Wann werden die Flaschen weniger / Beikost mehr?? :-(((

Hallo zusammen,
bin an euren Erfahrungen interessiert.

Unsere Kleine wird in wenigen Tagen l ein Jahr.

Sie war seit der Geburt ein eher schlechter Trinker / Esser und nie ein dickes Baby mit Babyspeck oder Wonneproppen. Obwohl der Arzt immer gesagt hat, dass sie nicht untergewichtig ist, werde ich immer wieder darauf angesprochen, dass die Kleine so zierlich und schmal ist.

Ich habe anfangs Milch abgepumpt, da die Kleine meine Brust nicht akzeptiert und tagelang nur angeschrien hat. Irgendwann konnte ich das nicht mehr und stellte auf Flasche um. Sie hatte 3 Monate Koliken und hat immer sehr wenig und schlecht getrunken.

Nach und nach wurden die Trinkmengen pro Flasche dann mehr, aber sie hat nie soviel getrunken wie andere Kinder in ihrem Alter oder die wir persönlich treffen.

Beikost auch wieder nur Probleme. Seit März versuche ich Beikost mit ihr. Während andere Kinder nach und nach mehr aßen, spuckte sie immer wieder aus. Alles bäh. Brocken ekelig. Fleischgeschmack igitt.

Bis heute isst sie meiner Meinung nach nie wirklich gut. Sie hat noch nie ein Glas gegessen, während andere Kinder die Gläser regelrecht aufgesaugt haben... was ich mit eigenen Augen gesehen habe.

Dadurch will sie natürlich immer wieder die Flasche, da sie entweder Brei nicht möchte oder sie nur wenig davon isst. Das heißt auch nachts will sie Dir Flasche. Ohne schlafen oder nachts einschlafen geht nicht. Morgens biete ich ihr immer wieder Müsli, GMB oder Brot mit Butter an. Heute morgen hat sie mir die Schüssel mit Müsli wieder auf den Boden gehauen. Sie will es nicht! Die Milchflasche (1er) wird danach gierig getrunken, uns so lange terror gemacht bis sie sie bekommt.

Mittags isst sie ab und zu Fingerfood aber wenig das was ich koche. Was immer geht ist Brot, Brezel, Birne, Banane. Oder so Knabberzeug oder Quetschies mit Hafer oder Obst. Den abendlichen MGB mag sie ganz gerne. Aber auch hier isst sie nie soviel dass sie einschläft. Sie will immer danach - egal wieviel sie davon isst - ihre Milch.

Familientisch ist auch bei uns nicht so einfach. Mir schmeckt das nicht, was sie zu essen bekommen sollte (Brokkoli etc Gemüse und co) und ich bin auch kein großer Fleischesser. Ich mag auch kein Müsli oder so gesunden Joghurt. Bin leider ein schlechter ungesunder Esser. Und abends essen wir wenn Dir kleine im Bett ist, da mein Mann spät heim kommt und wir da eher in Ruhe sehr spät essen. Alles was ich ihr sonst tagsüber anbiete will sie oft nicht. Dann wird mir der Löffel weggeschlagen oder die Schüssel umgekippt oder es folgt ein Wutanfall im Hochstuhl... :-((((((

Bin langsam echt verzweifelt. Eigentlich sollte sie gar keine Flasche - vor allem nicht nachts - trinken. Zumindest hat meine Hebamme micu diesbezüglich runter gemacht.

Warum läuft das so schief bei uns???

Wem geht / ging es ähnlich?

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Oder übertreibt die Hebamme und hat mir umsonst so arh schlechtes Gewissen gemacht? Fühle mich so schlecht - als wäre ich zu dumm um mein Kind zu füttern und satt zu bekommen

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Ach da fällt mir Grad noch ein, damals hatte ich eine Bekannte die hat ihrer Tochter fast täglich Nudeln mit Tomatensoße und Shrimps gekocht.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen meiner kurzen Shrimps zu kochen...aber ihre hat es geliebt. 😆

2

Hey.

Meine große war und ist meist bis heute keine gute Esserin.
Sie hat nur selbst gekochten Brei gegessen und den aus dem Glas komplett verweigert.
Was ich allerdings als Kompliment gesehen haben 😉
Ich muss gestehen daß ich ihr nach dem Mittgasbrei irgendwann dann auch keine Flasche mehr gegeben habe um ihr zu zeigen das der Brei jetzt das Essen war und bis zum Snack sind es ja nicht endlose Stunden.
Wenn deine kleine doch gerne Brezeln und Obst ist Versuch das doch zum Frühstück. Oder du gibst ihr die Milch in halber Portion im Becher zum selber trinken dazu.
Warum gibst du ihr 1er Milch? Würde ich versuchen weg zu lassen. Vllt ist ihr das Essen zu anstrengend und dauert ihr zu lange bis der Hunger gestillt ist?
Also meine große hat am Ende fast täglich Erbsen gegessen weil sie die mochte und super selbst aufpiken könnte dazu dann Varianten Kartoffeln/Nudeln etc alles was sie in Stückchen selbst rein bekam
Als wir gegen Ende des ersten Lebensjahrs Mal bei Oma waren und es Bratkartoffeln gab hat sie zu meiner Überraschung fast ein halbes Glas Rote-Bette aufgefüttert und saure Gurken....
Was ich damit sagen will biete ihr viele verschiedene Sachen an und Guck was sie davon gerne mag und gib ihr das vermehrt.
Meine große Tochter mit 4 ist auch immer noch zierlich isst aber mittags besser seit sie im Kindergarten ist und andere Kinder mit am Tisch sitzen.
Lass den Kopf nicht hängen und teste dich einfach durch

Lg

4

Einige Tage nach der Jahresuntersuchung hat es bei uns mit richtigem Essen angefangen, so als ob sie die Kinderärztin gehört hätte.

Was Szenen im Hochstuhl betrifft, bei uns sind sie zwar selten, aber wenn sie auftreten, nehmen wir sie raus und machen einige Minuten später weiter, das nimmt den Druck aus der Situation und wenn der Ärger verflogen ist, überwiegt häufig der Hunger wieder. Wenn die Konfrontation erst mal da ist, ist an vernünftiges Essen ja ohnehin nicht mehr zu denken.

Wenn jede Mahlzeit immer in Terror endet, würde ich vielleicht auch mal zwei Wochen Pause einlegen und danach neu anfangen oder nur die Mahlzeiten geben, die üblicherweise gut laufen. Und ich würde morgens und abends auch weiterhin die Flasche geben. Wenn eure Tochter merkt, dass sie die auf jeden Fall bekommt, unabhängig davon, ob sie Terror macht oder nicht, entspannt sich die Lage vielleicht auch wieder.