hallo zusammen
am 07.07. ist nikoletta gesund und munter auf die welt gekommen, sie wog 2820 g bei 49 cm, alles lief prima
jetzt nachdem ich 2 wochen regelmäßig gestillt und abgepumpt habe, entwickelte sich seit gestern eine brustwarzenentzündung bei mir (lt. hebamme)
die symptome: fieber bis 38 grad, muskel- und gelenkschmerzen, kopfschmerzen und schüttelfrost
war heute morgen schon beim gynäkologen, der hat mir antibiotika aufgeschrieben 
, und meinte mit dem fieber wäre nicht zu spaßen und das kind, müsste nicht, könnte aber durchfall bekommen, wenn ich dann normal weiterstille
meinen hebamme meinte ich soll kühlen, viel wasser trinken und fleißig weiteranlegen bzw. abpumpen
scheiße, nee, mir geht´s richtig dreckig
hatte jemannd von euch ähnliche probleme, wie sind eure erfahrungen, könnte ihr mir vielleicht noch irgenwelche guten tipps geben, was ich machen könnte
vielen dank für eure fleißigen antworten, ich zähl auf euch
lieben gruß
letta79
brustwarzenentzündung 2 Wo. nach Entbindung
Hi letta,
ich schreib dir mal was aus meinem Stillbuch:
*Ruhe halten! Lege dich mit deinem Kind ins Bett und schau, ob dich jemand versorgen kann (1-2 tage) und versuche langsamer zu treten!
*Brust leer halten!!!!! Stille dein Kind doppelt so oft wie sonst, etwa alle 1-3 Stunden um die Brust leer zu halten.
*Lege dein Kind so an, das sein Unterkiefer an die Stelle kommt wo die gehärtete Stelle ist!
*Kälte zum eindämmen der Entzündung und Wärme zur Gefäßeröffnung können beide hilfreich sein. Eispacken zwischen den Stillzeiten lassen die Schmerzen zurückgehen. Vor der Stillzeit ist Wärme angebracht wie eine warme Dusche.
*Quark und Honigkompressen helfen auch sehr gut.
*vermeide enge Kleidungsstücke
*auch seelische Probleme kann die Ursache sein.
was du auch tust, stille auf jeden Fall weiter. Untersuchungen der La Leche League ergaben, das Brustentzündungen durch häufiges Stillen, Bettruhe, warme Kompressen und Antibiotika innerhalb von 3 Tagen abheilen können.
Viel Glück und LG KiKi mit Lainie*08/05/06
Hallo letta79,
meinst du wirklich eine Brustwarzenentzündung? Nicht eine Brustentzündung?
Ich hatte bei beiden Kinder entzündete Brustwarzen am Anfang. Das hat z.T. sogar geblutet und war eine sehr, sehr schmerzhafte Angelegenheit - aber Fieber und Schüttelfrost hatte ich dabei nicht. Die hatte ich dann, als ich eine Brustentzündung bekam. Dabei hat man eine heiße, knotige Brust und ein ziemlich pralles Gefühl. Aber eigentlich keine besonderen Schmerzen in den Brustwarzen.
Auf die Gefahr hin, dass ich dir jetzt gar nix Nützliches erzähle, schildere ich doch mal, was man gegen die beiden Sachen tun kann:
Bei entzündeten Brustwarzen: Wollfettsalbe auftragen (Lansinoh zum Beispiel) und Stilleinlagen aus Wolle-Seide tragen. Das Wollfett muss man vor dem Stillen nicht abmachen. Dann gibt es noch solche Kühlpads für entzündete Brustwarzen, ich weiß aber nicht, wie die heißen. Ansonsten musst du darauf achten, dass dein Baby immer schön die gesamte Brustwarze samt Vorhof im Mund hat. Wenn es nämlich irgendwie schief saugt oder zu wenig Brustwarze im Mund hat, dann wird's nie besser werden.
Bei Milchstau und/oder Brustentzündung: Antibiotika sind erst mal nicht unbedingt nötig. Allerdings ist eine Brustentzündung sehr ernst zu nehmen! Kühlen ist wichtig. Entweder mit Quarkwickel oder mit Kohlblättern (Blattrippen etwas zerquetschen und die Brustwarze aussparen), oder ganz banal mit Kühlpacks. Das Baby auf der entzündeten Seite immer zuerst trinken lassen, und zwar so oft wie möglich! Wenn dein Fieber zu heftig wird oder du dich zu mies fühlst, darfst du Paracetamol nehmen. Aber bitte Ruhe halten und dich schonen. Vor dem Stillen evtl. die Brust mit einem warmen Waschlappen oder Kirschkernsäckchen etwas anwärmen, damit die Milch besser fließt.
Und: Gute Besserung!
LG, Monique
hallo monique
sorry, ich meine "brustentzündung" mit allem drum und dran
aber bisher super tipps, trotzdem
vielen lieben dank
Ach, da fällt mir auch noch was ein: Meine Nachsorge-Hebi gab mir homöopathische Kügelchen: Phytolacca C 30 - ich hätte 5 davon in Wasser auflösen sollen und das dann über den Tag verteilt trinken. Hab ich aber nicht gebraucht, weil die Kohlblätter und das häufige Stillen ganz gut geholfen hatten.
Dass die Babys von den Erregern Durchfall bekommen, ist übrigens wohl nur eine ganz vage Möglichkeit. Ich kenne mittlerweile doch etliche Frauen, die schonmal ne Brustentzündung hatten - aber den Knirpsen hat das nie geschadet.
Alles Gute nochmal,
Monique