KiA empfiehlt Beikostbeginn mit 16 Wochen

Hallo an alle,

kurz vorab: mein Sohn ist 16 Wochen jung, hat 69 cm und wiegt 8360 g. Er bekommt ausschließlich Pre Nahrung von Geburt an. Er trinkt ca alle 2-3 Stunden (tag und Nacht) ca 150 ml im Durchschnitt.
Heute war die U4 und unser KiA meinte er wird nicht satt genug (durch Größe und Gewicht), er bekommt zu viele Flaschen und wir sollen mit Beikost anfangen und auf 1er Milch umstellen. Kurz zum KiA: er ist für uns der beste Arzt der Welt und kennen ihn seit 4 Jahren (seit der Geburt unseres 1. Sohnes). Er ist von der alten Schule und so leben wir eigentlich auch. ABER der Beikoststart ist uns echt noch zu früh. Ja unser Baby ist extrem aufs Essen und wird sogar zornig, weil er auch möchte (so interpretieren wir das, denn nach dem Essen ist der Zorn vorbei), aber mit 16 Wochen? Die Umstellung auf 1er kann ich ja noch irgendwo nachvollziehen damit er weniger Flaschen hat (wenn es klappt). Und was wenn nicht? Die MuMi kann man ja auch nicht andicken 🙈
Er meint halt er hätte Abwechslung, wird satter und schläft dann auch länger 🤷🏼‍♀️ Wie ist denn eure Meinung dazu?

Liebe Grüße

Soliko

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Hallo, herzlichen Glückwunsch zu eurem Schatz,
16 Wochen find ich auch gar früh

Kinderärzte sind keine Ernährungs erster. Mir wurde mal gesagt das die von hipp und co geschult werden, die wiederrum essen verkaufen wollen.

Die who empfiehlt 180 Tage.
Meiner Meinung nach ist auch die 1 Milch nicht notwendig.

Schlaf hat nichts mit Hunger (meistens) zu tun. Sondern mit hirnreife

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Meistens… bei meinem Exemplar schon 🙈 wenn er abends Clustert (3 Flaschen in 2,5 Stunden, dann schläft er auch mal 5 Stunden)

Ja wir wollten mit guten 5 Monaten an Ostern starten

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Muttermilch und Pre haben etwa 70 kcal und Karottenbrei 25 kcal. Wie soll das mehr sättigen?

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Da ging es ihm wohl um Mittag und Abendbrei. Jetzt nicht direkt vom 1. Löffel

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Um an die Kalorien von der Pre oder Muttermilch zu kommen brauchst du extrem viel Beikost

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Nein, würde ich nicht. Ich habe vielfach gelesen, dass man die Darmreife von 6 Monaten und die Beikostreifezeichen abwarten soll. Grundsätzlich soll ein Kind ja auf seiner Perzentille bleiben. A er vom Gewicht schaut doch alles Ok aus.

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Die perzentile ist knallrot bei ihm. Mein 1. Sohn war schon immer groß, aber der Kleine toppt alles. Zur U4 ist er 5 cm größer und 300 g schwerer als sein Bruder. Beikostreifeanzeichen zeigt er tatsächlich stark, denn wenn wir essen geht sein Mund auf, er strampelt wie wild und wird sogar zornig. Sind wir fertig ist Ruhe 🤣

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Ich will nur kurz einwerfen, dass Beikostreife nicht mit Interesse am Essen gleichzusetzen ist. Da geht es um Zungenstoßreflex, halbwegs stabiles Sitzen usw.

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Faustregel sagt, dass Babys ca. 150ml pro Kilogramm Flüssigkeit pro Tag vertragen (bei einem 8 Kilo Baby ca. 1200ml). Dadrüber hinaus belastet es die Nieren.

Du schreibst, dein Kind trinkt alle 2-3 Stunden 150ml und wäre damit schon leicht über der Grenze.

Die 1er Milch hat nicht mehr Kalorien pro 100ml. Man könnte es probieren, denke aber dass dein Kind genauso viel trinken wird, da es bei dem Körpergewicht die Kalorienmenge braucht.

Ein vollständiges Mittagsbrei (zB Kartoffel-Karotten-Fleisch mit Rapsöl) macht ca. 200kcal aus und ersetzt ca. 300ml Milch. Damit seid ihr mit der Flüssigkeitzufuhr wieder im grünen Bereich.

Macht euch keine Sorge wegen der Beikoststartpunkt. In anderen Ländern wird häufig viel früher mit der Beikost gestartet. Außerdem bekommt dein Kind noch genügend Pre, sodass es alles an Nährstoffen weiter erhält.

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Lieben Dank für deine ausführliche Antwort, die natürlich Sinn macht. Nur mein Bauchgefühl sagt mir, dass es noch etwas früh ist. Ich muss ja nicht morgen damit beginnen. Nein also er trinkt nicht alle Flaschen 150 ml. Nachts zb nur 60-80. also über die Grenze kommen wir nicht, aber ja, er ist nah dran.

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Vertrau auf dein Bauchgefühl. Die Information ist mehr ein Richtwert, was man im Blick haben sollte. Wenn man mal drüber ist, ist es kein Weltuntergang, man sollte halt nicht dauernd drüber sein.

Bzgl die WHO Empfehlung muss man anmerken, dass diese für die ganze Welt gilt, also auch Entwicklungsländer ohne Zugang zu sauberem Wasser und hochwertigem Fleisch. Deutschland empfiehlt die Beikosteinführung mit 4-6 Monaten, was mehr an unseren Lebensverhältnissen angepasst ist.

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Hi, wenn du dir unsicher bist, ob dein Kleiner so weit ist oder nicht, dann probiere es doch einfach mal aus? 🤷‍♀️

Ich würde mal testen, und ein paar Löffel Gemüsebrei oder gedünstetes Gemüse als Fingerfood anbieten. Dein Sohn wird dir schob zeigen, ob er das möchte oder nicht. Und wenn er nicht bereit ist, kannst du ja einfach weiter Pre oder auch 1er Milch geben.

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Ich würde die 180 Tage Darmreife abwarten. Mit vier Monaten hat das Kind doch grad mal die schlimme Zeit der Blähungen und Koliken hinter sich - vielleicht, und der Darm hat sich an Milchnahrung gewöhnt.
Ich verstehe auch nicht, warum Kinderärzte es oft nicht erwarten können, dass die Kinder Brei bekommen. Unsere Kinderärztin hat Anfang des 6. Monats schnappatmung bekommen, weil wir noch nicht mit Beikost gestartet haben. „Jetzt brauchen sie aber was. Einfach mal, um Geschmäcker kennenzulernen.“ wir haben das natürlich ignoriert. Aber auch Kinderärzte müssen sich entweder selbst auf dem laufenden halten, was neue wissenschaftl. Erkenntnisse angeht, oder sie beten halt weiter das runter, was sie vor 30 Jahren gelernt haben.

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Das liegt häufig auch daran das Kinderärzte häufig Proben und Co von den Firmen bekommen, dazu noch kleine Aufmerksamkeiten das es in der Praxis verteilt wird

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Dass jemand, der 100.000 verdient seine Integrität für paar Pröbchen verkauft, ist fernab jeglicher Lebensrealität.

Das ist wie wenn du durch die Straße läufst, einen Kugelschreiber von der AfD bekommst und deshalb anfängst AfD zu wählen.

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Ist der KiA nicht zufrieden mit Gewicht und Größe? Ich hab das U-Heft jetzt nicht zur Hand, aber ich weiß, dass mein Kind bei der U5 mit sieben oder acht Monaten noch knapp unter 8kg war- da kann dein Kind doch nicht untergewichtig sein?!
Generell sind Ärzte keine Experten für Ernährung- manche bilden sich in der Hinsicht weiter, andere denken, weil es Gläschen ab dem vierten Monat gibt, müssen Kinder dann auch essen.
Ich persönlich würde die Reifezeichen abwarten und eher später als zu früh anfangen- aber hier wurde auch das erste Jahr über voll gestillt, und Brei gab es sowieso nie.

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Von untergewichtig hat niemand gesprochen, er hat eher zu viel als zu wenig 🤣 Dem Arzt geht es um Abwechslung und um die Sättigung, da mein Sohn sehr viele Flaschen trinkt und wenig schläft.