Wie Abstillen bei Nicht-Akzeptanz von Fläschchen?

Hallo Ihr Lieben,

ab Januar werde ich wieder arbeiten gehen und bis zu 10 Stunden außer Haus sein, während mein Mann dann die Elternzeit übernimmt (wir teilen ich 10, er 4 Monate). Unsere Tochter, jetzt 7 Monate, wird dann 10 Monate alt sein.

Ich versuche sie ans Fläschchen zu gewöhnen, was sie absolut nicht akzeptiert. Es sind zwar noch 3 Monate, jedoch gehen die schnell um und wir versuchen es schon seit 3 Monaten erfolglos.

Nichts geht, keine abgepumpte Muttermilch, keine Premilch, egal ob warm oder kalt, ob ich es versuche oder mein Mann in meiner Abwesenheit, auch nicht nachts im Halbschlaf. Aus dem Becher trinkt sie auch nicht. Alles wird schreiend weggeschoben. Sie will nur die Brust, bis zu 12 Mal in 24h.

Kaltes Wasser funktioniert ein wenig, da benutzt die Kleine das Fläschchen begeistert als kühle Beißhilfe und trinkt das Wasser eher aus Versehen, was beim Rumkauen austritt, was sie nicht stört.

Beikost ist bisher auch schwierig, mittags ein paar Löffel Gemüsebrei (es muss aber ein bisschen süßer Multivitaminsaft drin sein) und abends Milch-Getreide-Brei (es muss aber süße Banane drin sein). Fingerfood nimmt sie nicht.

Meint ihr, wenn wir sie in den noch verbleibenden 3 Monaten für mehr Brei und Wasser begeistern können, und ich sie wenn sie dann 10 Monate alt ist, nur noch morgens, abends und nachts stille, sie dann genügend versorgt ist, auch ohne Mutter- oder Premilch tagsüber?

Ich mache mir echt einen Kopf dass ich auf der Arbeit bin und das Kind sich zu Hause die Seele aus dem Leib schreit 😢

Habt ihr Tipps/Erfahrung/Ratschläge?

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Hallo,

darf ich fragen, welche Fläschchen ihr benutzt? Wir hatten mit Mam gar keine Probleme; Nuk zB wollte sie nicht.

LG

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Wir haben Fläschchen von Mam und Nuk probiert, zudem eine Trinklerntasse, einen normalen Becher und eine Trinkhilfe (soft cup) von Medela

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In 3 Monaten kann viel passieren. Meine Tochter hat mit 10 Monaten nur noch morgens und abends einen Schluck Milch gebraucht, mit 11 Monaten gar keine Milch mehr. Ich kann mir gut vorstellen dass sie mit stillen morgens und abends gut auskommt
Wenn die Milchbar nicht verfügbar ist und es keine Alternative gibt, geht es erstaunlicherweise dann doch recht schnell und gut. Ich musste als meine Tochter ein halbes Jahr war einen Tag und eine Nacht ins Krankenhaus mit meinem Sohn. Das war das erste (und einzige) Mal, dass sie ein Fläschchen akzeptiert hat, davor (und danach) hat sie es auch verweigert.

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Danke, das beruhigt mich sehr zu lesen und gibt Hoffnung.

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Ich würde bei 10 Monaten auch nicht krampfhaft abstillen. Meine Tochter ist jetzt 11 Monate und ich stille nach Lust und Laune. Wenn Brei nicht geht, dann Fingerfood probieren. Außerdem lernen die Kleinen bei Abwesenheit von Mama schnell das Essen.

Gerade nachts würde ich die Brust nicht weglassen. Da kann man schön im Halbschlaf stillen und ist einigermaßen fit am nächsten Tag.

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Ja nachts trinkt sie auch am besten an der Brust, ruhig und lange, nicht so zappelig-abgelenkt wie am Tag. Daher lasse ich sie nachts weiterhin bei Bedarf kommen. Aktuell noch alle 2-3 Stunden, da hoffe ich, dass die Intervalle noch länger werden bis ich arbeiten muss. Wenn nicht, schaffe ich das aber auch.

Initial war meine Hoffnung, dass sie dann nachts nicht mehr gestillt werden will bzw das Fläschchen nimmt, so dass der Papa die Nächte mit ihr ohne mich wuppen kann wenn er Elternzeit hat und ich arbeite. Aber das können wir uns wohl abschminken. Der Glückliche kriegt wohl eine Elternzeit Light nur tagsüber.

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Mit 7 Monaten hat mein Sohn auch tags wie nachts alle 2 Stunden gestillt.
Mit 10 Monaten nur noch abends zum Einschlafen und er hat meistens durchgeschlafen.
Da kann wirklich noch viel passieren.

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Guten Morgen ,
Ich wollte gerade fast genau die gleiche Frage stellen.
Ich bin wieder schwanger und meine Milch ist so extrem zurück gegangen und egal was ich mache ,sie wird nicht mehr mehr .
Mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate und isst über den Tag toll alle Mahlzeiten, maximal 1-2 mal zum Schlafen, wenn er nicht zu ruhe kommt , bekommt er noch die Brust aber nicht das er sich satt trinkt ,sondern es beruhigt ihn und Abend vor dem schlaf will er auf jedenfalk noch und in der Nacht
Aber da kaum Milch da ist wach er sehr oft auf (manchmal jede 30 min und manchmal mal 1,5 stunden ) wir versuchen auch alles , so viele verschiedene Flaschen Sorten und auch Milch Sorten...
Aber nicht er schreit sich zu Tode dann wenn er einen Sauger im Mund hat .
Komischer Weise bei Wasser ist das Keim Problem
Wir versuchen es seid einem Monat.

Ich hatte das gleiche mit meinem ältesten , auch schwanger geworden und Milch wurde so wenig
Er hat sie mit 7 Monate akzeptiert und hoffe es kommt beim kleinen auch nochmal der Umschwung

Leider hab ich keinen Tipp für dich ,weil auch nichts hier hilft ,aber wenn du einen Trick noch heraus findest, berichte gerne .
Wobei ich glaube da ist jedes Kind echt eigen war , wenn ich es so lese 🤷🏼‍♀️

Ganz liebe Grüße 😊

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Ich würde das mit den Milchflaschen erstmal aufgeben und darauf vertrauen, dass ein 10 Monate altes Baby (solange es ansonsten normal entwickelt ist) bei Hunger in der Lage sein wird, durch Beikost satt zu werden. Unsere Tochter war eher spät dran. Mit Brei hat sie nie wirklich etwas anfangen können (mit 7 Monaten hat sie vielleicht 3 Löffel gegessen) und vom Fingerfood kam auch noch nicht wirklich etwas im Magen an (außer Banane, die ging immer). Mit 10,5 Monaten habe ich gemerkt, dass sie sich bei Mahlzeiten nun immer satt isst (obwohl sie darauf nie angewiesen war und auch Milch hätte trinken können).
Ich bin mir sicher, dass ein Kind in dem Alter nicht hungern wird. Ob sie Milchflaschen nehmen wird, oder Brei, oder festes Essen, werdet ihr dann sehen. Aber irgendwas wird sie nehmen. Und vermutlich wird sie abends (und leider ggf. auch nachts) sehr viel an der Brust hängen und zum Ausgleich des langen Tages dabei nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe tanken.

Ich kann euch dringend empfehlen, den Druck rauszunehmen. Essen soll Spaß machen und entspannt sein. Wenn es mit Druck verbunden ist, können daraus ungesunde Verhaltensweisen entstehen.
Ich würde einfach dafür sorgen, dass die Kleine an möglichst vielen gemeinsamen Mahlzeiten teilnimmt, dabei immer etwas von eurem Essen vor sich hingelegt bekommt und damit experimentieren kann. Zusätzlich könnt ihr auch Brei anbieten. Aber ich würde den nicht extra süß machen und würde aufhören, sobald sie keine Lust mehr hat.

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Habt ihr die Fläschchen von lansinoh getestet? Bei meinem Sohn und den Kindern meiner Schwägerin waren sie der Schlüssel zum Abstillen mit Premilch. Unsere Stilberaterin hatte uns die seinerzeit empfohlen nachdem sonst alles abgelehnt worden war und nach zwei drei anläufen hat es plötzlich mit
diesen Flaschen und warmer Premilch geklappt. Damals habe ich sie bei am...n gekauft, in Laden gab es keine. Diese Flächen sind von der Mundmotorik wohl den Stillen sehr ähnlich....

Ich weiß es gibt tausend Tipps und du musst dir selbst raussuchen, was du versuchen möchtest. Falls du mit irgendetwas Erfolg hast melde dich doch bitte nochmal hier, davon können andere ja dann auch profitieren.

Vielleicht macht es auch die Zeit....
Liebe Grüße