Stillen unterwegs

Hallo ihr da draußen,

ich bin seit 3 Wochen Mama und kann langsam wieder aus dem Haus. Damit ergeben sich neue Herausforderungen:

Ich bin draußen dauernd angespannt, dass mein Kleiner Hunger bekommen könnte und ich dann

1. Söhnchen aus der Tragegurt manövrieren (kann das nur am Wickeltisch so wirklich sicher, bin noch nicht so geübt)
2. irgendeinen halbwegs ungestörten Platz finden
3. die tropfenden Brüste in Zaum halten (muss immer was drunterlegen)
4. Das Baby ohne Stillkissen anlegen soll (er wiegt bereits 4,7kg und ich kann ihn nicht so lange so halten!)

Klingt mir nach einem Ding der Unmöglichkeit!

Wie macht ihr das? Mit abpumpen hab ich auch keine Erfahrung und die Hebamme rät mir auch davon ab, weil sonst noch mehr Milch produziert wird... Wart ihr auch anfangs so unentspannt unterwegs? Meistens ist er ja mehrere Stunden ganz ruhig in der Trage. Trotzdem ängstige ich mich vor Blicken und Kommentaren, wenn er dann doch das erste Mal unterwegs laut wird....

Liebe Grüße an alle Eltern und Kinder

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1

Ich kenn das zu gut. Am Anfang war ich auch du hypernervös. Als er dann in der Öffentlichkeit laut wurde weil Hunger und wir im Park waren, hab ich mich eben auf ne Bank gesetzt und dort gestillt. Da war er 4 Wochen alt. Seitdem stille ich überall und immer und mir ist es ehrlich gesagt mittlerweile auch egal, wer mich dabei doof anschaut. An das Halten gewöhnst du dich auch. Meiner wiegt mittlerweile 10 Kilo.
Falls du noch Hemmungen hast, probiere doch mal in der Trage bzw im Tuch zu stillen. Hab ich vorallem in der Weihnachtszeit gemacht, denn auf den Weihnachtsmärkten gab es keine Möglichkeit zum Sitzen. Versuch es einfach zuhause ein paar mal. Genau wie das rausholen vom Baby, das wird mit der Zeit :) am Anfang ist alles so furchtbar aufregend. Bald wird es Routine, versprochen.
Liebe Grüße ☀️

2

Ich war monatelang unentspannt, mein Mann hat es auch meist nicht besser gemacht und ist um mich rum geschwirrt 🤦‍♀️

Aber letztlich ist es kein Hexenwerk. Ich hab mir auch gerne mal ein kleines Kissen gesucht oder nach Möglichkeit Motte im Schneidersitz gestillt. Ich hab auch alles vollgetropft und ehrlich- who cares! Inzwischen denke ich, wenn man mal für ne Sekunde meine brust sieht, ist es so. Als hätten die anderen noch nie eine gesehen.

Meine beste Freundin hat es letztens schön auf den Punkt gebracht: wenn’s um Sex geht, sind Brüste toll (im Film, in der Werbung, überall sieht man Frauen in BH oder auch mal ohne); aber sobald es ums stillen geht (wofür die Dinger nun mal eigentlich sind); ist es plötzlich unangebracht und man darf nix sehen 🤦‍♀️

Seit ich entspannter bin, klappt es auch gleich viel besser, Motte ist nicht so nervös und dumm angesprochen wurde ich auch noch nie. Im Gegenteil. Und eine ruhige Ecke hab ich noch IMMER gefunden :D

Also, mein Rat: nicht worst Case einreden und letztlich die Situation annehmen, wie sie kommt. Es findet sich immer eine Ecke, wo man stillen kann. :)

3

Ich war am Anfang auch aufgeregt, vor allem weil wir die ersten 10 Wochen nur mit Stillhütchen stillen konnten. Ich hatte und habe immer Stilleinlagen drin. Ohne gehts auch jetzt mit 13 Monaten noch nicht. An das Gewicht und das halten gewöhnst du dich ganz schnell. Ich hab Stillshirts von H&M und damit sieht man wirklich gar nichts. Das öffentliche Stillen hat mir schnell nix mehr ausgemacht und ohne Stillhütchen war’s dann noch einfacher. Ich hab mir möglichst ne halbwegs ruhige Ecke gesucht, aber letztlich schon quasi überall gestillt.
Du kannst ja zu Hause mal üben, ich hab die ersten Wochen dank massiv schmerzender Geburtsverletzungen nur im Liegen gestillt und musste das im sitzen erstmal üben. Ich hab meinen haltenden Arm dann mit dem Oberschenkel abgestützt. Meine Kleine ist jetzt 13 Monate, wiegt knapp über 9kg und das Gewicht ist kein Thema- man gewöhnt sich sehr schnell dran und das Stillkissen hatte ich damals nach 3 Monaten ziemlich schnell aussortiert, weil es auf einmal nur noch gestört hat, als es ohne gut ging.

4

Ich kann dich total verstehen, mir ging es damals genau so. Ich habe immer gestillt bevor wir los sind und versucht wieder daheim zu sein, wo er dann meistens wieder getrunken hat (also er hatte nen 1 1/2 bis 2 Stunden Rhythmus.
Das erste mal stillen in der Öffentlichkeit war im Park. Da hatte er noch oft gestillt, manchmal nach ner halben Stunde.
Ich bekam erst mal Panik und hatte gedacht ich schaffe es noch bis nach Hause ( gehminuten). Aber er hörte nicht auf zu schreien und dann hab ich mich auf ne Parkbank gesetzt. . Ein Mann lief vorbei und ich hatte schon Angst dass er etwas sagt.
War aber nicht so. Mittlerweile ist es mir egal. Wenn mein Sohn Hunger hat darf er essen. Klar ist es , wo Menschrnmassen sind (öffentliche Verkehrsmitrel etc) unangenehm, ist mir dort auch noch nicht passiert zum Glück.
Was ich damit sagen will du musst dich nicht schämen und mit der Zeit fällt es dir leichter.

5

Danke für eure Erfahrungen und Tipps. Jetzt kam ich nicht mehr drum herum: mein Kleiner hat im Bürgeramt Hunger bekommen und ich habe ihn dann im Wartbereich gestillt. Erst war er leer, dann kamen nach und nach Leute und ich musste es schaffen und aushalten. Ja und ich habe dabei gesehen: was muss, das geht. Klasse!
Ich werde auch mal üben, ihn in der Trage zu stillen, mit Übung könnte das sehr praktisch sein.