Emotionales Trauma durch Brustentzug

Hallo ihr Lieben!

Mein kleiner Emil ist nun 5,5 Wochen alt. Ich habe ihn 4 Wochen lang voll gestillt. Er hat jedoch ständig gequengelt und wurde nicht satt. Er Hang 20 h am Tag Abnehmer Brust und wurde trotzdem nicht satt! Also fütterte ich zu! Da er dann eine saugverwirrung entwickelt hat (Brust+Flasche) habe ich mich am Freitag dazu entschieden abzupumpen (so viel Milch wie ich habe - was so Ca 300ml am Tag sind) und ihm Muttermilch und Nahrung nur noch per Flasche zu geben.

Nun ist es so, das er am Freitag ganz prima die Flaschen getrunken hat und alles prima war! Er war super zufrieden... So wie noch nie zuvor da er endlich mal satt wurde (da ich sah was er tatsächlich trinkt). Seit Samstag ist es wiederum so, dass er fast den gesamten Tag und mehrere Stunden nachts schreit! Er schreit so laut er kann und nichts und niemand kann ihn beruhigen! Egal was wir tun! Wir haben wirklich alles versucht! Er brüllt stundenlang bis er dann mal für 30 min schläft dann geht's weiter!

Ist das tatsächlich durch den Brustentzug?

Wie lange hält das schreien durch dieses "Trauma" an?

Die Brust wieder geben möchte ich nicht, da ich nicht wieder 22 h am Tag auf der Couch sitzen möchte und stillen möchte! Außerdem ist eine saugverwirrung auch nicht so lustig wenn er alles anbrüllt und hat nicht isst!
Bitte helft mir mit euren Erfahrungen ... Denn so langsam kann ich nicht mehr :(

LG

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Nur so als Idee: Was für eine Flasche nehmt ihr? Vielleicht trinkt er zu viel Luft mit und ihr merkt es nicht. Den Fall hatten wir, als wir den Sauger mal gewechselt hatten, von 1-Loch- auf 2-Lich-Sauger.

Eventuell ist er auch in einem Entwicklubgsschub?

2

2-Loch-Sauger soll das heißen

3

Wir nutzen nuk anti Kolik und mam anti Kolik! Er bekommt in jede Flasche 2pumper lefax, abends Kümmelzäpfchen bei bedarf und bekommt 2 x täglich eine Bauch Massage mit Kümmelöl! Windeln sind auch 3x am Tag ordentlich voll! Denke mit dem Bauch hat er keine Probleme!
Laut der App "oje ich wachse" befindet er sich seit 4 Tagen in einen Schub ... Aber meinst du, dass er deshalb 23 h am Tag so schreit und nichts ihn beruhigt? Mit der Brust wäre noch eine Erklärung weil alles begann ein Tag nach Entzug der Brust ... Hm

weitere Kommentare laden
9

Hi..
Lass dich nicht zu sehr verunsichern. Du hast beschlossen abzupumpen und ausschließlich Flasche anzubieten. Ich glaube kaum, dass ein Kind ein Trauma bekommt, wegen Brustentzug. Kann es sein, dass ihm schlichtweg das Dauernuckeln fehlt? Habt ihr ihm einen Schnuller angeboten? Wenn ihr euch für eine Milch entschieden habt, bleibt eine Weile dabei. Der Verdauungstrakt muss sich erst umstellen, das braucht seine Zeit. Und lasst das ganze Zeug weg.. Wenn ihr eh keinen Unterschied feststellt tuts ein warmes Bad abends zur Entspannung genauso. Nach der Mahlzeit gut aufstoßen lassen, bei jedem Wickeln etwas mit den Beinchen fahrradfahren (am besten bei offener Windeln, dann pupsen die Mäuse besser) und gegebenfalls die Flaschen mit Kümmelwasser anrühren. Sollte es das Bäuchlein sein, tust du so schön einiges für sein Wohlbefinden. Ein Schreibaby ist er auch nicht von heut auf morgen geworden. Ein Entwicklungsschritt kann schon auch mit reinspielen. Pack den Zwerg ins Tragetuch, falls es dir zusagt. Macht lange Spaziergänge, das beruhigt die Nerven. Wenn du das Schrein nicht mehr ertragen kannst, stöpsel dir einen Mp3-Player ins Ohr und hör deine Lieblingslieder. Und wenn dir nach Weinen ist, dann heul eben. Das brauchts manchmal einfach. Wichtig ist auch mal dem Papa übergeben, dass du eine kurze Auszeit hast. Sonst Augen zu und durch. Es kommen viele solcher Phasen, aber alle gehen früher oder später vorbei. Wichtig ist, in diesen fiesen Abschnitten trotzdem zu schätzen wissen, was man an seinem Zwerg hat. Auch wenn es noch so anstrengend ist, die Zeit kommt nicht wieder und man sollte wirklich jede Minute genießen.

Ich drück euch die Daumen, dass es schnell wieder besser wird.

Lg Biene mit Mäuschen (16 Monate)

10

Danke für deinen lieben Worte!

Ja, wir wissen es sehr zu schätzen so ein tolles Wunder geschenkt bekommen zu haben und wir lieben ihn sehr!

Das mit der Musik habe ich auch schon gemacht ^^ der Papa kümmert sich auch rührend :-) spazieren sind wir jeden Tag ganz ganz viel! Tragetuch ist mein 2.-Tee Vorname ^^

Wir haben echt viel versucht wie du siehst ....

Ich hoffe das es ganz bald besser wird und wir unser Glück genießen können <3

Hab einen tollen Abend! LG

11

Hey du Arme,

Ich kann genau nachempfinden wie es dir geht. Um die 5te Woche ist unsere Kleine auch plötzlich sehr unleidig geworden und hat ständig gebrüllt, nachdem die vorherigen Wochen nach einer etwas holprigen Anfangsphase richtig angenehm waren.

Und bei uns wurde NUR gestillt, daher kann ich dich beruhigen, es ist bestimmt kein Trauma durch Brustentzug.

Die Knöpfe sind einfach noch nicht wirklich hier angekommen und durch die schnelle Entwicklung prasselt soviel auf sie ein, das muss erstmal verarbeitet werden.
Dann hängt vielleicht noch ein Pups quer und schon ist der Tag gelaufen.

Was mir unheimlich geholfen hat war zu wissen, dass ich alles getan habe was ich konnte:
Die Windel war sauber, sie war satt, Schnuller hatte sie, SabSimplex fürs Bäuchlein und beim Tragen hab ich ihr vorgesungen.
Wenn das alles nix geholfen hat wusste ich zumindest, dass ich nichts falsch gemacht habe.

Und du musst immer bedenken, Babies schreien nicht um dich zu quälen, sie schreien weil irgendetwas nicht stimmt und sie sich nicht anders helfen können. Also haben auch sie nichts falsch gemacht, das heißt es kann niemand was dafür und man muss halt einfach durch.
Das hat mich durch ein paar schlaflose Nächte gebracht, dass sie das nicht aus Böswillen machen und mehr "leiden" als wir.

Außerdem habe ich in der Zeit stundenlang mit meiner Mutter telefoniert und mich am Telefon ausgeheult oder ihr einfach nur zugehört was sie den Tag über gemacht hat, wie es den Großeltern geht...
Hol dir jemanden ins Haus (falls du jemanden in der Nähe hast) der weiß wie es ist mit einem Baby und der sich entsprechend nicht aus der Ruhe bringen lässt.

Geteiltes Leid ist halbes Leid, ausser mit dem Partner, der ist oft so zermürbt wie man selbst. "Erfahrene Eltern" haben einfach eine gewisse Ruhe, das tut gut.

Und mein ultimativer Tipp aus Lilos Schreiphase:
Pack den Knopf in eine Baumwolldecke ein und kuschle dich mit ihm ein.
Auch wenn du das Gefühl hast es ist schon warm, eine zusätzliche Wärme (die nicht dauerhaft ist, überhitzen vermeiden!) hat bei der Kleinen oft Wunder bewirkt, sie ist innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen und ich mit ihr.

Kopf hoch, das wird schon irgendwie, denke positiv, die Kleinen spüren wenn du negative Gedanken hast und spiegeln das zu einem gewissen Grad wieder.

In zwei Wochen blickst du zurück und bist stolz dass ihr das durchgestanden habt. :)

12

Das kann vom Schub bis zu schlecht vertregenen Milchsorte alles sein. Oder auch noch viel einfacher: dich hat das ewige Stillen gestört. Okay. Is nun halt so.

Wenn du aber glaubst, du kannst ein Kind einfach auf Flasche umstellen und dann klebst du nicht auf der Couch und musst nicht ständig kuscheln, dann liegst du leider falsch.

Das sind so Phasen, in denen man sich wirklich NUR ums Kind kümmert! Die haben nichts mit dem Stillen zu tun, und lassen sich durchs Flasche geben auch nicht "fixen". Da wurdest du leider entweder gar nicht oder falsch beraten. Sehr schade. Möchts hier nur erwähnen,weil ja andre Mamis mitlesen, die grad noch drin stecken.

Es werden noch viele solcher Tage und auch Wochen kommen, in denen dein Kind "unerträglich obwohl soo gewünscht" ist,. Ja diese komische Zwiespalt fühlt man, wenn man einiges durch hat, bis man ein Kind bekommen hat. Mit der Zeit wirds aber weniger, weil man im Alltag ankommt.

Ich kann dir nur nahelegen nicht zuviel "rumzudoktoren" mit Tropfen hier und da und so weiter. Tragetuch und Kuscheln, ausreichend ernähren und Schnuller probieren.

Und wann du dabei bist zu explodieren, geh mal kurz raus aus dem Zimmer. Prügel die Couch und nim tief Luft und dann bist du innerlich wieder ruhiger und kannst deinem Kind beistehen.

13

Mein Sohn wurde auch nur 2 Wochen gestillt. Da ich mich innerlich dagegen wehrte war er dementsprechend unruhig an der Brust. Ich habe dann abrupt aufgehört und abgepumpt. Das hat mich enorm entlastet und mein Sohn konnte endlich zufrieden trinken. Eine emotionale Veränderung konnte ich nicht erkennen. Wir haben AVENT Flaschen benutzt. Warum benutzt du 2 unterschiedliche Marken? Vielleicht ist genau das das Problem (unterschiedliche Sauger?). An sogenannte xy-Schübe glaube ich persönlich nicht. Eventuell gefällt deinem Baby der Tagesablauf nicht. Mein Sohn konnte bei langen Spaziergängen im Kinderwagen entspannen - vormittags und nachmittags je 1-2 Stunden.

14

Oh je, ihr armen... :-(

Bist Du sicher, dass er nicht vielleicht aus Müdigkeit heult?

Meine Kinder haben in dem Alter nur aus 2 Gründen geheult: Hunger oder Müdigkeit. Ich finde es heute noch schwer, das zu unterscheiden (Maus ist jetzt 2,5 Monate).

Glaube nicht, dass er so lange wegen Brustentzug heult, das haben die Kinder in dem Alter doch bestimmt ganz schnell vergessen. Und Liebe gibst Du ihm ja zu genüge.

Versuche ihn ganz ganz viel zum Schlafen zu bringen. Meine Maus hat in dem Alter gute 18h pro Tag geschlafen. Kann auch jetzt noch maximal 90 Minuten wach bleiben, dann ist sie schon wieder müde.