Pre in Krankenhaus ohne Zustimmung

Dürfen die Schwestern im Krankenhaus ohne Zustimmung der Mutter Pre geben? Man hört ja öfter das sowas vorkommt das es heimlich gegeben wird zb wenn das Baby gerade bei einer Untersuchung ist.

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Kann ich so nicht bestätigen. Ich musste einen Tag lang betteln, damit sie ihr mal was gegeben haben.
Ich kenne auch niemanden bei dem es so war. Irgendwie lese ich sowas immer nur im Internet 😉

Einfach schon bei der Geburtsanmeldung betonen, dass du stillen möchtest und dann auch immer wieder jedem sagen. Meiner Erfahrung nach sind die schon darauf aus, dass man stillt. Nur wenn der Säugling wirklich zu viel Gewicht verliert und die Mutter da keine Einsicht zeigt, könnte ich mir vorstellen, dass sie sich zum Wohle des Kindes über den Willen der Mutter hinwegsetzen. Aber hier gibt es bestimmt Mütter, die auch anderes berichten 🤷🏻‍♀️

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Ich hatte auch eher das Gefühl, dass ich danach fragen musste als umgekehrt:

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Unser Kind kam wenige Stunden nach der Geburt auf die Intensivstation und wir wurden nicht gefragt, ob pre gegeben werden darf.
Es wurde gemacht, damit der Säugling versorgt ist. Parallel durfte man natürlich abpumpen und auch anlegen, aber wenn das Baby sehr geschwächt ist, wird nicht lange gezögert.

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War bei uns auch so.
War mir aber tatsächlich egal, ich war froh das er lebte.
Und wenn er nun mal seinen Blutzucker nicht stabil halten kann, dann gibts halt was zu futtern bevor ne Infusion extra gelegt werden muss.

Und so bald ich konnte hab ich ausgestrichen bzw dann gepumpt und jeden noch so kleinen Tropfen muttermilch zur Intensivstation gebracht. Dauerte nicht lange dann war genug mumi da, das er keine pre mehr brauchte.

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Wenn das Baby nicht bei der Mutter ist, kann es leider schon passieren. Bei einer guten Freundin wurde an Tag 1 einfach zugefüttert. Der Kleine war Nachts unter Beobachtung, sprich musste einfach bei den Krankenschwestern bleiben, da er eine leichte Infektion hatte. Obwohl er gestillt wurde hat er nachts von den Krankenschwestern einfach mal die Flasche bekommen. Die Mutter lag wortwörtlich zwei Zimmer weiter aber angeblich war zu viel los um die zu wecken 🤷‍♀️ In so einem Fall würde ich das sehr penetrant und deutlich sagen und selber oft nach dem Baby schauen.

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Hi,

mein Sohn musste auch auf die Kinderstation nach der Geburt. Ich habe abgepumpt, er hat aber auch pre gekriegt bevor ich genug Milch hatte. Das hat auch keiner mit mir besprochen, wurde einfach gemacht und wäre vermutlich nicht notwendig gewesen. Einen Schnuller haben sie ihm auch direkt verpasst:/
War aber im Nachhinein auch alles nicht so tragisch.

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Meine Tochter war übrigens bei mir nach der Geburt und wir hatten Stillprobleme. Ich bin anfangs mit dem pumpen nicht ganz hinterher gekommen, sodass ich 1 mal 10ml pre zugefüttert habe. Da habe ich aber die Schwester gebeten, von alleine hätten sie ihr nicht einfach was gegeben.

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Ja. Mein Sohn war sehr zart (2200 gramm) und hat die erste Nacht im Brutskasten verbracht. Nichts wurde mit mir abgesprochen. Als er mir am nächsten Morgen gebracht wurde, hat er mich erst mal vollgespuckt. Sonst hätte ich nicht mal gewusst, dass er was getrunken hat 🙈
Als ich dann schon selbst gestillt habe, wurde er dann mal zu einer Untersuchung abgeholt. Es hat ewig gedauert, bis er zurückgebracht wurde. Als ich mich irgendwann auf die Suche nach ihm gemacht habe, meinte die Kinderkrankenschwester ganz stolz zu mir, dass er soundsoviel getrunken hat und danach eingeschlafen ist. Auf die Idee, mir das schlafende Kind zurückzubringen, ist auch keiner gekommen 🤦‍♀️
Naja, geschadet hat es ihm nicht und jetzt stille ich ihn mit 12 Monaten immer noch.

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Dass sie ihn in der ersten Nacht gefüttert haben, war natürlich gut und richtig. Nur zu deiner Frage: Abgesprochen wurde das nicht.

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Meine Kleine war die ganze Zeit bei uns am Monitor und musste anfangs wegen Unterzuckerung zugefüttert werden. Da haben wir natürlich zugestimmt 🤷🏼‍♀️ War ja notwendig. Auch ein paar Tage, weil sie zu viel abgenommen hat. Nach zwei Wochen insgesamt konnte ich dann voll stillen.
Bei den Untersuchungen waren wir dabei. Untersuchungen ohne Eltern hätte es in unserem Krankenhaus gar nicht gegeben. Finde ich auch ein Unding.

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Hallo,
Ich kann das nicht bestätigen. Unser erster Sohn hatte Probleme genug Milch aus der Brust zu bekommen. Da haben die Schwestern mit uns gesprochen, was man machen könnte und auch zuerst nur eine spezialnahrung gegeben,die nicht allzu sehr sättigt. Da er die nicht vertrug haben wir gebeten, dass er gewöhnliche pre Nahrung bekommt.
Bei Nummer zwei wurden wir informiert, dass er auf jeden Fall die ersten Tage nach jedem stillen etwas nahrung bekommen wird, da er in das Diabetes Programm fiel.
Bei Nummer drei hat die Hebamme uns vor der KS-OP gefragt, ob unser Sohn Nahrung bekommen darf wenn er Hunger haben sollte und ich noch im OP bin.
Und es war kein zertifiziertes stillfreundliches KH. 😉

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Ich habe mir darüber ehrlich gesagt keine Gedanken gemacht.
Was mir im Nachhinein Auffällt, dass meine beiden Töchten nach der Geburt längere Zeit nicht bei mir waren und meine kleine Tochter die ersten 3 Nächt komplett von den Hebammen betreut wurde. Tagsüber war sie bei mir. Daher gehe ich davon aus, dass die Hebammen ihr auch Pre gegeben haben.

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Hier in unserer Umgebung läuft es eher anders, da pochen die darauf das man stillt.
Da für mich klar war das ich nur die ersten 1 bis 2 Tage Stille (Kolostrum), hatte ich schon Sorgen bei dem Krankenhaus.
Aber die waren super, haben die ersten beiden Tage beim stillen unterstützt und dann auch bei der PRE Nahrung und bei Hilfsmitteln für die Brüste 😉

Dass die heimlich PRE geben, kam mir hier noch nie zu Ohren 🤷‍♀️
Normalerweise fragen die auch vorher und notieren sich das in deiner Akte. Und legen nach der ersten Untersuchung dein Baby auch gleich bei dir an.

Alles Gute 🍀