalten, bis losgebrüllt wurde, sonst deutlich früher.. 🫣 Morgens haben wir getestet, da gingen bisher maximal 2 Stunden, bis er mich gesucht hat... Vielleicht können wir das einfach steigern 🤔

Ich will am liebsten 4 Tage die Woche schaffen, kann aber zur Not erst mal auch mit 3 starten... Mein Chef ist zum Glück echt cool 😉

Zumindest morgens würde ich gerne 4-5 Stunden am Stück an der Arbeit dranbleiben, dass da auch was an Leistung bei rumkommt... Nachmittags ist es bei meinen Kollegen nicht unüblich, dass man zwischendurch verschwindet um die Kinder aus Kita & Co einzusammeln... Wenn wir also tatsächlich den Morgen so verlängern könnten... Das wär schon super.

Ich hab auch so furchtbar Angst, dass Papa mit ihm was erleben geht und dann schlägt der Hunger zu, der Kleine in Rage gebrüllt, Papa total verzweifelt, und Mama mit Milchbar nicht da 🫣 wenn die beiden die oma besuchen gehen brauchen sie je nach Verkehr 35 Minuten nach Hause - und ja, so lange hält der Kleine das Brüllen auch durch, das wissen wir leider 😬 und wie mein Mann Auto fährt wenn das Baby brüllt will ich gar nicht dran denken 🫣

Und nicht zuletzt werden ja auch noch Schübe kommen, da kommt er der bisherigen Erfahrung nach auch gerne mal halbstündlich zum Futtern 😬

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Als Tipp noch, ihr müsst ja auch nicht zwingend klassisch mit dem Mittagsbrei beginnen. Dein Mann kann es ja auch morgens oder vormittags mal mit Brei versuchen, das ging bei meinem kleinen tatsächlich besser wenn er noch nicht müde war ☺️

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Du bist wohl in der privilegiertesten Position, in der man sein kann (kein Vorwurf).
Du kannst es also ganz entspannt angehen lassen.

Papa machen lassen, wenn gar nichts mehr geht bist du da. Unterwegs und in neuen Situationen wurde hier immer viel besser gegessen. Vertraue Mann und Kind und sei froh, dass du „jederzeit“ greifbar bist.

Für Beikost wäre es mir jetzt noch zu früh, aber mit 6 Monaten sieht es, wie du schon sagst, ganz anders aus.

Lass deinen Mann und den Kleinen zwischendurch mal alleine, aber eben so in der Nähe bleiben, dass du jederzeit abrufbar bist.

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Ja, mir ist das absolut bewusst, welchen Luxus ich da hab 😅

Allerdings hätte ich sonst auch länger Elternzeit genommen... Finanziell ein Desaster, aber irgendwie wär das schon auch gegangen...

Du hast natürlich Recht, dass wir es entspannt angehen können... Ich bin nur so ein Kopfmensch und brauche immer Plan A, B, C und das am besten bis Y 🤪 daher brauch ich das vielleicht auch einfach, dass hier andere schreiben, dass es schon klappen wird 🫣😅

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Hallo,

mein Sohn hat sich auch geweigert Muttermilch oder Pre aus der Flasche zu trinken. Genauso mochte er keine Schnuller. Als er 6 Monate alt war, habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Während der Arbeitszeit habe ich Milch abgepumpt.
Mein Mann hat unserem Sohn die Milch dann mit einem Becher gegeben. Wir haben allerdings mehrere Becher probieren müssen bis unser Sohn zufrieden war. Letztendlich war der Magic Cup der Richtige. Darüber hinaus hat unser Sohn während meiner Abwesenheit Beikost zu sich genommen. Keine großen Mengen, aber genug damit er zufrieden war. Mit dem Stillen hat sich das dann so eingependelt, dass ich gestillt habe, wenn ich da war. Je älter er wurde, desto weniger wollte er abgepumpte Milch aus seinem Becher.
Die ersten Tage war er zwar öfter sauer, weil ich nicht da war zum Stillen, aber er hat sich daran gewöhnt und insgesamt hat er dadurch eine gute Bindung zu seinem Papa bekommen.

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Hey, hier wird auch der Schnuller nicht genommen und habe die Befürchtung, dass die Flasche ebenfalls verweigert wird. Hat das mit dem MagicCup direkt geklappt? Also hat der kleine den verstanden oder musstet ihr ihm irgendwie zeigen, wie man daraus trinkt?
Habe einen hier und wollte sonst auch damit probieren, falls Flasche verweigert wird. Wollten mit 6 Monaten mal testen.

Viele Grüße

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Hallo,

da wir vorher einen CamoCup benutzt haben, kannte er schon offene Becher. Leider war er damit immer so hektisch, dass viel daneben ging. Den Magic Cup haben wir zuerst auch aufgeschraubt angeboten. Wie er aus dem geschlossenem Deckel trinkt hatte er aber recht schnell raus. Ich meine, dass wir als Zwischenschritt kurzzeitig das Gummi abgemacht haben. Aber letztendlich klappte es auch mit dem Gummi im Deckel gut.

LG

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