Abpumpen - Stillen - Zufüttern - ich drehe durch

Hallo ihr Lieben.
Folgendes Problem: Meine Maus wurde vor 5 Tagen per KS geboren bei 37+2. Sie wog "nur" 2510g, gerade noch an der Grenze das dieses Krankenhaus ohne Kinderklinik überhaupt den KS durchgeführt hat weil sie ja unter 2500g trotzdem als Frühchen gegolten hätte. Den ersten und zweiten Tag habe ich versucht "normal" zu stillen. Habe sie immer angelegt sobald sie Anzeichen zeigte, sie war aber schon noch sehr müde und schwach, hat kaum gezogen und ist immer schnell eingeschlafen. Mit Stillhütchen konnte sie dann gut ziehen, meine Milch war aber noch nicht da. An Tag 3 wog sie dann nur noch 2360g - die Alarmglocken der Krankenschwestern läuteten. Eine redete sogar schon von Kinderklinik. Ende vom Lied: ich sollte nicht mehr stillen, das wäre zu anstrengend für sie und würde zu viel Energie kosten. Ich sollte alle 3 Stunden abpumpen und die Milch dann im 3 Stunden Rhytmus also mit Pre Nahrung verabreichen wenn sie nicht ausreicht. Mir wurde "ausgerechnet" das sie mit ihrem Gewicht gestern 35ml pro Mahlzeit, heute 45ml, morgen 55ml usw. trinken muss um zuzunehmen damit ich entlassen werde. Ich produziere momentan 30ml pro Abpumpvorgang trotz der Tatsache daß ich gestern meinen Milcheinschuss hatte und muss also 15ml zufüttern. Trinkt sie mehr, kommt postwendend alles wieder. Wie ihr euch vorstellen könnt ist das ganze SO unendlich unentspannt!! Ich muss die Uhr danach stellen wann ich abpumpe, das mit ihr koordinieren das sie nicht schon durchdreht vor Hunger weil sie nunmal kein Uhrwerk ist das erst nach 3 Stunden wieder Hunger hat und durchdreht bis ich fertig bin, muss dann die Schwestern bitten mir pre Nahrung zu geben usw. Ätzend!!! Dabei habe ich jetzt Milch, mit Stillhütchen trinkt sie auch an der Brust habe ich heute Nacht ausprobiert als sie nach einer abgepumpten Mahlzeit noch gesucht hatte. Da wusste ich dann natürlich nicht wie viel sie effektiv getrunken hatte an der Brust und war total aus meinem 3 Stunden a 45ml Rhythmus draußen. Das ganze stresst mich total. Ich "darf" nicht anlegen wenn sie sucht und muss wie blöd abpumpen obwohl sie auch so trinken würde und bekomme noch die Krise. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch nicht, dass das trinken an der Brust doch zu anstrengend ist und ich nicht kontrollieren kann was sie genau trinkt und sie dann wieder abnimmt. Ich brauche dringend Hilfe von erfahrenen Muttis. Was soll ich machen? Doch wieder "nur" stillen und auf ihre Signale achten? Im 3 Stunden Rhytmus abpumpen/zufüttern wie bisher und überhaupt nicht anlegen? Gestern an Tag 4 hatte sie übrigens mit der zufüttern und Abpumpmethode 10g wieder zugenommen. Ich würde eigentlich gerne probieren, sie wieder anzulegen mit Stillhütchen wenn sie sucht, 10?? Minuten pro Brust damit sie nicht zu lange sich erschöpft saugt und ihr danach wenn sie immernoch sucht doch noch pre anzubieten. Was sagt ihr? Wie soll ich vorgehen damit das Mäuschen wächst und gedeiht?

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1

Es tut mir sehr leid, dass du so eine beschissene Beratung im Krankenhaus hast!

Hol dir schnellstens eine Stillberaterin!

Leg dein Baby an, wann immer du willst und es Hunger hat! Da hat keiner reinzureden und lass es bitte nicht zu.

Lass deine Kleine an der Brust trinken, so lange sie möchte. Keine zeitliche Begrenzung.

Das ganze Abpumpen-Prozedere verursacht totalen Stress. Erst rech, da du weißt, dass deine Kleine an der Brust trinkt.

Ich denke es wäre wesentlich einfacher für euch beide, wenn du nach Hause gehen würdest mit ihr und dort die richtige Beratung einer Stillberaterin hättest.

4

Sehe es auch so. Wenn das Baby an der Brust trinkt und Du Milch hast, perfekt! Es wird auch langsam zunehmen, keine Sorge. Hoffe Du hast ne gute Hebamme/Stillberatung.

So oft anlegen wie es geht.

5

Das Kind bestimmt wie oft und wie lange! Wenn es ihr zu anstrengend wird, wird sie schon aufhören, dann kannst du immer noch zufüttern zur Sicherheit. Aber bitte nicht mit der Flasche, sondern aus dem Becher oder Löffel!

2

Ich würde auch versuchen nur noch anzulegen, du hast ja jetzt wo Milch da ist auch einen stärkeren MSR da wird es für das Baby nach meiner Erfahrung such weniger anstrengend. Mir kommen auch die Abstände zu groß vor, in dem Alter haben meine beiden oft stündlich gestillt bzw. Dauergestillt um die Milchmenge zu steigern. Wenn es bei deiner Maus schon quasi abgeschlossene Mahlzeiten sind dann wieg sie sich vorher und nachher dann weißt du was sie getrunken hat.
Wenn du allerdings Gefühl hast das klappt überhaupt nicht kannst du immer noch zu füttern
LG und viel Glück

3

Ohje...was ein kuddelmuddel da mit euch gemacht wird.
Du arme
Erstmal ist es normal das Kinder abnehmen...wir hssnem auch fast 300 g abgenommen. Also alles ok.
Leg sie an...ihr müsst euch ja erstmal einspielen und die kleinen muss ja auch erstmal ankommen. Hast du ne hebi? Meine ist auch stillberaterin...das ist Gold wert. War mir vorher nicht so bewusst.
Meine kleine ist heute 6 Tage und es läuft auch immer besser 😉

6

Hallo, das klingt fast so als wärst du im selben Krankenhaus wie ich damals war 🙄 Ich habe mich allerdings geweigert zuzufüttern, da ich Angst vor einer Saugverwirring hatte 🙈
Ich kann dir auch nur raten anzulegen wenn deine Kleine das möchte und nicht auf die Uhr zu sehen. Wenn du dir unsicher bist ob sie Genügend bekommt kannst du sie vor und nach dem stillen wiegen - dann kannst du den Schwestern ggf auch beweisen dass sie genug Milch bekommt.
Wieviel du beim abpumpen rausbekommst hat nichts damit zu tun wieviel Milch deine Kleine sich holen kann.
Lass dich nicht verrückt machen - du bist die Mutter und hast das beste Gefühl was sie braucht. Bei uns ist es auch erst gut gegangen als wir endlich zu Hause waren und ich und meine Maus entspannt waren.

Lg und alles gute

7

Hallo meine Liebe,
das klingt sehr anstrengend und wenn du die Möglichkeit hast hole dir eine Stillberaterin.

Bei meinem Sohn war es ähnlich, er lag auf der Frühchenstation und wog weniger.
Ich habe einfach Muttermilch nicht pro Mahlzeit gegeben, sondern angesammelt wann es ging (durch Abpumpen) und ansonsten erst einmal Pre zugefüttert oder eben Muttermilch, wann es ging und meinen Sohn angelegt wann möglich.
So konnte ich zusätzlich Abpumpen, wann die Zeit es zu ließ. Es blieb stressig, aber es wurde besser.

Als sich mein Sohn etwas stabilisiert hatte, gab es nur noch abends eine Flasche Muttermilch und sonst die Brust.

So war ich tagsüber irgendwie ruhiger, ihn tatsächlich nur an die Brust zu legen, weil ich wusste abends kann er sich sicher satt trinken- und schon schnell wurde die Menge abends immer weniger Flasche- und immer mehr Brust.
Und dann habe ich meinen Sohn voll gestillt, bis dann zur nächsten Schwangerschaft.

Mach es so, wie du dich wohl und sicher fühlst.

Liebe Grüße

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Hallo,

Also ich finde diesem Allround-Tipp „such dir auf jeden Fall eine Stillberaterin, die haben ja alle keine Ahnung bei dir“ in diesem Unterforum ja irgendwie immer wenig hilfreich 🙄 Vor allem, wenn man aktuell noch im Krankenhaus liegt kurz nach der Entbindung und sehen muss wie man überhaupt klarkommt....
Ehrlich gesagt finde ich, dass ja im Moment bei euch auch noch kein gravierendes Problem vorliegt, ihr seid ja noch ganz am Anfang, da muss man sich auch erstmal eingrooven. Dass die Babys am Anfang sehr müde sind und teils nur wenig trinken ist ja nicht ungewöhnlich, das ändert sich aber in der Regel nach wenigen Tagen.
Du kannst natürlich gegen den ärztlichen Rat handeln und dein Kind nicht zufüttern, ich finde allerdings die Panik dazu, die hier immer verbreitet wird, echt übertrieben und in deinem Fall auch kontraproduktiv.
Dein Mäuschen ist ja wirklich sehr zart geboren und hat im Verhältnis dann leider auch viel abgenommen. Erstmal ist es wichtig, dass sie genug Nahrung bekommt, damit sie u.a. keine Gelbsucht entwickelt. Da du ja einen Milcheinschuss hattest mittlerweile, sind die Voraussetzungen trotz Kaiserschnitt ja schon mal prima. Was allerdings ziemlich suboptimal ist, ist der Stress der Dich durch das ganze Prozedere mit Abpumpen usw. voll im Griff hat. Und das ist auch nicht gut fürs Stillen 🤷‍♀️ Ich würde auf jeden Fall nicht gleich das gesamte Klinikpersonal als ahnungslos abstempeln, sondern statt dessen das Gespräch suchen und ganz besonders auf den Stress hinweisen, dem du dich ausgesetzt siehst. Dein Plan mit 10 Minuten pro Seite stillen und dann ggf. noch Nachfüttern klingt für mich erstmal gut und genau so würde ich es auch vorschlagen. Auf diese ml Angaben der Klinik würde ich ehrlich gesagt nix geben, wenn satt dann satt. Und wenn die Kleine öfter als alle 3 h Hunger hat, ist das auch ok. Wenn die diesen Plan ablehnen, wüsste ich allerdings auch nicht wie ich reagieren würde...
Versuch ganz dringend, von dem Stress runterzukommen. Alles Gute!

9

Hey,

Erst mal Glückwunsch zum schätzchen.

Ich gab im Krankenhaus auch zugefüttert und abgepumpt, allerdings aus anderen Gründen. Meine kleine hat zu heftig getrunken...

Hab dann 3 monate nur gepumpt und musste nicht mehr zufüttern. Mittlerweile Stille ich wieder und arbeite am voll stillen.

Versuche ruhig zu bleiben, ein bisschen zufüttern schadet deinem Kind nicht. Sie ist ja schon sehr zart. Aber versuche mal, eine Mahlzeit nur zufüttern und Pumpe danach ab. Und wenn sie satt ist, kannst du in Ruhe abpumpen. Dann hast du für due nächste Mahlzeit einen Vorsprung. Wenn sie dann wieder getrunken hat, egal ob mit oder ohne zufüttern, kannst du wieder pumpen. So hab ich das immer gemacht und da war ich entspannter. Da muss man sich auch keinen Wecker stellen sondern pumpst nach Bedarf, so wie du dein Kind stillst.

LG maganox mit ronja