Baby verweigert tagsüber die Brust - ich hab langsam keine Geduld mehr! :(

Hallo zusammen,

Ich habe schon öfter eine Frage bezüglich des Stillens gestellt aber heute bin ich echt an meiner Grenze. Meine Tochter, 4,5 Monate, verweigert gerne mal seitdem sie ca. 2-2,5 Monate alt ist die Brust. Bisher war es immer mal stundenweise und dann ging es wieder - sei es aus Hitze, Pups sitzt quer, Impfung oder oder oder. Nun zahnt sie seit ca 2 Wochen, die ersten zwei Zähne sind auch schon deutlich sichtbar. Zu Beginn hat sie plötzlich fast stündlich getrunken, vor allem abends. Seit einer Woche geht aber tagsüber nichts mehr. Sobald ich sie in IRGEND EINE Stillposition bringe, werde ich nur angeschrien. Früher hat es noch was gebracht, ihr den Schnuller in der Position zu geben, bis sie ruhig wird, Schnuller weg nehmen und dann hat sie gesaugt. Jetzt funktioniert nicht mal das. Nur im Halbschlaf klappt es, also nachts, früh morgens und zum Mittagsschlaf. Heißt, sie hat heute tagsüber nur ein mal bisher getrunken. Meckert aber die ganze Zeit. Wenn ich abpumpe, trinkt sie etwas aber nicht massig viel weil sie mir der Flasche eher spielt. Ich habe jetzt teilweise schmerzhafte Verhärtungen an den Brüsten, die sie nachts zum Glück "weg trinkt". Es liegen mittlerweile bis zu 6h zwischen den Mahlzeiten, nachts nur ca. 2-3h. Wenn Sie zufrieden wirken würden, würde ich mir ja keine Sorgen machen und sagen, sie holt sich nachts die Menge wieder aber sie fängt ja teilweise an zu saugen und hört dann schreiend wieder auf. Wenn ich es doch schaffe, dass sie an der Brust leicht einschläft (mit Schnuller, streicheln, shhht sagen), trinkt sie dann doch wie eine verhungerte, obwohl sie vorher im wachen Zustand nichts wollte. Woanders stillen geht schon lange nicht mehr, sie braucht ihre gewohnte Umgebung. Dann brüllt sie lieber statt zu essen. Das schränkt mich total ein, denn unterwegs abpumpen ist ja eher schwierig. Ich weiß, dass es eine Brustschreiphase gibt aber diese geht bei uns schon echt lange. Dabei hat von Tag 1 alles so klasse geklappt, genug Milch, keine Wunden Brustwarzen, gute Zunahme... Jetzt bin ich echt kurz davor, auf PRE umzusteigen, wäre aber mega traurig über die Entscheidung :(

Habt ihr Erfahrungen mit dieser Phase? Wenn ja, wie lange ging sie? Was habt ihr unternommen? Danke schon mal vorab, ich freue mich über einen Erfahrungaustausch.

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Am besten an eine Stillberatung wenden.

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Hallo Darialeana,

Ich wuerde dir auch raten dich an eine stillberaterin zu wenden denn ich glaube nicht dass auf pre umstellen irgendwas helfen wuerde 😉 es ist sehr warscheinlich das deine kleine die flasche genauso anschreien wuerde wie die brust. Pre ist nunmal kein zaubermittel und schmeckt auch nicht leckerer als mumi 😉
Aus erfahrung kann ich dir schreiben, dass ich auch mal so ein problem hatte als meine tochter 8 wochen alt war. Zu der zeit habe ich brust + flasche gegeben und sie hat beides angeschrien ... genau wie bei dir. Sie hat genauso nur zum mittagschlaf und zum einschlafen und nachts getrunken .... tagsueber nur immer 3 minuten und dann nicht mehr.
Ich habe eine stillberaterin hinzugezogen weil ich auch am verzweifeln war und wir haben mit positionen rumexperimentiert und nach ein paar wochen hat sich alles wieder normalisiert und sie hat wieder regelmaessig getrunken sodass ich sogar auf vollzeit stillen umstellem konnte und endlich die pre weglassen konnte!
Ich hoffe ich konnte dich ein bisschen ermutigen auch wenn ich weiss dass dein fall anders sein kann 😊

Aber mein tip: stillberaterin 🤗

Lg,
Annika

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Ich fühle so mit dir.
Ich hatte damals mit meiner Tochter die gleichen Probleme. Stillen ging nur wenn sie am einschlafen war. Habe sogar teilweise im laufen gestillt, weil das noch besser ging. Es war so zermürbend. Man will dem Kind etwas gutes tun und Muttermilch geben, bekommt aber nur ein schreien zurück.

Ich war auch kurz davor auf Pre zu wechseln. Bin dann aber erst einmal zum Arzt. Der wusste nicht weiter und hat mir eine Überweisung ins SPZ gegeben. Dort wurde dann festgestellt, dass sie eine Blockade hatte. Nachdem die gelöst wurde, hatte es mit dem stillen endlich wieder geklappt. Sie hatte also wirklich vor Schmerzen so geschrien.

Vielleicht denkst Du also auch mal in die Richtung. Meine Tochter hatte auch nicht von Anfang an an der Brust geschrien. Blockaden können auch nach der Geburt entstehen. Ich war damals was dieses Thema mit den Blockaden angeht noch total skeptisch.

Lg, Yohjo

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Hallo,

dein Beitrag hätte 1:1 von mir vor ein paar Monaten kommen können.

Es war eigentlich genauso, dass sie mit ca. 3 Monaten anfing tagsüber beim Stillen nur noch zu brüllen. Anfangs hat auch uns der Schnuller noch geholfen. Als sie dann 5 Monate alt war, ging leider gar nichts mehr. Um mir und ihr den Stress zu ersparen habe ich schließlich tatsächlich abgestillt und bin auf Flasche umgestiegen. An die hat sie sich auch recht schnell gewöhnt. Zu Beginn war ich totunglücklich mit der Situation und hätte sehr gerne noch weitergestillt. Es war für uns beide war es aber im Endeffekt die beste Entscheidung und hat uns ganz viel Stress erspart. Ich konnte endlich wieder entspannt für längere Zeit die Wohnung verlassen.

Meine Hebamme hat mir in der Situation leider gar nichts gebracht. Vielleicht hätte eine Stillberaterin tatsächlich helfen können, aber ich war schließlich so mit den Nerven am Ende, dass ich dafür keine Energie mehr aufbringen konnte.

Ich wünsche Dir sehr, dass es mit dem Stillen bald wieder super klappt. Ich kann dir leider keinen super Tipp geben, kann dir aber sagen, wenn es einfach nicht mehr funktioniert, ist es auch keine Schande auf die Flasche umzusteigen #flasche

Liebe Grüße
Karausche

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Noch eine Idee, für den Übergang. Vielleicht kannst du ihr Tagsüber die Muttermilch in einem kleinen Schnapsglas oder per Löffel geben? Sonst hast du schon zwei gute Tipps bekommen (Blockade oder Stillberatung). Halte durch, irgendwas ist auch diese Phase überstanden. LG

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Ich hatte das gleiche Problem. Meine Milch war zu wenig egal wie oft ich sie angelegt hatte. Musste dann zufüztern irgendwann gab es an der Brust nur noch Geschrei. Hab es eine Zeitlang etwas Milch ausgestrichen und in das stillhütchen so hab ich sie dann zum trinken bekommen 🤦🏻‍♀️ Das ganze wurde mir aber irgendwann zu stressig und ich hab dann abgestillt und jetzt sind wir beide glücklicher.

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Wir hatten hier auch solche Phasen!

Ich habe dann gemerkt dass ihm das liegen nicht passt! Seit dem sitzt er tagsüber Auf meinem Schoß, zu mir Gewand und trinkr so:..das klappt erstaunlich gut...Vllt kannst du das auch mal probieren

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Hast du mal versucht im Dunkeln /unter dem Stillschal zu stillen? Oder abgepumpte Milch aus dem Becher zu geben?
Wären so meine Ideen dazu.

Alles Gute

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Vielen Dank für eure ganzen Tipps und Erfahrungen, es hilft einem bereits, dass man nicht alleine ist. Vieles davon habe ich bereits probiert, wie bspw. die Milch im Becher geben, Stillschal drüber (das regt sie noch mehr auf), im Halbdunkeln stillen... die Idee mit der Blockade werde ich nächste Woche mal bei der Kinderärztin ansprechen da wir eh zum Impfen da sind. Wir waren zwar 2 Wochen nach der Geburt bei der Osteopatin aber das ist ja schon ewig her und vllt sind da neue Blockaden entstanden. Bei der Idee mit dem auf dem Schoß sitzend stillen: geht das auch schon, wenn sie noch nicht sicher von allein sitzen kann? Kann das irgenwie schaden?

Ich habe heute Nacht mal wieder gemerkt, dass sie anscheinend tagsüber viel zu wenig getrunken hat. Von 18 bis 2 Uhr kam sie fast stündlich und hat sich wohl die Menge wieder geholt. Danach nach 3h wieder. Beim Mittagsschlaf trinkt sie auch beim Einschlafen im Halbschlaf, wird nach 1h wach, trinkt und schläft weiter. So holt sie sich anscheinend die Tagesration, was sie im wachen Zustand nicht haben mag.

Noch eine Frage: ist es evtl sinnvoll, mit Brei anzufangen? Damit sie tagsüber die Nährstoffe bekommt? Ich wollte eigentlich erst in ca. 1 Monate anfangen...

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Hi, aufrecht auf dem Schoß stillen, bzw leicht zurückgelehnt, sodass sie halt auf deinem Bauch liegt, ist überhaupt kein Problem! Das geht ab Geburt. Google hierzu einfach einmal laid back nursing. Oder gehe mit deinem Kind einmal in die Wanne, versuche sie aber nicht aktiv selbst anzulegen. Sollte Kontakt mit der Brust entstehen, sie damit spielen, oder von sich aus andocken wollen. Prima.

Nach allem was du schreibst, klingt es für mich eher nach einer stressbedingten Situation. Vielleicht seid ihr beide in einem Teufelskreis gefangen, sie gestresst, du gestresst, das schaukelt sich ganz schnell hoch. Es ist ziemlich typisch, dass es dann nachts viel besser funktioniert. Ich würde an deiner Stelle auch zuallererst einmal ein stillcafe besuchen, bzw eine Stillberaterin kontaktieren.

Mit Beikost würde ich erst anfangen, sobald sie die beikostreifezeichen zeigt.

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Hallo nochmal ihr Lieben,

Ich weiß nicht, ob mein neuer Beitrag hier darunter auffällt aber ich versuche es mal:

Die Situation hat sich seit gestern plötzlich geändert. Die kleine Maus hat auf einmal gefühlt ständig Hunger, ist aber extrem zappelig an der Brust, so war das sonst nie, wenn sie erst getrunken hat, dann ruhig und so lange, bis sie satt war. Ich habe gemerkt, dass sie so lange zappelt, bis der Milchspendereflex beginnt (ich merke ihn immer deutlich am leichten ziehen) und danach, sobald er abebbt. Dann lässt sie immer wieder los, guckt mich an, quasselt, geht wieder für max. 5 Sekunden ran, lässt wieder los usw. So kann das bis zu 20 Mal gehen, bis sie selbst genug davon hat und meckernd aufhört. Dabei habe ich das Gefühl, dass sie nicht richtig satt ist, wenn sie aufhört, denn sie nimmt gleich alles in ihrer Reichweite in den Mund und saugt daran - Hände, Tücher, Finger...nach kurzer Zeit hat sie wieder Hunger und wirkt zwischendurch recht unzufrieden. Soeben hat sie z.B. 3 mal in nur 2h gegessen, immer so unruhig wie oben beschrieben. So geht das schon seit gestern außer nachts. Ich meine, ich bin froh, dass sie die Brust wenigstens nimmt, ist mir lieber als verweigern. Jedoch habe ich etwas Angst, dass sie nicht richtig satt wird, da sie ja immer hinterher weiter quengelt und schon bald wieder essen will. Der berühmt berüchtigte 4.Wachstumsschum dürfte eigentlich (fast) vorbei sein und genug Milch habe ich eigentlich. Ich bekomme teilweise beim Abpumpen 100ml in weniger als 5 Min zusammen und ein Baby saugt ja noch effektiver. Ich habe bereits eine Stillberaterin kontaktiert und warte auf eine Antwort. Aber vielleicht könnt ihr ja was dazu sagen, ob ihr Erfahrungen damit habt und was ihr da gemacht habt... vllt ist es auch wieder nur eine Phase oder sie clustert...?