Nach Beikoststart auch mal pre statt muttermilch?

Hallo zusammen,

Ich stille meine kleine Tochter voll und möchte auch gerne weiterstillen bis mindestens 1 Jahr, eher länger.

Morgen wird sie 6 Monate alt und wir würden gerne mit beikost starten (ein paar Löffel Möhrenbrei). Sie hat keine festen Zeiten und wird nach Bedarf gestillt . Richtig eine Mahlzeit ersetzen geht doch so gar nicht, oder?

Kann ich ihr ab Beikoststart auch ab und zu mal ein Fläschchen mit pre machen? Abpumpen funktioniert bei mir gar nicht und wenn sie eh was anderes ausser Muttermilch bekommt, ist das doch in Ordnung, oder ? Wenn sie mal einen Getreide-milch-brei bekommt wird der doch auch mit pre angerührt oder wie macht man den ?

Lg

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Du stellst in einem Satz pre so hin, als sei es etwas schlechtes, was definitiv nicht der Fall ist. Pre ist identisch zur Mumi.
Du kannst beruhigt mal pre geben, allerdings wird die Mahlzeit dann nicht gestillt. Du wirst so dann zwangsläufig immer weniger Milch haben.

Den Milchbrei kannst du mit Milch anrühren. 200ml am Tag sind das Maximum.

Wenn ihr mit Brei startet, dann mit dem Mittagsbrei. Dieser hat dann irgendwann die Brust abgelöst

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Hmmm, wo hab ich denn pre als etwas schlechtes hingestellt ?
Kann ich so jetzt nicht herauslesen, wobei ich tatsächlich der Meinung bin, dass pre und Muttermilch keineswegs identisch sind, pre ist immer noch ein Ersatzprodukt und wird nie an muttermilch herankommen.

Trotzdem vielen Dank für deine Antwort.

Liebe Grüße

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.... wenn sie eh was anderes ausser Muttermilch bekommt, ist das doch in Ordnung,....

Ich finde den Satz zweideutig. Kann mich aber auch täuschen bzw es einfach nur selbst zweideutig gelesen haben.

Ob Mumi nun "besser" ist, darüber kann man sich ja bekanntlich streiten. 😉

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Wenn die Kleine die Pre nimmt, würde ich das auch so machen, in dem Alter sollte die Verdauung damit keine Probleme mehr haben. Die Milchproduktion kommt damit genauso gut klar wie mit dem ersetzen einzelner Mahlzeiten durch Beikost. Wenn man zu Milchstaus neigt, würde ich da allerdings lieber eine Regelmäßigkeit reinbringen und täglichen zu einer ähnlichen Zeit Pre geben (so wie man es mit Brei ja auch macht). Hat bei uns beim ersten Kind gut funktioniert und ist beim zweiten Kind wieder geplant.

Womit ich keine guten Erfahrungen gemacht habe ist Karottenbrei, da der bei so vielen Babys zu Verstopfungen führt. Mein Sohn hat erst mit 1,5 Jahren keine Verdauungsprobleme mehr von Karotten bekommen. Pastinake oder Kürbis sind meiner persönlichen Meinung nach deutlich besser für den Beikoststart geeignet.

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PS: Lieber nicht Pre und Brei gleichzeitig anfangen, sonst weiß man bei Problemen nicht, woran es liegt.

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Ja, das kannst du natürlich machen, aber wie schon meine Vorschreiberin erwähnt, die Milch wird weniger. Bzw erst wird sich natürlich die Milch etwas stauen. Da musst du aufpassen, dass du keinen Milchstau bekommst. Dein Baby wird dann erst mal satt sein. Also zumindest musste ich immer etwas aufpassen.

Stimmt, am. Anfang ersetzt du noch keine Mahlzeit. Ich habe Mittagsbrei gegeben und danach noch mal angelegt.
Mit Getreide - Milchbrei haben wir erst etwas später begonnen. Aber da würde ich anfangs entweder tatsächlich mit Pre anrühren oder mit verdünnter Milch. Bzw es gibt auch Getreidebrei, der ohne Milch gemacht wird. Der ist für den Start mMn besser.
Und noch ein Tipp : Beginn mit Pastinakenbrei. Möhrenbrei stopft. Sollte es durch die Umstellung zu Verstopfung kommen, kannst Du als Nachtisch gleich Birnenpflaumenmus geben.

Guten Beikoststart!

LG Audrey

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Das klingt für mich, als ob Du mittelfristig stillen durch Flasche ersetzen möchtest. Das geht natürlich.
Flasche muß man erstmal üben, nicht jedes Kind kann das direkt. Aber wenn Du dran bleibst, wird das auch klappen.

Flasche ist aber einfacher zu trinken als an der Brust. Theoretisch könnte es also passieren, daß das Kind die Brust dann irgendwann verweigert. Ist bei uns damals mit 4 Monaten passiert. Ob das auch noch später passiert, weiß ich nicht.

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Hey,

Wenn du tatsächlich weiter stillen möchtest, solltest du auf Pre verzichten und stattdessen eben stillen. Wenn du die Flasche gibst, ist die Nachfrage nach Muttermilch natürlich geringer, was dazu führt, dass weniger Muttermilch produziert wird.
Du würdest also (unfreiwillig) abstillen.

Abgesehen davon heißt es ja Beikost und nicht Ersatzkost. Es ist gar nicht zwingend notwendig Mahlzeiten zu ersetzen. Im ersten Lebensjahr sollte (mutter-) Milch die Hauptnahrungsquelle sein.

Ich würde also: Brei oder Fingerfood anbieten, das Kind soviel davon essen lassen, wie es möchte, anschließend (bei Bedarf) stillen.

Grüße, junalia

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Milch (Pre oder MuMi) ist doch aber auch Hauptnahrungsmittel wenn am Ende des 1. Lebensjahres z.B. 3 der 5 Mahlzeiten durch Beikost ersetzt wurden. Es gibt dann z.B. morgens und vormittags Milch und abends Milchbrei und ggf. noch Milch. Die Mahlzeiten am Mittag und Nachmittag hätte man jedoch durch ein Mittagsmenü + Obst und Obst + Getreide ersetzt. Das eine schließt das andere also gar nicht aus. Das nennt man dann Beikost.

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Ich meinte damit, dass es nicht zwingend notwendig ist, Mahlzeiten zu ersetzen.

Es gibt ja viele Mütter, denen erzählt wird, dass sie die Mittagsmilch am besten sofort mit einem Menü ersetzen sollen, sprich, das Baby wird "vollgestopft", sodass es am allerbesten keine Milch mehr einfordert.
Das geht dann schrittweise so weiter, bis mit spätestens acht bis 10 Monaten zumindest tagsüber das Kind keinerlei Milch mehr bekommt.

Wenn das Kind keine andere Nahrung außer Milch möchte, ist das völlig in Ordnung.

Ich weiß grad nicht, wie ich erklären soll, was ich meine 😄 ich hoffe, du verstehst mich trotzdem.

Grüße, junalia

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