Abstillen sooo schwer

Wichtig beim abstillen ist, dass man sich selbst ganz sicher ist, dass man es ernst meint. Die Kleinen spüren es sonst wenn es noch einen minimalen Funken Hoffnung gibt. Wir haben vor ein paar Wochen nachts abgestillt. Ich hatte vorher schon 2 gescheiterte versuche.. bei diesen beiden Versuchen habe ich auch mitgeheult. Beim erfolgreichen nicht. Ich hatte zwar Mitleid, aber ich war selbst ganz ruhig und klar, hatte einfach ein anderes Gefühl als vorher.
Meine Tochter ist knapp 14 Monate alt.

Ich würde mir an deiner Stelle erstmal bewusst machen, ob du es wirklich willst.

Mir hat es zb auch geholfen, mir klar zu machen, dass es ist wie wenn der Partner die Beziehung beenden würde.
Man beendet gewissermaßen auch eine Beziehung, es ist nicht die Entscheidung des Kindes und deshalb ist es traurig und wütend. Das ist ok. Man sollte diese Trauer und Wut natürlich begleiten.. ich habe meiner Tochter auch gesagt, dass ich es verstehen kann, dass sie wütend ist und dass es für sie schwierig ist.

Ich würde an deiner Stelle versuchen, die Situationen, in denen ihr aus Gewohnheit immer gestillt habt, zu umgehen. So ein bisschen weiß man ja wann das Kind trinkt.. ich würde dann einfach spazieren gehen, oder zu diesem Zeitpunkt mich nicht in der Nähe des Ortes aufhalten wo üblicherweise gestillt wurde (bei uns ist es die Couch).
Stillen ist ja auch mehr als Nahrung, ich würde bewusst viel Körperkontakt anbieten und kuscheln, dann weiß sie, dass Mama auch ohne Brust noch da ist.

Wir stillen noch tagsüber (so 4-5 Mal), Uns steht es also auch noch bevor. Aber ich will es ihr noch nicht nehmen sondern auch etwas ausschleichen und immer öfter vermeiden.


Wege des Essens würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Die kleinen holen sich was sie brauchen. So lange sie genug wasser trinken ist es denke ich okay.

Ich habe mit 18 Monaten abgestillt. Immer wenn er tagsüber wollte habe ich ihn abgelenkt, Essen angeboten etc. Das hat gut geklappt. Nachts hat mein Mann übernommen. Bei mir hat er fürchterlich gebrüllt. Ich habe 3 Wochen auf der Couch geschlafen 🙈. Und wenn er Mal nachts gebrüllt hat haben wir Kuhmilch angeboten, kam aber selten vor. Gebadet habe ich nur im BH 😅, wenn er dabei war. Nach 3 Monaten wusste er schon nicht mehr was man mit der Brust machen kann. Jetzt ist er fast 2 Jahre alt, trinkt nachts nix, er will nix. Er schläft oft durch, hat aber manchmal trotzdem noch bescheidene Nächte.

Wir haben mit 13 Monaten abgestillt. Davor wurde schon eine ganze Weile nur noch zum Einschlafen Mittags und Abends, sowie wenn nötig auch noch Nachts gestillt.
Ich habe mich dann zweimal die Woche wieder auf den Berufseinstieg vorbereitet und mein Freund hat das Stillen mit der Flasche ersetzt.
Bei mir hat dann die Milchproduktion nachgelassen so dass mein Sohn irgendwann auch von mir die Flasche wollte, bzw beim Stillen nicht mehr zufrieden war.
Das alles war ein relativ langer Zeitraum, aber problemlos.
Ich glaube es hat so gut geklappt weil mein Freund mit Flasche als Stillersatz schon akzeptiert war.

Musst du abstillen? Meine ersten 3 haben sich mit ueber 1 Jahr selbst abgestillt. Meine Jüngste wurde kurz vorm 3. Geburtstag abgestillt. Das ging dann erstaunlicherweise gut. Obwohl es nicht von ihr aus ging wie bei den 3 davor.

1. abstillen bzw Milchmenge reduzieren geht nur, wenn entweder das Kind es wirklich will oder du es wirklich willst.
2. warum nicht noch ein paar Wochen warten? Vielleicht klappt ein zweiter Anlauf des Reduzierens z.B. im Februar ja besser, gerade wenn sie in einer „schlecht essen Phase“ ist. (bei meiner Tochter sah es zwei Monate später auch ganz anders aus).
3. Isst du genug bzw bist du gerade am Abnehmen? Der Beginn des Zyklus hängt ganz viel auch von einer positiven Energiebilanz ab, ein Energiemangel behindert die Eireifung.
4. In dem Alter trinken bzw. tranken meine Kinder eigentlich nur noch zum Einschlafen, also Nachts und zwei Mal am Tag zum Mittagsschlaf. Milch gab es also nur im Liegen im Bett, das wussten sie ganz ganz schnell, dass sie außerhalb des Bettes gar nicht „fragen“ müssen. Wenn ich ihn also ins Bett lege fängt der Kleine schon ganz gierig an zu Lachen und freut sich. Vielleicht ist das auch für euch ein Modus, der es für alle verständlicher macht, wann es was gibt und wann man ganz lässig und hart Nein sagen kann.

Also ich habe gerade frisch abgestillt nach 22 Monaten.
Habe es auch schon öfter versucht. Tagsüber hat er nur ganz ganz selten getrunken, aber nachts war es ganz schlimm.
Er kam fast stündlich. Und das hat mich einfach fertig gemacht.
Vorallem weil ich einfach auch wusste das er es eigentlich nicht mehr braucht aber dadurch das er kein Schnuller genommen hat wollte ich es ihm auch nicht direkt entziehen.

Und vor paar Wochen habe ich dann einfach ein Versuch gestartet weil mir das stillen auch langsam weh tat (immer kurz vormEisprung Wunde brustwarzen). Habe ich die brustwarzen mit Pflaster abgeklebt und ihm erklärt das es mir weh tut. (was ich davor auch schon versucht habe ihm zu Erklären). Aber durch die Pflaster hat er es verstanden das es weh tut und das er nicht mehr trinken kann. Seit dem kommt er ganz viel auf meinem Bauch kuscheln. Was er vorher nie getan hat. Und er schläft seitdem durch.

Ich hätte damit nie gerechnet das es klappt. Weil er sich sonst immer die Seele aus dem. Leib gebrüllt hat.