Beikost weltweit

Hallo
Ehrlich gesagt verstehe ich die Frage nicht ganz.
Das es in Afrika,Asien,.. im Vergleich zu Europa generell unterschiede gibt was die Mahlzeiten und Ernährung an geht ist ja klar aber seit wann fängt man denn in Land x generell mit y an? Gerade heutzutage..
Das es da nicht nur die eine Möglichkeit gibt und das es genug Dinge gibt die veraltet sind sollte ja mittlerweile in Ländern wie Deutschland, in denen es auch die Möglichkeit gibt, angekommen sein.
Vielleicht kenne ich nur zu "moderne" Menschen aber ich kann da abgesehen von wenig landestypischem Essen überhaupt keine Tendenz erkennen.
Die einen stellen ausschließlich selbst Brei her, haben sogar einen dementsprechenden Automat, und fangen einfach damit an was ihnen gerade passt, die anderen kaufen Brei Gläser, wieder andere geben einfach von anfang an das was sie auch essen,..
Die Franzosen die ich kenne haben nicht mit Karotte angefangen.
Wir selbst wohnen in Deutschland, die Familie meiner Mutter kommt aus den Niederlanden & der Vater meiner Kinder aus den USA, und Avocado war auch eines der ersten Dinge die es gab.
Aber das lag nicht an meiner Herkunft

LG

Japan kann ich so bestätigen. Ne japanische Freundin machts auch so.

Wenn ich mich recht erinnere, fangt man in einigen Ländern der Südhalbkugel mit Süsskartoffel an, wo man hier vor zu viel Blähungen Angst hat.

Andere Länder wiederrum starten mit Getreidebreien.

Und ja, es hat mit dem Land zu tun. Sehr stark sogar. Wenn man die "westliche Welt" nimmt, da wird schon viel facettenreiher gestartet und das BLW ist immer verbreiteter.

Gerade in Nationen,in denen die natürliche Stilldauer ganz normal ist, wird ganz normales BLW betrieben, aber mit normal gewürzem lokalen Essen.

In einigen Asiatishenc Ländern sind es primär Obst, in anderen Reis.

Die allerwenigsten Menschen werden mit Fertigbrei ernährt. Das ist eher der Verkaufsorientiertheit in der "westlichen " Welt zu verdanke . Wo uns seit ca zwei-vier Generationen das so beigebracht wird, dass Babies eben nur Babyessen essen können und ein Abstillen nach 6 Monaten angeblich normal sei.

Also, dass man mit Karotte beginnt und dann einem komischen "Plan" folgt ist etwas der Neuzeit in "unseren Breiten" (damit meine ich nicht die Örtlichkeit, sondern mehr den Lebensstil).

Bei uns hat nichts nach irgendeinem Plan geklappt. Habs ja auch "japanisch" und Co. probiert. Am Ende ist es BLW, wobei der Begriff bedeutet, dass gestillt wird und nebenbei normales Essen angeboten wird, das auch zur Gänze verweigert werden darf (hier auch oft wird).

Hallo,

also ich verstehe deine Frage und finde sie auch sehr interessant
Der Spruch "andere Länder, andere Sitten" kommt ja nicht von ungefähr. Ich finde auch, dass hier in D der klassische Weg ist mit Karotte anzufangen. Dass das von der (Gläschen)-Industrie ein bisschen so vorgegeben ist, ist klar. Gibt halt oft nur Karotte pur und keine anderen Gemüse im Supermarkt ( wir leben auf dem Land und das ist hier wirklich so, nur im DM gibt es Pastinake und Kürbis pur zu kaufen ).

Ich gelte in meiner Schwiegerfamilie schon als Paradiesvogel, weil ich mit Pastinake angefangen habe
Ich weiß aber z.B. von Freunden aus Indonesien, dass dort viel mit Obst angefangen wird, allerdings nicht in Form von Brei sondern Fingerfood.
Mit Gewürzen ist man allerdings dort auch vorsichtig, denn obwohl dort sehr scharf gegessen wird, bekommen Kinder erst sehr spät ( ich meine ab 5-6 Jahren ) leicht geschärftes Essen, das wird dann auch langsam gesteigert.

LG Karanga