Frühchen und Pumpstillen

Hallo

Ich brauche mal Erfahrungsberichte von euch oder Tipps.

Mein Sohn kam am 17.12.2018 sechs Wochen zu früh auf die Welt.
Er war auf der Intensiv und wurde da natürlich gleich mit Flasche gefüttert und ich fing an mit abpumpen um die Milch anzuregen.
Wir probierten das anlegen, aber hatte nicht die kraft und Ausdauer dafür.

Mittlerweile pumpe ich ab und füttere ihn damit und 1x täglich lege ich ihn an, da schafft er auch immer so seine 20-30ml. Den rest bekommt er dann danach noch per Flasche. Länger hält er aber auch nicht durch, dann schläft er immer ein.

Was aber noch dazu kommt ist, das ich gar nicht genug Muttermilch habe.
Muttermilch ist immer nur so 2/3 von der Mahlzeit. Den rest müssen wir noch zufüttern.

Jetzt meine Frage gibt es hier auch Mütter die nicht genug Muttermilch haben und zufüttern müssen?

Und zum anderen wie mache ich das mit dem abpumpen auf Dauer?
Klar möchte ich so lange wie möglich Muttermilch füttern. Aber durch das abpumpen ist man doch recht eingeschränkt.
Was ist wenn ich mal einen Tag unterwegs bin, wie mache ich das da mit dem Abpumpen?
Ich will und kann ja nicht überall die pumpe mit hin schleppen und habe ja auch nicht überall Strom.
Wie handhaben es die Mütter hier die auch pumpstillen?
Und wie lange macht ihr das schon?

Ich hoffe hier gleichgesinnte zu finden und welche die mir Tipps und Ratschläge geben können
Danke schon mal für eure Antworten.

Lena mit Söhnchen knapp 5 Wochen alt

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Ich hab's nach 4 Wochen aufgegeben. Ich hatte aber auch kaum Milch. Es war einfach nur eine Qual die mich so viel Kraft gekostet hat. Unser kleines frühchen hat bisher weder Allergien noch grossartige Krankheiten. Selbst in der Kita eingewöhnung hat er sich ausser Schnupfen bisher nichts eingefangen. Er ist total robust.

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Ja wenn ich wirklich wenig Muttermilch hätte, hätte ich vielleicht auch schon längst aufgegeben. Wobei 2/3 ja schon recht gut ist.
Ich bekomme auch meine Milchmenge nicht gesteigert.
Der Vater ist wohl auch nur als Flaschenkind aufgewachsen ohne Muttermilch und der hat heute auch so gar nichts!
Macht es überhaupt Sinn ihn an die Brust anzulegen wenn die Mahlzeit eh nicht reicht (wenn er jemals so weit ist und es schaffen würde die 2/3 aus der Brust zu trinken) und ich danach eh noch mit der Flasche dazu füttern muss?

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Natürlich macht es Sinn. Er hört drin Herz, riecht dich und fühlt sich geborgen.

Und später mal, wenn er gnatschig ist und nix mehr hilft - kurz andocken und Ruhe ist wieder.

Ich hab anfangs abgepumpt, aber hab es bald bleiben lassen. Meine holt sich halt einen Teil bei mir und den Rest per Flasche.
Sobald dein Kind kräftiger ist, kann es auch ausdauernder und effizienter saugen. Und vielleicht kommst von der Flaschd dann auch weg. Lass ihn mal zu Kräften kommen.

lg lene

ps: mein richtiger milcheinschuss kam erst an tag 20. also kann es locker sein dass du noch zu wenig milch hast. aber sobald der kommt gehts los. ich muss nur zufüttern weil meine Milch nicht fett genug ist.

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Ich mach es seit fast 8 Wochen.. Unterwegs wenn pumpen nicht möglich war hab ich ausgestrichen.anfangs hatte ich auch genug Milch dann müssten wir mit rsv ins Kh und durch den Stress und die Sorgen war die Milch fast weg. Ich nehm jetzt seit ein paar Tagen piulatte und solangsam wird es wieder mehr. Bin aber auch am. Überlegen ob ich mir nicht das medela brusternährungsset zulegen soll damit ich sie nur noch anlege

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Ich pumpstille nicht mehr, habe es aber fast 12 Monate lang gemacht. Mein Sohn war kein Frühchen, aber klein und leicht (2830g, 47cm). Er war zu schwach für die Brust und schlief auch immer ein.
Dann musste ich auch noch nachts zur Not-OP ins Krankenhaus, 15 Tage nach der Geburt, und war lange schwach wegen hohem Blutverlust. Da hab ichs mit dem Anlegen gelassen.
Allerdings hatte ich immer genug Milch und habe nie zugefüttert.

Ich sage immer gern: Entspannt bleiben! Nicht starr die Uhr im Blick haben. Nach 5 Wochen sollte man zwar noch regelmäßig pumpen, aber später war es mir dann egal, ob nach 3 oder 4,5 Stunden. (Normalerweise alle 3 Stunden die ersten 4 Monate) Und ab 4 Monaten waren tagsüber auch mal 6 Stunden dazwischen, wenn ich unterwegs war. Von mal einer längeren Pause geht die Milch nicht direkt zurück. Ich hab auch, wenn ich wusste, dass ich unterwegs sein werde, vorher die Abstände verkürzt. Beispielsweise 6.30 Uhr aufstehen, Pumpen, 8.30 Uhr wieder pumpen, 9 Uhr los zur Krabbelgruppe, danach Kaffee trinken, 13 Uhr zu Hause.
Nachts schlief meiner mit 13 Wochen durch. Bis 15 Wochen hab ich einmal nachts noch abgepumpt, um die Menge hoch zu halten und Vorräte anzulegen, danach hab ich das gelassen.
Als der Kleine fast 6 Monate alt war, waren wir von 10 bis 22 Uhr unterwegs auf einer Hochzeit. Ich bin mit der Handpumpe hoch und hab es dann frisch gefüttert. 2 Flaschen hatte ich im Kühlschrank, wir brauchten aber nur eine.
Silvester damals mit 2,5 Monaten war es auch die Handpumpe.

Hast du einen Bustier zum freihändigen Abpumpen? Der ist so entlastend! Ich hab alles mögliche während des Pumpens gemacht. Gegessen, Essen vorbereitet, gelesen, ... Mich sogar ab und an geschminkt, wenn die Zeit knapp war.

Und ich hab das Ganze nicht so als Zwang, als negative Sache gesehen, sondern es schnell in meinen Alltag eingebaut.
Nach dem Aufstehen beim Kaffee pumpen, der Kleine wartet brav daneben auf frisches Frühstück. Das zweite Mal Pumpen, während ich gefrühstückt hab. Das letzte Mal Pumpen des Tages als Abschluss, zum runter kommen, danach ins Bett.
Vor meiner Familie habe ich auch gepumpt, am ersten Weihnachten beispielsweise. Da hatte ich die große Pumpe mit und gleichzeitig noch Karten gespielt und den Kleinen gefüttert 😂 Natürlich hatte ich mein Oberteil wieder drüber gezogen, das sieht ja sonst relativ befremdlich aus.

Ich habe damals viel gegoogelt, aber auf deutsch kaum Seiten zum Pumpstillen gefunden. Wenn du gut englisch kannst, versuch es mal unter "exclusively pumping". Da findet man so viele gute Informationen. Meine Hebamme hatte nämlich keine Ahnung davon und ich musste alles selber rausfinden.

Vielleicht hilft dir das ja 😊

Liebe Grüße!

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Ich habe fast 2 Jahre pumpstillen gemacht.

Hier mal ein interessanter Artikel, auch bezüglich deiner Frage wegen dem Anlegen

https://www.lkgs.net/showthread.php/11141-Artikel-einer-Stillberaterin-zum-Pumpstillen-(lang)

Wen du es länger machen willst, Kauf dir eine elektrische, ich habe mich total geärgert, dass ich es erst nach 10 Monaten gemacht habe. Pump-BH‘s habe ich mir selbst gebastelt und war dann trotz Pumpen mobil. Was für eine Erleichterung 😅

Es war anstrengend und kräftezehrend und ich würde es nicht mehr solange machen.
Nur noch bis zur Beikost und dann halt das was das Kind an der Brust bekommt und die „Menge“ mit Flasche auffüllen - so mein Plan, falls es beim zweiten auch mit dem Stillen nicht klappen sollte.

Aber gerade am Anfang finde ich jeden Tropfen Muttermilch Gold wert.

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Wie hadt du die bhs gemacht wenn ich fragen darf?

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In Still-BHs habe ich vorne, in die Mitte, ein kleines Loch geschnitten, durch welches Mann dann den Trichter stecken konnte. Gibt es ja auch zu kaufen, sind aber teuer. Und meine selbst gebastelten, haben auch durchgehalten, sind auch nicht beim waschen ausgerissen.

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Hallo,

Meine Kinder waren/sind beide Frühchen (9 und 5 Wochen zu früh). Ich musste auch abpumpen und bei uns hat das stillen leider nicht geklappt. Bei Kind 1 habe ich 2 Monate durchgehalten mit dem Pumpstillen und ja wenn wir weg waren habe ich die Pumpe dann einfach mitgenommen, nach 2 Monaten habe ich aufgegeben weil mir das ständige abpumpen zu stressig wurde. Bei Kind 2 habe ich nur 1 Monat durchgehalten weil mir das ganze wiegen - Brust geben - andere Brust geben - wieder wiegen - Rest erwärmen und mit der Flasche füttern - halbe Stunde Abpumpen und 4 Stunden später wieder das selbe und das 6 Mal am Tag mit einem 1,5 Jährigen Kind wurde mir zu viel und ich habe abgestillt.

Würden wir von dem abpumpen wegkommen hätte ich gerne gestillt, aber meine beiden Kinder haben leider auch nur 20-30 ml geschafft an der Brust. Milch hatte ich aber genug, so dass ich da auch nicht mit Pre zu füttern musste aber wie gesagt das ganze abpumpen war mir zu stressig.

DiMama