Aussagekraft Stillprobe und reicht meine Milch?

Ihr Lieben,

mein kleiner Mann ist nun 9 Wochen alt und hat es nach wie vor schwer Gewicht zuzulegen.
Geboren wurde er mit 3290g und nahm im Krankenhaus mehr als die 10% ab, entlassen wurden wir mit 2850g.
Nun wiegt er heute 3855g, er hat also in 9 Wochen gerade mal 1kg zugenommen. Ich muss aber dazu sagen, dass sein Vater auch ein sehr, sehr schmaler Mensch und für seine Größe sicher untergewichtig ist.

So dann, der Kleine wird nach Bedarf voll gestillt, aller 2h. Wenn er Schläft wecke ich ihn, weil er eben zulegen muss. Ich wickle ihn nach der ersten Seite, damit er für die Zweite wach genug ist.
Seit einer Woche pumpe ich nach jeder zweiten Mahlzeit ab, um Muttermilchsahne herzustellen, die er zusätzlich als Fettbuster bekommt und die Milchproduktion anzukurbeln. Allerdings bekomme ich mit ach und Krach 10ml raus. Ist das dann schon ein Anzeichen, dass ich zu wenig Milch habe?

Beim Kinderarzt sind wir in Kontrolle wegen des Gewichtes und er gibt uns noch bis zur U4, bis er Maßnahmen ergreift, welche das sind, sagte er nicht.
Ich gehe davon aus, dass er möchte, dass ich zufüttere.
Allerdings ist der Kleine nach dem Trinken entweder zufrieden oder schläft. Er macht also nicht den Eindruck zu wenig zu bekommen. Er lacht viel, schläft gut, fängt gerade an seine Hände zu entdecken. Zudem hat er etwa 6-7 nasse Windeln und aller 5-7 Tage Stuhlgang (soll bei Stillkindern ja auch okay sein). Er macht mir also keinen unterentwickelten oder mangelhaften Zustand.

Da ich das Ganze selber auch im Auge behalten möchte, habe ich mir eine Babywage zugelegt und auf Anraten des Arztes eine Stillprobe gemacht. Mein Problem ist allerdings, dass ich den Kleinen drei mal drauf lege und drei verschiedene Angaben erhalte. Wie aussagekräftig ist dann also so eine Stillprobe?
Ich habe alles in allem Angst, dass es tatsächlich nicht reicht und ich dann doch zufüttern muss. Allerdings macht er ja jetzt keinen schlechten Eindruck und ist vielleicht einfach nur ein schmaler Mensch?

Hat jemand ähnliche Probleme? Oder kann mir jemand sagen, wie ich zuverlässig ermitteln kann, was er zu sich nimmt?

Lieben Dank schon mal für lesen und viele Grüße.
S.

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Ich bin ja selbst noch ganz frisch in dem Thema (bin seit etwas über 2 Wochen Mama), wenn ich das aber so lese, sagt mir mein Gefühl, das alles okay ist. Jedes Baby ist individuell und solange es ihm gut geht und er zunimmt, würde ich versuchen, mich da nicht zu sehr zu stressen. Meine Hebamme sagte zum Beispiel, dass ich meine kleine nicht zum stillen wecken soll. Ich stille, wenn sie sich meldet.

Ich weiß auch nicht, ob das wirklich notwendig ist, da „Muttermilchsahne“ zu machen, wenn er nach dem stillen glücklich und zufrieden ist, was will man mehr? Ich musste jetzt wegen einem Milchstau abpumpen, mich hat da irgendwie auch verunsichert, wie wenig da zeitweise raus kam, aber es ist ja bekannt, dass mit der Pumpe nicht so viel rausgeholt wird wie vom Baby selbst.

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Einzelne Stillproben sind wenig aussagekräftig. Beim Baby ist es wie bei dir: mal gibts nen Snack, mal schlägt man sich den Bauch voll. Wenn überhaupt wäre es sinnvoll zu schauen, wieviel dein Baby innerhalb von 24 h trinkt. Das würde bedeuten vor und nach jeder Stillmahlzeit zu wiegen. Und bei dem ganzen gewiege kann sich dann auch leicht der Fehlerteufel einschleichen.

Bei mir wurde noch im Krankenhaus eine einzige Stillprobe gemacht. Ergebnis: mein Sohn hat nah dem stillen fast 150g weniger gewogen. Anstatt darüber nachzudenken, dass das nicht hinhauen kann, wurde mir gesagt, dass das stillen wohl zu anstrengend für mein Baby ist und dass wir erstmal nur mit Flasche füttern sollen ... 🤦‍♀️

Naja jetzt ist mein Sohn 8 Monste alt, wir stillen noch immer, er nimmt gut zu und entwickelt sich super. Übrigens bekomme ich auch kaum etwas abgepumpt. Mein Sohn ist wohl effektiver als eine Maschine 🤣

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Liebe Mit-Mama,
ich weiß nicht mehr wie unsere Werte so waren, aber vor über einem Jahr hätte dein Beitrag von mir kommen können. Der kinderärztliche „Alarm“ war bei uns als wir (nach geringer Gesamtzunahme) nach einer Woche zum erneuten Wiegen kamen und mein Sohn in einer Woche nur 30g zunahm. Er war schmal und sah auch für ein Baby schmal aus. Wir haben dann tatsächlich zugefüttert. (Meine erste Einweisung ins Abpumpen, Zufüttern etc hatte ich bereits im Krankenhaus.) Das ist nicht das Ende. Er hat sich erst mit 9 Monaten abgestillt. (Obwohl mir immer prophezeit wurde das sei das Ende des Stillens). So lange war er Zwiemilch-Kind. Es hat ihm nicht geschadet.
Rückblickend kann ich sagen: mich hat das Stillen beziehungsweise der Kampf uns Stillen in den ersten Wochen fertig gemacht. Es ging nur noch ums Füttern/Stillen. Und Stress ist ein Milchkiller. Leider.
Das Beste, was du tun kannst, ist vermutlich für Entspannung zu sorgen. Ob das Ganze wiegen da hilft, kannst nur du einschätzen. Bei uns kam die Entspannung tatsächlich erst als ich akzeptieren konnte, dass mein Kind eben Brust und Flasche bekommt.
Ich wünsche dir und deinem Kleinen alles Gute!

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Meine Liebe

Das hört sich für mich an, als würde es dich sehr stressen. Solch ein Stress ist doch nicht gut für dich.

Ich finde es richtig, dass man das Gewicht im Auge behält.

Am Anfang hab ich mich auch verrückt gemacht, wegen dem Gewicht, mein Sohn wurde nach ET geboren und war unter der 1. Perzentile. 2600g.

Hab dann auch nach dem Stillen mit der Babywage gewogen und das hat mich verrückt gemacht. Mal waren es 100g mehr. Da dachte ich super... mal war er gleich schwer, mal war er sogar leichter. Darum hab ich das schnell wieder aufgehört.

Warum findest du den zufüttern schlimm? Man kann ja immer noch stillen, aber einfach nacher oder dazwischen noch Pre geben.
Stimmt es für dich nicht? Oder für deinen Partner? Und hast du eine Hebamme/Stillberaterin?

Alles Liebe! Du machst das super!

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Meine beiden Kinder schafften auch nur so um den einen Kilo Zunahme in der Alterklasse. Rechne doch mal die Zunahme auf deine Körpergröße um.

Dieses Wiegestillen jnd Stillproben machten mich verrückt. Beim Pumpen war so unentspannt da kam natürlich nix raus. Lass lieber dein Baby dauernuckeln.

Wenn es konstant zunimmt ist doch alles ok.

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Du hast nicht zu wenig Milch.

Ich würde das Wiegen sein lassen, da es dich verunsichert!

Hol deine Hebamme hinzu oder noch besser eine Stillberaterin!

Ich würde auch über einen Ärztewechsel nachdenken!

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Mein Kinderarzt hat mir mal erzählt, dass die Babys zwar oft einen zufriedenen u satten Eindruck machen nach dem stillen 🤱 aber es durchaus sein kann das sie noch mehr benötigen. Die Babys geben sich einfach damit zufrieden wenn nicht mehr kommt. „Ist dann halt So“.. deshalb ist das manchmal etwas trügerisch.
Aber bespreche es doch am besten mit einer stillberaterin / Hebamme.

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Hallo! Ich würde an deiner Stelle nochmal die Hebamme befragen oder eine Stillberaterin suchen. Ich selber kann dir nur das Blockstillen empfehlen. Da gibt es für 3 Stunden jeweils nur 1 Seite. Dadurch produziert man mehr Hintermilch. Mein Kleiner hat dadurch anfangs auch gleich mal n halbes Kilo in 1 Woche zugelegt. Alles Gute!