Abstillen - ich schaff es einfach nicht :(

Huhu,

mein Kleiner wird bald 15 Monate und ich bin jetzt wirklich an dem Punkt, an dem ich abstillen möchte. Ich habe unsere gemeinsame Stillzeit überaus genossen, aber nach mehrmaligen Mastitis (sorry, Plural fällt mir grade nicht ein ;)), extremer Gewichtsabnahme und dem Wunsch, nach mehr Freiheit am Abend (steinigt mich, aber nach 2 Jahren kompletter Abstinenz möchte ich gerne ein Bierchen an einem lauen Sommerabend trinken!) ist für mich ein Ende erreicht.

Das Kind isst wie ein vernünftiger Mensch alles kleinkindgerechte vom Tisch - also brauche ich mir darüber schon mal keine Sorgen zu machen.

Tagsüber stille ich meist nicht mehr, bzw. nur noch in den Mittagsschlaf, wenn es gar nicht anders geht.

Nachts habe ich das Programm nach Gordon versucht und nach 3 Wochen resigniert. Er hat sich so sehr in Rage geschrieen, geschluchzt und Rotz und Wasser geheult, dass ich es nicht mehr ertragen konnte. Der Papa hatte sogar Urlaub (arbeitet regelmäßig nachts) und er durfte ihn in diesen Nächten am besten nicht einmal anschaue.

Ich weiß, dass ich klar in meinem Entschluss sein muss und er merkt, dass es noch die Brustoption für ihn gibt. Aber ich kann ihn doch auch nicht so toben lassen. Ich bin richtig unglücklich mit der Situationen. Sicherlich bin ich sehr bedürfnisorientiert und würde mir wünschen, dass er sich selbst zeitnah abstillt, aber das wird nicht passieren. Jetzt möchte ich aber doch Rücksicht auf meine eigenen Bedürfnisse nehmen.

Habt ihr noch Tipps und Ideen, wie ich es schaffe, langsam die Milchbar zu schließen?

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Hey!

Also ohne toben wirds nicht funktionieren :(
Am besten wäre, dein Mann übernimmt ein paar Nächte komplett und du schläfst ganz woanders. Zwei Freundinnen haben das so gemacht und nach 3 Nächten war das Thema erledigt und die Kinder schliefen wunderbar.
Die andere Option: abwarten bis er sich selbst abstillt.

Obwohl es in dem Alter bei uns schon Flasche gab, mussten wir auch diese "mühsam" abgewöhnen.. ich hatte Bedenken wegen der Zähne.

Auch da wurde getobt. Ich und mein Mann abwechselnd haben die Nächte bei meinen Mädels gelegen und sie getröstet und nach ein paar Tagen war das Problem dann vorbei.

Liebe Grüße und viel Kraft!

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Doch, zur Not muss er toben, anders wird es wohl nicht gehen.

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Hallo, ohne Tränen wird es nicht gehen. Mein Sohn ist 15 Monate alt. Ich habe ihn Ostern abgestillt, zu dem Zeitpunkt trank er nur noch nachts zweimal, tagsüber war er schon abgestillt.

Wichtig ist, dass du konsequent bleibst und nicht heute so, morgen so, agierst, das macht ihn zusätzlich unsicher.
Ggf. muss dein Mann ein paar Nächte ran, aber das wird dein Sohn überstehen. Wenn das Stillen für dich nicht mehr tragbar ist, beende es.
Ich war Ostern soweit, denn ich war absolut am Ende. Ich arbeite auch noch Vollzeit und konnte nicht mehr. Ich habe das in den freien Tagen durchgezogen, weil ich für mich keine andere Option sah. LG

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Komischerweise sind die Nächte seit dem tadellos, er schläft seit Ostern auch in seinem Zimmer.

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Hallo,

Fange erst mal wieder langsam an. Versuch das er Mittags vor dem Schlafengehen stillen darf. Wichtig ist, es nicht im Bett zu stillen. Und er danach ohne Stillen im Bett Mittags einschläft.

Abends auch stillen auf der Couch, aber erstmal nicht verzichten nachts zu stillen.

Wenn Mittags Klappt ohne zu stillen, dann Versuch ihn auch abends ohne stillen einschlafen zu lassen. Wenn das auch einigermaßen klappt, dann kannst du nachts abschaffen.

Er muss erstmal lernen ohne Brust einzuschlafen. Dann geht das auch nachts.

Ja, dauert etwas, aber dann geht es ohne Großes Geschrei. Meckern darf ja sein.

Mit 17/18 Monate machen die Kleinen nochmal einen Schub, da geht das auch einfacher. Nach dem Schub verstehen sie plötzlich mehr. War wenigstens bei uns der Fall.

Viel Erfolg und wenn du mal was trinken magst, dann muss halt für die Nacht mal dein Mann ran. Es werden beide überleben auch trotz Geschrei.

Lg Twiggy