Beikost 11,5 Monate

Hallo ihr Lieben,

ich habe mal eine Frage zum Thema Beikost.

Mein Kleiner ist nun 11,5 Monate alt. Seit seinem 8. Lebensmonat zeigte er Interesse am Brei und ich konnte nach und nach die Mahlzeiten ersetzen. Nur morgens und 1x nachts wird noch gestillt.
Anfangs habe ich selber gekocht, irgendwann verweigerte er den Brei. Dann bin ich auf Gläschen umgestiegen und den isst er nun problemlos. Jedoch nur den fein pürierten, sobald Stückchen dabei sind, würgt er bis er erbricht.
So richtig Interesse an Fingerfood zeigt er auch nicht. Brot mag er nicht, Mandarine wird ausgelutscht, Banane zerdatscht...

Wann haben eure Kinder denn Interesse an „festem“ Essen gezeigt? Kommt das von alleine? Weiß nicht so recht wie ich da weiter vorgehen soll?

Möchte nun auch bald das morgendliche Stillen durch ein Frühstück ersetzen, jedoch bin ich mir unsicher was ich anbieten soll (er nimmt keine Flasche, Pre verweigert er, Abendbrei wird mit 200 ml Kuhmilch angerührt).
Gibt es denn vllt ein Kindermüsli, dass sich sämig anrühren lässt?

Vielen lieben Dank!

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Guten Morgen,

das mit dem Essen ist einfach bei jedem Kind individuell. Du brauchst Dir da keine Sorgen machen, das wird garantiert kommen.
Wie viel Zähne hat Euer Sohn?

Unsere Tochter hat auch sehr spät stückig gegessen und sonst nur gewürgt. Sie hat ihren ersten Zahn mit elf Monaten bekommen und wirklich erst mit circa 14 Monaten feste Nahrung angenommen. Bis zum ersten Geburtstag musste ich wirklich alles ganz fein pürieren.
Unser Sohn hatte mit acht Monaten bereits 18 und hat ab dem Zeitpunkt auch wirklich schon richtig gut gegessen, feste Nahrung und auch alles stickig. Ob es jetzt nun an den Zähnen liegt, weiß ich nicht genau. Aber es ist einfach alles individuell.

Bei unserer Tochter habe ich einfach immer nach und nach mal wieder etwas Neues angeboten und meistens hat sie es nach einer gewissen Zeit dann akzeptiert. Aber wie gesagt, das ging auch erst los als sie genug Zähne hatte. Sie hat auch eine lange Zeit nur Gläschen gegessen und nichts selbst gekochtes. Das war wirklich irgendwann von einen auf den anderen Tag absolut anders und sie ist eine so unkomplizierte Esserin geworden
Sie isst heute wirklich alles.

Zum Frühstück bin ich morgens mit Getreidegläschen angefangen (die gibt es ja fertig, Getreideflocken plus Obst) oder KinderMüsli im Gläschen - das ist auch relativ fein. Als sie das dann akzeptiert hat, habe ich nachher selber welches angerührt. (es gibt von Hipp zum Beispiel Bircher Müsli, das ist auch relativ fein).

Als sie das dann akzeptiert hat, habe ich zarte Haferflocken genommen und diese mit Fruchtgläschen und Joghurt zum Müsli selbst angemischt. Das isst sie noch heute morgens super gerne (sie ist jetzt 2,5 Jahre). Wenn man das vorher anrührt, wird es auch nach einer Zeit ziemlich weich.
Aber wie gesagt, angefangen sind wir auch immer mit der ganz fein pürierten Variante aus dem Gläschen, denn sobald ich selbst angerührt habe und auch nur ein kleines Stückchen drin war, hat sie gewürgt. Das hat wirklich lange gedauert, aber am Ende wurde dann doch alles gut und wir haben zwei absolut unkomplizierter Esser zu Hause. 👍

Lass Eurem Kleinen einfach die Zeit und biete immer mal wieder etwas Neues an, das kommt ganz bestimmt von ganz alleine dann. 👍
Alles Liebe.

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Ich meinte unser Sohn hatte mit acht Monaten bereits acht Zähne, nicht 18. 🙈

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Lieben Dank für deine ausführliche Antwort!
Unser Sohn bekommt gerade seinen 4. Zahn, vllt hängt es damit ja wirklich zusammen.
Dann bleibe ich weiter optimistisch und biete ihm immer weiter neue Nahrungsmittel an 😃

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Mein Sohn aß gar keinen Brei und hatte ab 9 Monaten vermehrt Interesse an fester Kost. Vorher nur so hier und da mal Stückchen probiert. Ab dann hat er so ziemlich alles gegessen, was ich ihm anbot. Denke einerseits ist es einfach sehr individuell und andererseits hat sich dein Kind wahrscheinlich auch an die Breiform gewöhnt, da braucht es sicher einfach etwas Zeit, sich umzugewöhnen. Immer wieder mal anbieten. Das kommt ganz sicher irgendwann!

Aus medizinsichen Gründen würde ich das Frühstück zwar nicht auch noch ersetzen und darauf achten, dass der Großteil der Nahrung im ersten Lebensjahr aus Milch besteht, aber was spricht denn ansonsten dagegen, ihm morgens auch Brei zu geben?
Könntest auch mal versuchen Milchreis sehr weich zu kochen, das hat meiner geliebt. Oder Müsli (unbedingt darauf achten, dass es ohne Zucker/Honig ist) evtl schon über Nacht einweichen lassen.

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Auch Dir lieben Dank für deine Antwort!
Das mit dem Milchreis hört sich gut an, werde ich ausprobieren!
Ich dachte, dass mit fast 12 Monaten noch 2 Milchmahlzeiten ausreichen?
Mmmh... vllt warte ich dann noch ein bisschen...

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Nach aktueller Forschungslage wird Milch als Hauptnahrungsmittel und eine Stilldauer von mindestens 24 Monaten empfohlen (s. WHO, EFSA). Aber lässt sich natürlich auch nicht genau sagen, wieviel das Kind beim Stillen trinkt, daher muss man das sehr individuell einschätzen.

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