Abstillen. Ist es schwieriger bei je jünger oder je älter das Kind?

Hallo,

ich beschäftige mich momentan mit dem Thema abstillen und frage mich wann es wohl einfacher ist, das Kind es besser verstehen oder akzeptieren kann.
Ich denke immer je länger ich stille desto mehr gewöhnt er sich daran .
Einschlafen ohne stillen nachts geht eigentlich kaum mehr. Ich kann es mir nicht vorstellen wie es je funktionieren soll.
Ich möchte es ihm so wenig schwierig wie möglich machen daher bin ich auch bereit noch ne Zeit zu stillen.

Ich frage mich nur ist es schwieriger je länger man stillt und älter das Kind ist? ( also wenn das Kind gerne noch weiter stillen will aber die Mama aufhören will)

Er ist jettt 15 Monate und möchte auch tagsüber noch oft gestillt werden und mindestens 3 bis 4 mal nachts (ab da wo ich ins Bett gehe, am Abend auch noch paar mal).

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Mein Sohn war ein echter Milchjunkie 🙈😂 ständig an der Brust, tags wie nachts. Irgendwann in etwa so alt war wie dein Sohn hat es angefangen mich zu nerven, dass er so schlecht schlief, also haben wir nachts abgestillt. Die ersten Nächte waren der Horror, ab der dritten Nacht wurde es besser. Anfangs gingen 7h am Stück ohne Brust. Nach einer Phase wo er krank war und mehr stillen wollte konnten wir dann endgültig nachts abstillen. Als nächstes hab ich dann tagsüber abgestillt und es blieb noch eine Mahlzeit nach dem Aufwachen. Die hat er auch vehement eingefordert. Am Montag wurde er 18 Monate alt und ich hab ihm gesagt er ist nun zu groß für Mamas Milch und dass da deshalb nix mehr kommt. Er hat problemlos eine Flasche Kuhmilch akzeptiert stattdessen. Seither hat er noch 2x "gefragt" was mit der Brust ist, aber es ging jedes Mal auch ohne. Wenn du nicht mehr magst würde ich einfach entweder tagsüber oder nachts anfangen, Frust aushalten und dann eine Mahlzeit nach der anderen weglassen, so dass Brust und Kind Zeit haben sich daran zu gewöhnen. Bei uns hat es gut geklappt auf die Art.

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Ich glaube das kann dir keine pauschal beantworten. Nur die jeweiligen eigenen Geschichten erzählen.

Bei uns war es so das ich von einen auf den anderen Tag abstillen musste als mein Sohn 9 Monate alt war.
Lütten hat noch einen Tag lang bei mir an die Brust gepackt und hatte 3 Tage Schwierigkeiten mit der Flasche richtig klar zu kommen.
Aber das wars dann auch.

Ich hatte mehr Schwierigkeiten mit dem abstillen als mein Sohn. Sowohl körperlich als auch emotional.

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Kann ich so nicht bestätigen. Meine ersten beiden haben sich von selbst mit 13 Monaten abgestillt. Mein 3. Mit 18 Monaten. Beim 4. Kind habe zum ersten Mal ich abgestillt. Sie war knapp 3 Jahre. Ich sagte ihr dass sie nun kein Baby mehr ist. Hat auch gut geklappt. Also mit 3 kann es sehr gut klappen

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Hallo,

wir versuchen jetzt schon seit Monaten nachts abzustillen. Bisher ohne Erfolg. Meine Tochter ist regelrecht süchtig nach der Brust. Angefangen haben wir damit, dass wir das Einschlafstillen abgewöhnen wollten, indem Papa sie ins Bett gebracht hat. Das ging ein paar Wochen, manchmal sogar richtig schnell. Allerdings leider nur mit ganz viel Gebrüll. Geschlafen hat sie dann aber besser. Irgendwann wollte sie dann einfach nicht mehr bei ihm bleiben und dann hab ich wieder das ins Bett bringen übernommen. Die letzten Monate hat sie mich aber jede halbe Stunde geweckt oder wollte stundenlang an der Brust nuckeln. Mein kompletter Rücken ist deswegen auch seit Monaten extrem verspannt. Weil sie dann auch noch ständig gezwickt hat, war es mir dann einfach zu viel und ich hab gesagt ich hör jetzt auf. Wollte es langsam angehen. Erst hab ich tagsüber abgestillt. Das hat komischerweise direkt ohne Probleme geklappt. Sie hat es zwar immer mal wieder versucht, mein nein aber immer ohne Theater akzeptiert. Mittlerweile sucht sie gar nicht mehr. Nachts hab ich grad immer bei meinen Schwiegereltern geschlafen, damit mein Mann sie nicht brüllen hört, weil der ja arbeiten muss. Wollte die Zeiten raus zögern und wenn sie nicht darf, brüllt sie wie eine Wahnsinnige alles zusammen. Die heult nicht einfach, die dreht komplett durch und die hat eine Ausdauer. Zum Glück hat sie dann von allein wieder länger geschlafen. 2 Stunden haben mir am Stück gereicht für den Anfang. Manchmal waren es 3 oder 4 Stunden. Ganz lassen hab ich bisher nicht geschafft. Das auszuhalten bin ich wegen des langen Schlafmangels leider nicht in der Lage. Die letzten Tage wurde es aber wieder schlimmer.
Jetzt hat mein Mann Urlaub und heute schläft er mit ihr bei seinen Eltern und versucht es, während ich zuhause bleib. Damit sie weiß, dass ich nicht da bin. Wenn das auch nicht klappen sollte, bin ich mit meinem Latein am Ende.
Sie ist übrigens 18 Monate und ich kann nicht sagen, ob es ein Alter gibt, wo es leichter ist.

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Aaaah, der Text könnte ganz genau von mir und meiner Tochter sein 😂😂 versuchen es auch schon eine Wille und am Anfang hat es auch echt super geklappt mit nur 3x stillen in der Nacht.. Jetzt ist sie wieder alle 2 Stunden wach und nur an der Brust zu beruhigen 😲 sobald sie wach wird setzt sie auch direkt hin und weint 😣 der Papa braucht in der Nacht auch nicht an sie ran, da brüllt sie direkt los..

Durch das ganze genuckel habe ich bis heute noch keine Periode, würden aber gerne an einem Geschwisterchen basteln, denn ich zähle im Oktober zur Risikogruppe wegen dem Alter 😣

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Ich still jetzt gar nicht mehr 😃. Freitag früh war das letzte Mal. Mein Mann schläft grad mit ihr bei seinen Eltern und ich hab die Nächte allein. Das ist einerseits echt toll, aber andererseits auch ganz komisch und ich vermiss die Kleine total. Aber diese Woche von Freitag auf Samstag will er wieder hier schlafen und dann soll sie im Kinderzimmer schlafen. Da muss ich dann jedesmal aufstehen und rüber gehen, wenn sie wach wird. Aber sie schläft allein halt wirklich besser. Was grad aber etwas blöd ist, jetzt will die mit mir keinen Mittagschlaf mehr machen 😅. Die redet noch nicht wirklich, sagt auch nie Mama, aber gestern hat sie nach Papa gebrüllt.

Das ist bei mir zum Glück nicht der Fall. Meine kam wieder, als sie 6 Monate alt war. Nur leider nicht auf den Tag genau wie vor der Schwangerschaft. Bin gespannt, wie es jetzt dann wird.

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Wie jemand anderes schon schrieb wird es schwer die Frage zu beantworten weil sowohl die Kinder als auch die Eltern unterschiedlich sind.
Ich habe den ersten Versuch unternommen als meine Zwillinge 15 Monate alt waren. Da waren sie nicht bereit und ich hatte keine Kraft es durchzuziehen.
Geklappt hat es dann ein Jahr später (mit 28 Monaten). Da haben sie eh „nur“ noch nachts getrunken, aber dafür war mein Sohn gefühlt die ganze Nacht an der Brust.
Wir haben es recht sanft und ohne großes Geschrei innerhalb 1-2 Wochen hinbekommen.
Bei mir war es also einfacher als sie älter waren.
Liebe Grüße

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Ich denke je größer je einfacher. Da ist dann das sprachliche Verständnis besser. Ich hab meinen Sohn zum 2. Geburtstag abgestillt in dem ich ihm erklärt habe, er ist jetzt gross und deswegen ist Mamas Milch leer. Zu dem Zeitpunkt hat er noch mehrmals nachts und auch ab und zu tagsüber gestillt. Es gab dann eine Milch Flasche, die er allerdings auch schon kannte. Und kurz danach hat er durchgeschlafen. Jetzt mit 2,5 Jahren merke ich so langsam, dass er auch die abends zum „runterkommen“ nicht mehr wirklich braucht und oft nur ein paar Schlückchen trinkt.

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Hallo,
ich denke es häng nicht mit dem Alter zusammen, sondern von dem Kind und seiner Bereitschaft.

Ich hatte mehrere Versuche bis ich so da war wo ich jetzt bin. Nämlich das er Tagsüber abgestillt ist und ohne Brust einschläft.

Ich hab es so gemacht, dass ich stillmahlzeit für stillmahlzeit ersetzt hab. Am Schluss das Einschlafstillen.
Es war nicht einfach und er hat auch ein wenig geweint bis wir unser neues Ritual gefunden haben.
Mittlerweile kuscheln wir einfach und er schläft dann ein. Mittags braucht er es noch öfters, dass ich singe und rum Tiger.
Auch festigen sich seine Zeiten aktuell wieder und es kommt immer mehr Struktur zurück.

Mir geht es damit jetzt sehr gut und Nachts werden wir weiter stillen. Sollte sich das mal ändern, dann gehen wir das auch gemeinsam so gut es geht an.

Lg

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Ich hab Motte jetzt 13 Monate gestillt, bzw da mit abstillen begonnen. Jetzt ist sie 15 Monate und grade schleichen wir die letzte stillmahlzeit aus.

Ich hab es unter 1 immer wieder mal probiert, da ich stillen doof finde. Aber sie hat keine Flasche akzeptiert und daher hab ich dann gesagt, dass ich sie ein Jahr stille.

Tagsüber trank sie nur noch einmal, nachts dafür fast stündlich. Irgendwann hatte ich die Faxen dicke. Ich hab ihr tagsüber gesagt, dass wir ab jetzt nachts nicht mehr stillen und sie jetzt groß ist. Abends beim stillen sagte ich, sie muss viel trinken, es muss jetzt lang reichen. Ich setzte mir 7 Stunden, die ich nicht stille, mein Mann hatte Urlaub, denn ich war auf schlaflose Nächte gefasst.

Und was war? Es war kein Problem 😅 wir waren so überrascht. Sie nahm plötzlich einen Schnuller (wurde zuvor sofort ausgespuckt), sie trank Wasser (wollte sie vorher nie) und schaffte sofort 8 Stunden ohne Milch. Nach einer Woche waren es 10 (ihre komplette Schlafenszeit). Klar wurde sie noch öfter wach, aber wasser, kuscheln, Schnuller reichten.

Nach einer weiteren Woche strich sie selbst das Stillen beim Aufwachen. Nach 4 Wochen ließen wir abends weg (sie trank nicht mehr richtig, also haben wir es gelassen).

Auf mittags besteht sie eigtl noch, ich hab’s vorerst laufen lassen. Sind wir unterwegs, braucht sie es nicht. Ich hoffe, dass wir es jetzt bald auch zu Hause lassen können ;)

Für uns lief es so ziemlich perfekt. Ich hab mir Zeit gelassen und trotzdem „drauf bestanden“ und versucht, beide Bedürfnisse in Einklang zu bringen. Also auch viel auf mein Bauchgefühl gehört.

Ich fand Abstillen nach Gordon super (lies mal nach, da geht es um diese Zeiträume setzen und langsam steigern, so grob zusammengefasst).

Ist sicher kein Patentrezept, aber vllt hilft es euch :)

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Je länger Du wartest, desto näher kommst Du dem Punkt, wo sich das Kind von alleine abstillt.

Bei uns war das einmal mit 16 Monaten und einmal mit 3 Jahren und 3 Monaten.

War total easy und keiner musste leiden. Naja, ich bisschen, als sich das erste Kind so früh abgestillt hat. ;-)
Das mag bis heute keine Milch oder Milchprodukte. Ich denke, es verträgt sie einfach nicht gut.

Also mit 3 ist schon realistischer. ;-)