beikost verweigerer und fremdbetreuung

hallo,

ich frag mal hier in die runde, ob es erfahrungen mit solchen situationen gibt oder tips zur besten vorgehensweise.
kurz zur ausgangssituation:
mein sohn ist nun fast 11 monate. ich habe sechs monate voll gestillt und dann mit der beikost angefangen. von anfang an bin ich bei ihm auf keine große begeisterung gestoßen. auch wenn er im grunde ein sehr neugieriges kind ist, beim essen hört die neugier auf. ich habe mittlerweile auch so ziemlich alle grundsätze über bord geworfen, er dürfte fast alles von uns probieren, tut er aber nicht. er sitzt von klein an mit bei uns am tisch, aber hat sich noch nie fürs essen interessiert. haben auch alles durch. sämtliche brei sorten, ob glas oder selbst gekocht und auch fingerfood.
es geht immer mal wieder obstbrei, hirsekringel oder quetschies. aber nie in mengen die satt machen würden. wasser trinkt er ganz gut. ich stille so noch immer im zwei stunden takt, tag und nacht. es wurde schon mal besser, da hat er etwas mehr gegessen und die stillpausen wurden länger, aber dann wurde er krank mit sehr hohem fieber über tage und wir haben quasi wieder voll gestillt.
nun ist es aber so, dass ich bald wieder arbeiten muss und er ist dann zwei volle tage in der kita. die zeit muss er ohne stillen über die runden kommen. wir haben auch schon mit der eingewöhnung gestartet, er verweigert dort aber das frühstück, so das wir nach ca. zwei stunden gehen müssen, weil er vor hunger nur noch weint, dort bis auf wasser aber alles verweigert. er trinkt auch keine milch aus der flasche.
nun sagen die erzieherinnen, dass er einfach mal da durch muss, irgendwann wird der hunger groß genug sein, dann wird er essen. aber dazu darf ich nicht mehr dabei sein.
für mich klingt das ein wenig nach "holzhammermethode".
welche erfahrungen habt ihr gemacht, wie würdet ihr das angehen?

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Holzhammer ist es, wäre es ein Säugling. Mit 11 Monaten kann er sich schon aanderd ernähren.

Mein Dauerstiller kam mit 15 Monaten in die Kita. Nach 3-4 Wochen hat er gegessen. Er hats kapiert.

Ich bin nur in der ersten Woche da geblieben. Danach gegangen = Eingewöhnung wirklich gestartet.

Nach 4 Wochen kein Jammern mehr und zuhause isst er auch. Stillen noch zum Mittagsschlaf.. Der wird nächsten Monat dann auch im Kita sein. Also Step by Step Teil-abstillen durch Fremdbetreuung. Alles ohne Stress sogar. Wann ich da bin, kann er gerne stillen, wann nicht, eben nicht.

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Sind auch Flaschen- und Schnullerlos!

...du wirst gehen müssen. Solange du da bist, hat sich für ihn jaa nichts geändert. Wie lange gewöhnt ihrr schon ein?

Wir haben eine Woche mit Mama, eine Woche 1h bis 1:30h, eine Woche 1:30 bis 2:00 und ab dann wars egal! Danach "wars gegeessen".

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danke für deine meinung.
wir hatten eine woche, da war ich fast komplett dabei. in der nächsten woche war ich am zweiten tag für eine stunde weg. dann war er leider eine woche krank und wir haben heute wieder angefangen. nach einer stunde war er durch, er hatte magen/darm und ist nun wieder vollstiller :(
morgen soll ich wieder länger rauß gehen. und dann wollen wir es bis zum mittagessen langsam ausdehnen.
es fällt mir nur sehr schwer, weil er extrem angefangen hat zu weinen als er stillen wollte und ich nicht da war ( ich war eine etage drunter) er ließ sich auch nicht mehr beruhigen.

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Ich würde dir raten am Wochenende es mal auszuprobieren weniger zu Stillen vll nur drei Mal. Verhungern wird er nicht. Aber ihm schmeckt es halt besser. Ist ein bisschen so als würden wir uns den ganzen Tag nur von Schokolade ernähren. Geht auch, und ist uns auch lieber als Brot, Obst und Gemüse. Es ist einfach ein Lernsache, er hat gelernt wenn ich die Sachen verweigere gibt es die Brust, also warum sollte ich Sachen essen die lange nicht so gut schmecken wie MuMi?
Ich war auch jahrelang Erzieherin in einer Krippe. Mütter die so ein Kind in die Krippe bringen sind echt unbeliebt. Es macht nämlich ultra viel unnötige Arbeit.
Also bitte, bitte liebe Mamas macht das vor der Eingewöhnung und nützt nicht die Kita zum Abstillen.

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Hmmm bin mit deiner Antwort im Zwiespalt, um ehrlich zu sein.

Wegen folgenden Punkten: Stillen ist normal, auch Vielstillen.

Kinder richten sich nach den Möglichkeiten, wie du schreibst. Wenn Zuhause Möglichkeit A herrscht, ist dagegen nichts einzuwenden. In Kiga herrscht Möglichkeit B. Punkt. Ende.

Zuhause darf ein Kind mit Essen rumlaufen.. In Kiga nicht.

Zuhause gibts eiin Tragetuch ... Im Kiga nicht.

Es ist diee Arbeit des Kiga die Kinder zu betreuuen, und niccht das Elternhaus in dderen Entscheidungen zu beeinfllussen, die NICHTS mit der Situation IM Kiga zu tun haben.

Mein bis 15 Monate zu 80-90% gestillter Sohn hat NULL Probleme mit Essen im Kiga. Wenn er (anfanngs) nichts wollte, hat er eben aushalten müssen. Nach wenigen Wochen hat er von ALLEIN begonnen mit zu essen: er hat begriffen Situation A ist nicht B, ich musss hier anders tun.

So simpel ist es.

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Welche "unnötige Arbeit" macht überhaupt ein gestilltes Kind!?

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Kenne einige Kinder die mit 12 Monaten in die Kita sind und noch viel gestillt haben. Eigentlich haben alle schnell den Unterschied zwischen zu Hause und Kita gelernt und in der Kita problemlos (das nötigste) gegessen. Oft haben die Mamas erzählt, dass sie dann nach dem Abholen ganz viel gestillt haben und in den ersten Wochen nachmittags eigentlich nichts machen konnten. Aber Kita und auch dort Mittagsschlaf machen haben geklappt.
Eine Freundin ist Krankenschwester. Hat so um den ersten Geburtstag angefangen 3 -4 Nachtdienste im Monat zu machen und es hat immer geklappt, dass ihr Kind in diesen Nächten ohne Stillen geschlafen hat. Wenn sie morgens heimkam wollte er erstmal gestillt werden und dann konnte ihn Papa ein paar Stunden zur Oma bringen, so dass sie schlafen konnte. Die Nächte wenn sie da war, kam er alle 2 Stunden ...

Ich finde es gut, dass die Erzieherinnen das einfach mit ihm versuchen. Trau es Deinem Kind zu und zieh mit den Erzieherinnen an einem Strang, das macht es für Euch alle einfacher.

lgj