Starker milchspendereflex

Hallo,

Bei mir spritzen die Brüste und sind immer ordentlich prall. Der kleine verschluckt sich ständig. Sind jetzt auf bergauf stillen und in der Nacht Rückenlage stillen gegangen,damit die mich nicht so extrem in seinen rachen strömt.

Dennoch spritzt die Milch sehr doll.

Jetzt wollte ich mal fragen ob jemand diesen Weg schon mal probiert hat:

Als Erstes entleeren Sie Ihre Brüste einmalig so vollständig wie möglich. Am besten geht dies mit einer guten elektrischen Pumpe und einem Doppelpumpset. Sie können es aber auch von Hand tun. Je nachdem, was für Sie besser funktioniert.

Direkt anschließend legen Sie Ihr Baby an beide „leeren“ Brüste an und zwar solange, wie es mag. So kann es endlich sein Saugbedürfnis an Ihren Brüsten befriedigen und erhält sofort die fettreiche, sättigende Hintermilch.
Vielleicht trinkt es erstmals ruhig und schläft dann zufrieden an Ihrer Brust ein.
Ganz wichtig dabei ist, dass Ihr Baby viel Brust im Mund hat, damit es die Brust auch wirklich gut entleeren kann. Legen Sie es möglichst ohne Stillhütchen an, falls sie bisher welche benutzt haben.

Den Rest des Tages teilen Sie nun in gleichlange Zeitblöcke á etwa 3 – 4 Stunden ein. Jedes Mal, wenn Ihr Baby Hungerzeichen oder Interesse an der Brust zeigt, legen Sie es während eines Zeitblocks nur an die eine Brust an, sagen wir mal: die Rechte. Schränken Sie dabei weder die Häufigkeit noch die Dauer der Stillmahlzeiten ein.

Nach Ende des Zeitblocks oder wenn Ihr Baby einige Stunden geschlafen hat, wechseln Sie die Seite. Legen Sie es nun während des nächsten Zeitblocks nur noch an der anderen Brust an. (Also, ab jetzt bekommt es immer wieder nur die linke Seite.)
Wenn Sie ein sehr starkes Spannungsgefühl in der Brust haben, die gerade nicht an der Reihe ist, können Sie zu Ihrer Entlastung ein wenig Milch ausstreichen oder auslaufen lassen. Aber nur dann! Und nicht zu viel! Es geht nur darum, Sie etwas zu erleichtern.
Denn die Milchmenge reduziert sich nur dadurch, dass die Milch in den Brüsten verbleibt. Nach dem Motto: Die Nachfrage reguliert das Angebot.
Bei vielen Müttern reicht eine einmalige vollständige Entleerung der Brüste und das anschließende Stillen mit Zeitblöcken an nur einer Brust, um das Überangebot der Muttermilch zu reduzieren und dem Bedarf des Babys anzupassen.
Ob Sie am Ziel sind, merken Sie an Ihren Brüsten, am Verhalten Ihres Babys beim Stillen und an seiner Verdauung.

Wenn sich Ihre Brüste nach 24, 48 oder 72 Stunden mit diesen Zeitblöcken wieder sehr stark gefüllt haben oder der Milchspendereflex wieder stark spritzt, können Sie Ihre Brüste noch einmal leerpumpen und anschließend die Zeitblöcke auf 6, 8, 12 oder noch mehr Stunden je Seite verlängern.

Allerdings sollten Sie Ihre Brüste nicht allzu häufig komplett entleeren, da Sie sonst die Milchproduktion zusätzlich anregen. Denn, wie schon gesagt, die Nachfrage reguliert das Angebot.
Mit dem Rückgang der Milchmenge werden dann auch die Intervalle zwischen den erforderlichen vollständigen Entleerungen länger, bis es gar nicht mehr nötig ist.

Ich weiß ist viel. Aber ich habe das gerade gefunden.

LG
Steffi

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1

Schade, ich hätte gedacht, dass ich ein paar antworten bekomme. Aber ist wohl zu viel zum lesen.

2

Das ist von der Seite Stillkinder oder? Ich würde es probieren an deiner Stelle. Auf der Seite gibt es auch ein Video, wie man die Brust von Hand leeren kann.
Vielleicht hilft es auch schon, wenn du vor dem Stillen etwas Milch ausdrückst, damit sie nicht so schnell fließt?
LG Danni

4

Hab ich auch schon probiert. Auch unter der Dusche. Aber da steh ich dann ewig drunter.

Heute ist es wieder etwas besser. Aber nur weil er alles 2 std kommt. Morgens muss ich immer abpumpen, sonst platzt die Brust und er kommt gar nicht mehr klar.

Ist von stillender ja.

5

Wenn du die Brust so ausdrückst (nicht ausstreichen) wie in dem Video, dann geht es eigentlich relativ schnell.
LG

3

Probier es.

Ich kann auch noch die Seite www.stillen-und-tragen.de empfehlen, da gibt es auch ein paar Tipps.

6

Hallo,
ich hab das probiert, weil sich mein Kind anfangs auch ständig verschluckte. Bei mir hat es leider nichts gebracht. Es liegt bei mir auch nicht daran, dass die Brüste zu prall werden. Jetzt nach fast 5 Monaten sind meine Brüste kaum mal prall und spritzen trotzdem ????. Der Reflex ist einfach sehr heftig...
Aber falls es dich tröstet, nach ca. 12 Wochen hatte meine Tochter gelernt, damit zu leben. Inzwischen verschluckt sie sich nur noch sehr selten.

Alles Gute!

7

Ah ok. Jetzt versteh ich auch was das mit den Avent Flaschen auf sich hat. Im 1. Monat 1 Loch im Sauger, 2.monat 2 Löcher.....

Morgen kommt noch mal meine Hebamme.
Der kleine ist jetzt 5 Wochen.

Was würdest du mir raten? Ich versuche es auch mit stillhütchen. Da hat es 2 Striche und er verschluckt sich auch. Nur bei den Flaschen trinkt er entspannt ohne schreien oder verschlucken.

8

Also bei uns hat es ein bisschen geholfen, öfter anzulegen. Also bei jeder Unruhe sofort anlegen.. Am besten direkt nach dem Aufwachen. Dann sind die Kinder noch nicht so hungrig und trinken entspannter. So gelang es mir dann auch oft, den ersten "Schwung" mit großem Druck erst ablaufen zu lassen.
Wenn die Kleinen schon vor dem Anlegen hektisch sind oder gar weinen, verschlucken sie sich garantiert.
Ich war anfangs auch sehr genervt. Es gab bei jedem Stillen eine riesen Sauerrei mit viel Gehuste und Geschrei. Musste dann zwischendurch immer wieder das wütende Kind beruhigen...
Wie gesagt, wenn die Kinder noch keinen richtigen Kohldampf schieben, ist es entspannter.
Gibst du wegen dem Verschlucken die Flasche oder wegen etwas anderem?
Schläft dein Baby bei die im Bett?
Wie groß sind denn die Still Abstände?

Ansonsten hilft nur Geduld und abwarten, bis sie wachsen. Es wird bald einfacher.