Baby 6,5 Monate immer noch voll gestillt

Hallo zusammen,

Mein zweites Kind ist jetzt 6,5 Monate alt und ich habe vor 4 Wochen die ersten Brei Versuche gestartet und zusammen gefasst lässt sich sagen, es interessiert ihn nicht. Egal, ob hungrig, halb hungrig oder satt, er öffnet nicht mal den Mund. Falls doch was im Mind landet, schaut er, als hätte ich ihm gerade Gift eingeflößt. Egal, ob selbst gekocht oder Gläschen, es ist das gleiche Spektakel.
Interessanterweise fährt er total auf Hiesekringel zb ab und auch Banane und Brötchen wird fröhlich abgeschleckt und genagt mit seinen zwei Zähnchen.

Wie gehe ich nun weiter vor? Nochmal abwarten? Meine Hebamme meinte, ich solle weiter anbieten aber ich muss gestehen, dass es jedes Mal frustrierend ist sowohl für mich als sich wahrscheinlich für ihn. Essen soll ja Spaß machen.

Hab auch schon über BLW nach gedacht, bin da aber nicht wirklich überzeugt von. Junior kann ja auch noch nicht sitzen und bei der Methode krieg ich ihn doch nur von der Brust weg. Das ist meine zweite „Baustelle“, dass ich eigentlich gern abstillen würde aber die Flasche ebenfalls als Teufelszeug abgelehnt wird.

Hat jemand Rat für mich? Oder Ähnliches erlebt und kann mir von seiner Erfagrubg berichten?

Lg

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Huhu,

Du willst Abstillen, aber Dein Kind nicht. Dein Kind will weder Brei noch künstliche Säuglingnahrung.

Auf der anderen Seite zeigt Dein Kind aber Interesse an normalem Essen.

So, und nun?

Mach es, wie es alle Mütter machen:
Erfülle die Bedürfnisse Deines Kindes. Gib ihm vom Familientisch. Vielleicht überrascht er Dich. ;-)

Du kannst ja Brei und Pre immer mal wieder probieren, ob er doch möchte.

Vielleicht beruhigt Dich die Geschichte von meinem Großen. Bei ihm hab ich auch sehr erfolglose Breiversuche unternommen. Erst als er vom Familientisch essen durfte, hat er so reingehauen, dass er sich mit 10 Monaten tagsüber selbst abgestillt hat.

Das wäre von 6,5 Monaten aus garnicht mehr so arg lange hin. ;-)

LG Jelinchen

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Hallo Jelinchen,

Danke für deine Antwort! Ich werde mich jetzt einfach mal mit blw beschäftigen und hab mir ein Buch im bücherladen bestellt, was ich morgen abhole :) (ich arbeite mich gern mit Büchern etc in neue Themen ein und hole mir Ideen)

Ich glaub, ich hätte Brei einfach bevorzugt, weil es zunächst einfacher und schneller satt machend erscheint. Bis Baby soviel sich selbst rein schiebt, dass es keine Brust danach brauch, dauert es ja wahrscheinlich. Aber du hast schon recht, der Übergang zum kompletten familientisch wird eventuell einfacher. Ich muss da einfach etwas Umdenken und werde mal einen Versuch starten, bevor ich weiter Brei für die Katz (die wir nicht mal haben) koche.

Lg

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#pro Grundlagenwissen ist immer super!

Ich drücke die Daumen, dass es ein schönes Erlebnis für Euch alle wird.

LG Jelinchen

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Wieso möchtest du denn unbedingt Brei füttern?
Meine Tochter isst auch keinen. Sie isst von Familientisch mit und das mit 6 Monaten drei volle Mahlzeiten plus Snack zwischendurch.
Was genau ist denn dein Problem mit BLW? Viele kleine Geschwister wollen übrigens keinen Brei. Sie wollen was der Große isst.

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Danke für deine Antwort!

Wie schon oben geschrieben, bin ich bei blw mangels Erfahrung sehr unsicher und vielleicht auch mit Vorurteilen behaftet. Ich glaube einfach, der Prozess des Mahlzeit ersetzens dauert länger. Ich werde mich aber jetzt mal zu blw schlau machen.

Lg

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Das kann länger dauern, muss aber nicht. Wenn es etwas länger dauert bedeutet es aber auch Nur, dass du dein Kind vorher mit Brei so schnell gefüttert hast, dass das Kind nicht entscheiden könnte, dass es nicht mehr will (bei den meisten läuft das mit überlisten, also den Löffel als Flieger oder später was tolles in Aussicht stellen, wenn der Teller leer gegessen wird). Freiwillig wird dein Kind immer genau die Menge ersetzen die es möchte. Da sie aber beim Brei gar nicht merken wie schnell sie wie viel essen und auch nicht selbstbestimmt sind Essen sie schnell mehr und verlernen das Sättigungsgefühl. Das müssen sie dann später wieder lernen.
Ich hab mir auch nie vorstellen können keine Brei zu füttern. Nachdem ich mich dann gezwungenermaßen damit beschäftigen musste, würde ich nie wieder damit anfangen Brei zu geben.

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Hallo,

bei meiner Tochter war es ähnlich (ist schon 10 Jahre her #schock)
nur Stillen wurde akzeptiert, egal ob Gekochtes oder Gekauftes, wurde alles ignoriert, bzw. wenn ich versucht habe, ihr was in den Mund zu schieben, wurde das postwendend mit der Zunge "zurückgeschickt". Ich habe es irgendwann sein lassen, stillte nur noch. Mit 9,5 Monaten sah ich, dass sie ganz gespannt beobachtet, wie wir unsere Suppe löffeln ;-) ab da war kein Halten mehr. Sie hat gegessen, als hätte sie es schon immer so gemacht. Gestillt wurde sie weiterhin abends und morgens, bis sie ca. 1 Jahr alt war.

Bei unserem 2. Kind war es dann etwas anders, ich musste den Sohnemann mit 4 Monaten abstillen, es gab Fläschchen, vielleicht deswegen hat er sich eher für's "andere" Essen interessiert, vielleicht hat ihn die große Schwester dazu animiert - er hat so mit 7 Monaten Brei gegessen. Da ich das Theater, was wir mit der Tochter hatten, uns allen ersparten wollte, haben wir auch einfach abgewartet, bis er Interesse zeigte. Und auch da hat es wunderbar geklappt.

Weißt Du, im nachhinein betrachtet, sind es - wenn überhaupt - wenige Wochen, um die es geht. Und wenn ansonsten alles passt (gesundheitlich), macht Euch keinen Stress. Es wird schon!

Unsere Kinder sind jedenfalls, trotz dessen, dass sie noch nicht mit 6 Monaten Brei gegessen haben, zu gesunden, schlanken Allesessern herangewachsen (ich hoffe, es bleibt so ;-)).

Liebe Grüße,

A.

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Hallo. Ich Stille zwar nicht aber wir haben das mit den Flächen Nahrung und brei auch gehabt. 😊 Wir haben ihn am Tisch mit essen bzw knabbern lassen und siehe da mit 10 Mo alten ist er nun auch brei. 😊 Seit 2/3 Monaten ist er von Tisch. 😊 Wenn er noch nicht von Tisch satt wird, mag er entweder sein brei oder seine Milch. :) er ist ein Milch Junkie :D

Aber das mitm essen. Einfsch zulassen. 😊

5

Er muss doch noch keinen Brei essen. Warum denn immer dieser Stress? Du kannst problemlos ein Jahr lang vollstillen. Warum willst Du abstillen?

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Danke für deine Antwort!

Ich weiß, dass ich das kann, möchte es aber nicht. Ich möchte, dass auch mein Partner die Fütterung der Raubtiere übernehmen kann und dies auch mal nachts. Ich möchte meine normalen Brüste wieder für mich haben. Mir ist im übrigen bewusst, dass dies rein eigennützige Gründe sind, aber eine stillbeziehung muss sich beidseitig gut anfühlen und für mich tut sie das nicht mehr. Da ich aber keine Alternative habe, mache ich zähneknirschend noch ein Weilchen weiter.

Lg

Lg

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Ja, das kenne ich von Kind 2 auch.

Ich habe bei allen drei vollgestellten Kindern ab 6 Monate mit Brei angefangen.
Kind 1 hat den Brei nach drei Wochen akzeptiert und gerne gegessen.
Kind 2 hat alles ausgespuckt. Selbstgekochtes oder gekauftes. Nur der Getreide-Milch-Brei abends war zu meistern. Mit sieben Monaten
fing ich dann mit dem
Familientisch an. Grundlagen waren eigentlich logisch: wenig Salz, keine scharfen Gewürze etc. Letztlich hat es super geklappt. Zum einen saß er nicht separat zum
Füttern, sondern aß mit uns mit und zum anderen hatte er sehr schnell Vorlieben entdeckt und wusste genau was er wollte. Er hatte Überings noch keine Zähne. Er lutschte an Nudeln und kartoffeln etc rum, bis die von alleine in seinem
Mund zerfielen. Als dann endlich zwei Zähne da waren, gab es kein halten mehr. 😊

Kind 3: breifan, .... aber schielt schon sehr auf unsere Teller... so dass wir nach und nach auch hier bald den familientisch einführen.