Nachts stillen schlecht für Zahngesundheit?

Meine Zwillinge sind 9 Monate alt und haben schon ein paar Zähnchen. Tagsüber essen sie schon gut Beikost, dazu gibt es situationsabhängig noch Pulvermilch oder Muttermilch; nachts wird jede noch etwa 2-3 mal an der Brust gestillt. Die Nacht beginnt normalerweise im eigenen Bettchen, wenn sie dann irgendwann wach werden hole ich sie zu mir ins Bett.

Heute meinte nun die Kinderärztin, ich solle nach dem Zähneputzen nicht mehr stillen und nachts nur noch Wasser geben. Überhaupt sollten die Kinder inzwischen alleine schlafen lernen und würden ohne stillen dann auch durchschlafen. Mein Mann fand das einleuchtend und denkt jetzt, wir müssten das mal ausprobieren und hätten dann zwar erst Stress aber dann ruhigere Nächte. Ich dagegen habe Sorge, dabei versehentlich abzustillen und das möchte ich eigentlich noch gar nicht. Gerade bei Krankheit ö.ä. finde ich das nächtliche stillen Gold wert und war bisher eigentlich der Meinung, meinen Kindern damit etwas Gutes zu tun, außerdem ist es auch für mich nachts die entspannteste Beruhigungsmethode. Die Thematik verunsichert mich jetzt total und ich durchforste bereits verschiedene Studien, ob nächtliches stillen sich nun eher negativ oder positiv auf die Gesundheit auswirkt.

Meinungen dazu? Wurde euch auch das nächtliche Abstillen geraten oder stillt ihr noch?

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Hallo liebe Emalya,

du machst das schon genau richtig so. Wenn deine Mäuse das brauchen und es dich nicht stört, dann gibt ihnen weiterhin was sie haben wollen, so lange wie es für euch passt.
Deine KiÄ hat von Stillen und MuMi offensichtlich keine Ahnung. Leider gibt es davon viele.
Und zu sagen, die Kinder sollten auch mal langsam alleine schlafen lernen ist einfach antiquiert. Da hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Wenn man nicht mit irgendwelchen zum Teil fragwürdigen Methoden nachhelfen will, sollte man dem mMn seinen natürlichen Gang lassen. Irgendwann lernen sie es und schlafen von alleine durch bzw. wollen ein eigenes Zimmer.

Babys unter einem Jahr brauchen Milch als festen Bestandteil der Ernährung.
Hier ein Artikel der dir eventuell helfen könnte.
https://www.zahnarzt-huettemann.de/aktuelles/ansicht/interview-mit-fr-dr-vera-huettemann.html

mMn sind für die Zähne die Zahnärzte zuständig und nicht die KiÄe.

Zum Beispiel hätte ich nach der Logik deiner KiÄ meine Tochter im Alter von knapp 4,5 Monaten (da noch keine Beikost) nachts abstillen müssen um ihr Wasser zu geben. Bei der Menge die sie sich nachts an Milch reingezogen hat, hätte ich mit Wasser ihre Nieren geschädigt und verhindert, dass sie notwendige Nährstoffe bekommt. Finde solche Aussagen von Ärzten sehr bedenklich. Der Dame hätte jch was gehustet.

Sorry falls ich Aggro rüberkomme, ich stehe total übermüdet mit Baby in der Trage im Schlafzimmer und schunkel hin und her damit sie schläft

LG PP mit Piranha ❤️ (6 Monate)

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Danke! :-)

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Danke für deinen Text und den verlinkten Artikel. Sie erzählte auch, wie sie ihren Kindern das "selbst einschlafen" angewöhnt hat mit in der ersten Nacht teilweise schreien bis zum erbrechen... mich gruselt das total. Leider hat sie damit jetzt meinem Mann einen Floh ins Ohr gesetzt vonwegen wir seien ja selbst schuld, wenn wir aufwändig zum einschlafen begleiten. Leider war es bereits schwierig, überhaupt einen Kinderarzt in der Nähe zu finden, der noch Patienten aufnimmt, mein Vertrauen ist durch dieses Gespräch inzwischen etwas angeknackst.

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Meine Tochter wurde bis etwas über 3 Jahre einschlafgestillt und das auch noch mehrmals über Nacht, wenn sie aufgewacht ist. Sie ist jetzt fast 4 und hat hervorragende Zähne.

Für mich war es immer super das Kind so schnell in den Schlaf zu bekommen und durchschlafen tut sie bis heute nicht. Sie wacht ab und an auf und fragt dann nach Wasser. Also ist Abstillen definitiv kein Garant fürs Durchschlafen.

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Ich finde 9 monate zu jung, um sie nachts abzustillen. Ich vertrete die ansicht, dass man im ersten Lebensjahr nicht am stillbefürfnis herum machen sollte und etwas wegnehmen was noch eingefordert wird. Dafür sind sie einfach noch zu klein und die milch zu gut für sie.

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Meine Hebamme meinte zwar auch, dass man eigentlich nichts zu Essen nach dem Zähneputzen geben sollte, aber auch, dass dies speziell nicht für Muttermilch gilt. Soll wohl an der Zusammensetzung liegen. Ich habe es nicht hinterfragt und stille immer nachts bei Bedarf. Und dass Durchschlafen und Stillen nichts miteinander zu tun haben, sondern mit der Hirnreife ist ja auch bekannt.
Ich finde die Aussage deiner Ärztin irgendwie komisch. Ich persönlich würde weiter stillen.

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Unser Zahnarzt (selbst junger Vater) hat uns ausführlich beraten, aber nachts Stillen fand er ganz normal. Ich glaube eure Zahnärztin hat etwas veraltete Ansichten.
Muttermilch ist besser für die Zähne als Pre und Pre besser als manch anderes zuckerhaltiges Getränk. Im ersten Lebensjahr würde ich aber sowohl Muttermilch als auch Pre nach Bedarf geben.
Wenn das Kind noch nicht bereit ist, ist es einfach so. Bei unserem Sohn haben wir mit 1,5 Jahren gespürt, dass wir die nächtliche Flasche ausschleichen können.

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Danke für eure Antworten!
Ich werde erstmal weiterhin nach Bedarf und auch im Bett stillen. Schade, dass man als junge Eltern von manchem Fachpersonal (dessen Rat ich normalerweise annehme, gerade wenn man etwas zum ersten Mal macht) so verunsichert und entmutigt wird, dabei ist stillen gerade im ersten Jahr so wertvoll.