Stillen, Flasche / bin verzweifelt

Ich finde es muss Mama und Kind gut gehen und wenn es das nicht tut, muss man was ändern. Da das Thema aber so vielschichtig ist, kann ich nicht zum einen oder anderen raten.

Wenn Du Deiner Hebamme vertraut dann überlege mit ihr zusammen wie ihr weiter macht. Falls das Verhältnis zu ihr schwierig ist, such Dir noch eine zweite Meinung entweder von einer anderen Hebamme oder einer Stillberaterin.

Aber ganz sicher musst Du Dich nicht schlecht fühlen, wenn es mit Stillen am Ende doch nicht klappt.

Meine Erfahrung ist leider nicht so toll. Ich wollte unbedingt stillen, aber hatte einfach nicht genug Milch sie hat noch im Krankenhaus knapp 15% ihres Geburtsgewicht verloren und ich musste zufütter weil sie an der Brust immer eingeschlafen ist...
Ich habe mich 3 Monate durch das stillen gequält und dann abgestillt - für uns die perfekte Entscheidung!

Wenn du stillen möchtest setze dich doch mal mit einer stillberaterin zusammen, die kann vielleicht helfen. Und wenn gar nichts klappt, wird ein Kind auch mit Flasche oder zwiemilch groß und glücklich! Hauptsache du und der kleinen geht es gut dabei,

Wir hatten auch Stillprobleme und ich wollte aber unbedingt, dass Mausi Muttermilch bekommt, deshalb Pumpe ich ab und geb ihr die MuMi mit der Flasche. Es ist anstrengend und nimmt viel Zeit in Anspruch, aber für uns ist es so perfekt. :)

Vielleicht kommt das ja für dich auch in frage...

Ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst. Ich hatte meinen 1. Stau/Entzündung, das war zu den Feiertagen im Dezember, meine Hausärztin meinte nur "nehmen sie Globuli und legen sie sich ins Bett". Das hatte ich dann wöchentlich, dazu wunde Brustwarzen und alles ausprobiert: wärmen/kühlen, Milchpumpe, ausstreichen, Quark blabla. Meine "gute" Brust lief wunderbar, nur die andere nicht. Zwischendrin nahm ich 2 Abstilltabletten und ohne Milchnachschub floß die gestaute Milch tatsächlich ab. Nach 2 Tagen gings es aber von vorne los....ich mein, das hat alles höllisch weh getan und ich kann mich ja nun nicht wochenlang ins Bett legen. Und eine Zumutung für meine Umwelt, besonders meinen Mann war ich auch, ich hab nur noch für Klein-Mausi funktioniert. Die letzte Entzündung lag genau unter der Warze, also kam gar keine Milch mehr raus. Nach Mammographie und US, 2 Abszessen (zum Glück nur punktiert und nicht aufgeschnitten) und genügend Antibiotika sind wir jetzt ein glückliches Flaschenteam nach 8 Wochen Krampf.
Der SInn vom langen Text? Du bist nicht allein und du hast nicht versagt, manchmal geht es eben nicht glatt. Die Kommentare "stillen ist das Beste blabla", hol doch ne Stillberaterin usw. empfinde ich mittlerweile als Nötigung.

Kopf hoch und LG

Hey Du!

Wie nimmt sie denn zu? Und hat sie genügend nasse Windeln?
Ich bin keine Stillberaterin, aber bei deinen Beschwerden kann ich persönlich nicht so recht daran glauben, dass Du nicht genug Milch hast!

Nichts gegen Hebammen, aber ich musste leider selbst die Erfahrung machen, dass die oft nicht gerade die kompetentesten sind beim Thema stillen. Wenn Du WIRKLICH weiter stillen möchtest, dann nimm schnell Kontakt zu einer Stillberaterin auf. Mir scheint es so als ob Du es schon gern wölltest, wenn Du nicht körperlich so darunter leiden müsstest.
Wurde deine Tochter schon mal bezüglich Blockaden oder Saugschwäche etc untersucht?

Liebe Grüße!

Ich hatte diese Probleme bei meinem dritten Kind und wäre es das erste gewesen hätte ich wohl auch nicht lange gestillt.

Milchstaus und Brustentzundungen haben eine Ursache. Bei uns lag es an einem Soor der aber völlig untypisch verlief und nur über einen Abstrich nachweisbar war. Sobald das behandelt war hatte ich nie wieder Probleme.

Wie ist denn die Gewichtsentwicklung deines Babys? Wenn man stillen will sollte zufuttern immer erst die zweite Möglichkeit sein. Man kann vorher meist noch viel tun um das stillen zu optimieren. Das Babys beim stillen einschlafen und auch clusterphasen wo sie stundenlang nur an die Brust wollen ist völlig normal. Das sagt absolut gar nichts über die Milchmenge aus.

Hallo,
Erstmal noch herzlichen Glückwunsch zum Baby.
Die Entzündungen bzw Milchstaus haben eine Ursache. Manchmal trinkt das Baby zu wenig, obwohl man schon ordentlich Milch hat. Manchmal ist das Baby nicht gut angelegt oder oder oder....
Wenn dir deine Hebamne diesbezüglich nicht hilft, obwohl du stillen willst, solltest du lieber mal eine stillberaterin kontaktieren.
Was mir geholfen hat: Lanolin Salbe für wunde Brustwarzen, Brust vor dem Stillen wärmen, nach dem Stillen mit Quarkwickeln kühlen oder mit Retterspitz. Baby in Verschiedenen Positionen anlegen. Und Milch aus der Brust ausdrücken, nicht ausstreichen. Ich kann es nur vermuten, aber ich glaube, das Ausstreichen war das Schlimmste, was ich gemacht hab. Ich glaub, dadurch staute sich erst recht alles. Außerdem tut es höllisch weh. Auf der Seite Stillkinder.de findest du ein hilfreiches Video, wie man die Brust mit der Hand entleeren kann.
Ansonsten ist es normal, dass dein Baby so oft an die Brust will. Es muss natürlich auch richtig saugen, das lass abklären, wenn du dir unsicher bist, ob es das tut.
Ich wünsch dir gute Besserung und hoffe, ihr findet einen guten Weg für euch beide. Gerade das anfängliche Stillen fand ich auch immer anstrengend, aber es lohnt sich, durchzuhalten.
LG Danni