Abstillen ab heute - Kind 15 Monate, bin körperlich am Ende

Hallo ihr LIeben,

ich bin momentan ziemlich fertig, k.o.. traurig, unsicher und weiß nicht ob ich es richtig mache.
Mein kleiner ist mittlerweile 15 Monate alt und wir hatten bis jetzt eine relativ schöne Stillbeziehung. Anfangs viele Probleme mit 3 Brustentzündungen inkl. OP wegen Abszess. Ich habe allerdings immer für das Stillen gekämpft, dass ich es nie aufgeben wollte, auch wenn alle Ärzte mir abrieten.

Er nimmt keinen Schnulli, keine Flasche/Schoppen, akzeptiert nur Wasser und Tee. Essen tut er tagsüber relativ gut und geht 3 Tage die Woche in die Kita.

Bis zum 7. Monat hat er nachts relativ gut und gleichmässig geschlafen mit 2x wach werden.

Seit 8 Monaten wacht er allerdings im 2 Stunden Takt auf.

Ich arbeite voll und deshalb war es anfangs echt hart wegen des Schlafmangels, aber man gewöhnt sich an alles.

Nun habe ich heute Morgen, nach einer 3. echt harten Nacht beschlossen abzustillen.

Er schläft schon immer bei uns im Familienbett, bzw. hat Balkonbett in dem er aber nicht liegen mag.
Außerdem ist er sehr kuschelbedürftig.

Mein Wunsch wäre natürlich, dass es nach dem Abstillen ein bisschen besser wird mit dem Schlafen. So 4 Stunden am Stück wären schon mal ein Traum. Durchschlafen erwarte ich eh nicht.

Nun meine Frage. Wie soll ich es am besten anstellen? Ihn bei mir halten, kuscheln, streicheln ohne im die Brust zu geben? Soll ich lieber ein paar Nächte im Gästebett schlafen und Papa übernimmt das Kuscheln? Soll ich ihm in ein Babybett legen bei uns im Zimmer und nur gut zu reden?

Das Problem ist ein bisschen, dass ich körperlich echt am Ende bin und deshalb sage, ja ich will abstillen, es muss einfach anders/besser werden. Auf der anderen Seite hängen wir beide schon sehr aneinander und an unserer Stillbeziehung. Ich gehe aber davon aus, dass er sich nicht selbst abstillen wird (bis 2 Jahre), deshalb muss ich es von mir aus treiben.

Sorry, aber ich weiß auch nicht, was ich jetzt für Antworten überhaupt bekomme, klar am Ende bin ich diejenige zusammen mit meinem Partner die entscheiden müssen, aber vielleicht hat jemand Tipps und aufmunternde Worte für mich #bitte

Danke und Grüße an alle

Manuela

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Hallo,
Ich kann dich gut verstehen. Permanent Schlafmangel zehrt und macht langfristig auch krank. Ich würde allerdings an deiner Stelle nicht ganz Abstillen. Da ihr ja prinzipiell eine schöne Stillbeziehung habt, fände ich das für euch beide etwas hart.

Ich würde nachts abstillen. Am besten erklärst du dem Kind abends, dass es erst wieder etwas aus der Brust gibt, wenn es hell ist, der Wecker geklingelt hat, das Licht angeht o.ä.. Nachts bietest du dann Wasser aus dem Becher an.

Wenn das Kind nachts schreit würde ich es im Wechsel mit dem Vater herumtragen, streicheln o.ä..

Du musst dir allerdings im Klaren sein, dass es einige Tage dauern kann und ich würde es nur machen, wenn ich sicher wäre, dass ich es auch durchziehen kann.

LG
A.

2

Danke dir, ja hart wird es, ob nun heute oder in 5 Monaten. Es kann nur sein, dass ich ab nächstes Jahr öfters mal auf Geschäftsreise muss, deshalb wollte ich eh so rund um Weihnachten abstillen.

Eine Frage noch: Warum Wasser aus dem Becher? Flasche ginge doch auch oder? So das er es im Liegen selbst dosieren kann.

Das mit beruhigen finde ich gut, abwechselnd mit dem Papa zu machen.

3

Klar geht auch Wasser aus der Flasche, aber du hattest doch geschrieben, das das Kind keine Flaschen akzeptiert.

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HI

ich hab meinen ersten mit 6 Monaten abgestillt (da Blut statt Milch kam) und den zweiten mit 8 Monaten ... zeitgleich haben sie Ihr eigenes Bett / Zimmer bezogen.
Nr. 1 hatte alle 2h gestillt und Nr. 2 hat fast Dauerstillen gemacht, wurde ab der ersten Nacht und mit Flasche auch das schlafen deutlich besser :-)

2 Flaschen fand ich o.k. ... abends um 21 Uhr noch eine und dann nachts um 3 oder 4 eine :-) ... ich hab anfangs aber immer Papa gehen lassen - da sich beide von mir anfangs nicht beruhigen liesen

VG

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Huhu,

Ich möchtes dir ja nicht mies machen, aber was sagt dr denn, dass er nachts ohne stillen länger schläft??
15 Monate is ja noch nicht so groß... Vielleich gehts ja mehr um die Nähe... Aber wenns doch um die Milch geht, und er Hunger hat, wird er dir nicht mit Tee zufrieden sein....
Und du musst ja nicht von heute auf morgen komplett abstillen... Gib ihm doch wenigstens ein bischen Zeit, sich langsam dran zu gewöhnen...
Mein Großer war 22 Monate, als sein kleiner Bruder kam, und er ist nachts jedes Mal aufgewacht, wenn ich gestillt habe... Habe ihm also erklärt, dass er nun groß ist, und nachts keine Milch mehr braucht, die is jetz fürs Baby. Nach ein paar Nächten mit Gejammer gings, ich habe dann abends zum Einschlafen und morgens gestillt, mittlerweile nur noch kurz zum Einschlafen... Und er schläft seitdem durch....
Der Kleine is 16 Monate und stillt nachts auch noch ein paar Mal, ich möchte ihn lassen, bis im März das Baby kommt, und es dann wie beim Großen machen.... Er ist dann 20 Monate, und früher, denke ich, geht es bei ihm nicht...
Ich hab mir auch achon ab und an gedacht, wenn die Nächte vesonders schrecklich und ich wütend war, ich stille jetzt sofort alle ab, aber ich glaube nicht, dass das zum gewünschten Ergebnis führt, also hab ichs dann doch gelassen :-)
Alles Gute für Euch
Lg

7

Hallo an alle die mir netterweise geschrieben haben.

Gerne gebe ich nochmal ein kurzen Bericht dazu ab, wie es denn bisher gelaufen ist.

An dem besagten Tag als ich den Post verfasst habe, habe ich also in der Nacht nicht mehr gestillt. Das hat natürlich zu Unmut geführt. Allerdings war nach 2-3 Minuten dauermeckern alles gut und er ist in meinen Armen eingeschlafen. Das haben wir dann mehrmals in der Nacht so gemacht. Also wenn er aufgewacht ist, hab ich mit ihm gekuschelt und ihm erklärt das die Milch aus ist.

Am nächsten Tag das gleiche nochmal am Mittag. Abends dann wollte er schon garnicht mehr an die Brust und ist gleich in meinen Arm gekuschelt gekommen und er hat schön eingeschlafen. Die letzten vier Nächte hat er tatsächlich bis auf einmal kurz aufwachen durchgeschlafen. Als er aufgewacht ist, hab ich ihm einen Schluck Wasser gegeben und er hat weitergeschlafen. Ich würde also sagen, alles in allem, war es die richtige Entscheidung, weil ich auch gemerkt habe, er war doch bereit. Ansonsten wäre der Verlauf mit mehr Widerstand gewesen. Er hat es schnell verstanden und akzeptiert.

Nun genießen wir gemeinsam umso mehr unser Familienbett mit viel Kuscheln und viel Schlaf.

Ich bin wirklich erleichtert.

Danke und Grüße
Manuela