Kleinkind isst schlecht - trotzdem abstillen?

Hallo liebe Mamas,

ich möchte meine Tochter (14 Monate) abstillen, da ich nach über 3 Jahren durchstillen einfach mal wieder etwas Freiheiten haben möchte.
Das Problem ist, dass meine Kleine ganz schlecht isst und auch nicht wirklich Wasser trinken möchte.
Babybrei ging von Anfang an nur sehr schlecht, deshalb bekommt sie seit einiger Zeit immer etwas von unserem Essen oder von dem, was ihre große Schwester ( 3 Jahre alt) isst, ab.
Aber sie isst so gut wie nichts, spuckt vieles wieder aus oder probiert es noch nicht mal. Was uns aufgefallen ist, sie möchte alles im Ganzen essen. Also kleine Stücke schneiden, geht bei ihr schon mal nicht.
Was sie gerne isst:
- Banane
- Kartoffelprodukte (Pommes, Reibekuchen, Rösti, etc. aber keine normalen Kartoffeln)
- Joghurt, wenn sie ihn selbst löffeln kann
- 2 Sorten von Kindersnacks

Das wars. Also nicht ansatzweise ausreichend, um sich davon zu ernähren.
Sie mag kein Fleisch, Fisch, Brot, anderes Obst oder Gemüse, Nudeln, egal in welcher Form.

Dabei meinte der Kinderarzt bei der letzten Untersuchung, dass es ok wäre, wenn sie noch hauptsächlich gestillt wird, so lange sie genug Eisen anderweitig bekommt. Ich weiß, das bekommt sie so nicht.

Milch oder Wasser aus der Flasche, Becher etc. mag sie nicht.
Sie spielt manchmal mit dem Wasser aus der Trinkflasche, aber sie trinkt nicht wirklich, spuckt es aus.

Sie wird aktuell noch etwa 4 mal am Tag gestillt. Dabei trinkt sie aber nur morgens und abends wirklich lange. Ich müsste sie auch nur 2 mal am Tag wickeln, wenn sie nicht groß machen würde zwischendurch, da einfach ihre Windeln sonst nicht wirklich voll wären.

Wie würdet ihr da vorgehen?
Innerhalb kürzester Zeit einfach nicht mehr die Brust geben, in der Hoffnung, sie fängt endlich an richtig zu essen und zu trinken? Vielleicht isst sie ja mehr Dinge, wenn sie wirklich Hunger hat.
Nächste Woche werde ich für etwa 16 Stunden nicht zuhause sein. Mir graut es jetzt schon davor, dass sie dann nicht genug trinkt und isst.

Außerdem will sie noch oft an die Brust, um Nähe/Trost zu bekommen.

Bei ihrer großen Schwester ging es einfacher, da durch die 2. Schwangerschaft die Milch wegblieb. Ab da hat sie dann super gegessen und auch besser aus der Flasche getrunken.
Hab schon überlegt, ob ich Salbei- oder Pfefferminztee trinken soll, damit die Milch weggeht und sie sich so selbst abstillt.

Kann man das machen?

Würde mich sehr über Tipps freuen, vorallem, da ich tatsächlich schon Albträume habe, da ich nächste Woche für so viele Stunden und über Nacht weg muss.

Liebe Grüße

ELTERN -
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Du kannst zweigleisig fahren: Stille ab und gib ihr parallel dazu Pre. Sie scheint Pre zu nehmen, wenn auch schlechter als die Brust. Das Defizit wird sie dann wohl über feste Nahrung zu sich nehmen.
Meiner Erfahrung nach steigert sich die Menge (und Variabilität) der normalen Kost erst, wenn Milch wegfällt. In eurem Fall hättet ihr sogar noch die Pre als Backup. Letztendlich ist sie alt genug normal vom Tisch zu essen, und wenn gesundheitlich nichts dagegen spricht wird sie es auch tun, da bin ich sehr sicher. Wenn es nicht klappt, gibt es zur Not ja immer noch Nahrungsergänzungsmittel. Davon würde ich aber echt nicht ausgehen. Der Fall dürfte schon sehr, sehr selten sein!

Isst sie Joghurt, wenn du dort Gemüse reinreibst? Meine mittlere Tochter liebt Joghurt-Dips und da ist ja immer Gemüse drin (bei uns). Ansonsten könntest du auch probieren die Kartoffelpuffer durch Gemüse (z.B. Möhren oder Zucchini) zu ergänzen oder nur Gemüsepuffer machen.

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Hallo, stillst du denn nachts noch? Tagsüber ohne Flasche auszukommen sollte in dem Alter möglich sein, nachts allerdings nicht unbedingt. Kann, muss aber nicht. Ich persönlich glaube dran, dass feste Nahrung erst ausreichend viel gegessen wird, wenn die Flasche/das Stillen tagsüber nicht mehr ist. Zumindest in dem Alter auch unbedenklich. Wenn du den Punkt erreicht hast, dass du nicht mehr stillen möchtest, dann solltest du es ändern. Und dann auch durchziehen, entweder mittels Ersatz durch Flasche oder eben fester Nahrung.
Nähe und Trost geht auch durch kuscheln und ggf sogar Kuscheltier. Und dann eben auch durch andere Personen als dich. Kann man als Vorteil betrachten ;-)

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Ich kann Dich da voll und ganz verstehen. Meine Tochter (18 Monate) isst auch sehr schlecht. Sie möchte zwar fast alles probieren, spuckt es dann entweder wieder aus oder isst 2 bis 3 Happen davon, das war’s. Wenn ihr mal wirklich was gut schmeckt und sie meiner Meinung nach ordentlich isst, verlangt sie trotzdem noch die Brust danach, wo ich mich dann frage warum??
Brot mag sie z.B. gar nicht. Weiß nie so recht was ich ihr morgens oder abends anbieten soll.
Zum einschlafen und nachts braucht sie auch die Brust. Sie wird nachts noch soo oft wach und kann nur durch die Brust weiterschlafen. Manchmal ist es auch einfach ein dauernuckeln, was mich echt nervt.
Ihr ewiges zahnen macht die Sache auch nicht einfacher.
Ich weiß wirklich nicht wie ich davon loskommen soll.