Kalorienreiche Beikost

Ich brauche mal einen guten Rat. Unser Kleiner ist gewichtsmäßig ziemlich im unteren Bereich. Er hangelt sich an der unteren Perzentillenkurve entlang. Mal etwas drüber, mal etwas drunter. Er hat daher also nicht viele Reserven, ist aber sonst ein fröhlicher, aktiver kleiner Kerl. Ich bin grundsätzlich zufrieden mit ihm, solange ich die nackten Zahlen ausblende und mir niemand ungefragt irgendwelche unerwünschten Ratschläge gibt.

Jetzt steht Mitte Januar die U5 an, wo die Kleinen ja ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben sollten. Das schafft mein Kleiner aber nicht, trotzdem würde ich gerne was tun, damit er annähernd dahin kommt. Meine Hebamme meinte, ich könnte ihm nach jedem stillen noch Pre geben, aber das möchte ich nicht. Wäre er unzufrieden oder würde sichtbar Hunger haben, weil ich nicht genug Milch hätte, wäre das was anderes. Aber er wird satt und spielt nach dem stillen zufrieden oder schläft satt ein. Deshalb möchte ich einfach nicht das Angebot-Nachfrage-System durcheinander bringen.

Meine Idee war jetzt, durch die Beikost Gewicht drauf zu bekommen. Wir sind noch nicht angefangen, wollen das aber jetzt die Tage machen, da er uns (Eltern und großem Bruder) beim essen genau beobachtet und auch schon mal mit großen Augen den Mund aufmacht oder nach der Gabel greift.Er will essen, also soll er nun auch bald was bekommen. Nur ist Beikost ja im Grunde genommen aber Diätkost, da Gemüsepürree naturgemäß weniger Kalorien hat als Muttis Vollmilch. Für und ist das also eher kontraproduktiv. Ich bräuchte also echte Kalorienbomben für unseren Schmalhans. Habt ihr Ideen, was da infrage kommt? Gemüse mit kalorienreichem Öl oder Butter anreichern? Oder abends mit (Voll)Milchbrei aus Schmelzflocken starten? Aber was mache ich, wenn er dadurch so satt wird, dass er eine Stillmahlzeit überspringt? Ist ja auch nicht Sinn der Sache. Oder vielleicht beide Möglichkeiten parallel versuchen? Habt ihr kalorienreiche Beikostrezepte? Wäre echt schön, wenn ihr da den ein oder anderen Rat für mich habt.

Lg Leonora07 mit Großer (2,5 Jahre) und Kleiner (6 Monate)

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Hallo,

das mit dem Zufüttern ist natürlich Quatsch. Da hast du schon recht. Wenn dein Kleiner mehr Milch bräuchte, dann würde er sie auch abfordern. Es gibt halt dünne und dicke Kinder. Da kann man eigentlich nichts dran ändern - es sei denn, du stopfst deinen Kleinen mit Schokolade voll :-p

Du kannst jetzt natürlich mit der Beikost starten. Vom Alter her passt es ja. Du kannst dich da ja ganz langsam herantasten, ihn einfach mal von deinem Essen probieren lassen. Bei manchen Kindern platzt mit der Beikost aber auch der Gewichtsknoten. Bei einer Cousine war es so, dass ihr ältester einfach kein Milchfan war und während der Stillzeit immer recht dünn war. Mit der Beikost ging es dann nach oben. Ab da hat er reingeschaufelt. Sie hat ganz normale Breirezepte genommen oder Gläschen.

Ansonsten kann ich nur sagen: Schau auf dein Kind. Ist es gut entwickelt? Ist er fit? Dann ist es halt so. Heute muss immer alles einer Norm entsprechen und wenn es mal nicht so ist, dann bricht gleich die Katastrophe aus. Bei meinen beiden war es das genaue Gegenteil. Besonders der Große hatte zur U5 sein Geburtsgewicht fast verdreifacht - voll gestillt. Zum Glück hatte meine KiÄ Ahnung vom Stillen. ;-). Und jetzt mit 6 Jahren ist er immer kurz vorm Untergewicht und er isst mir fast die Haare vom Kopf. Mach dich also nicht verrückt.

LG
frierschaf

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Die meiste Zeit über mache ich mich auch nicht verrückt, aber ab und zu gibt es so Tage, wo ich ins wanken gerate. So wie heute. Letzter Tag Babymassage, alle Babys kleine Mopse und dann mein kleiner Schmalhans mitten dazwischen. Es hilft auch nicht, dass er der zweitälteste in der Runde ist. Von jeder Mama kam ein anderer Tipp und ich, die sonst ganz zufrieden mit ihrem Kind ist, fange an zu grübeln. Und dann ärgere ich mich darüber, denn der Kleine ist fit und munter, nur halt eben recht schlank. Mein Kinderarzt ist da zum Glück sehr gelassen. Er meinte bei der letzten U Untersuchung, dass der Kleine zwar recht schlank wäre, aber dass es halt eben auch solche Kinder gibt. Er wollte wissen, was ich als Mutter für ein Bauchgefühl habe und wie es beim großen Bruder damals vom Gewicht her gelaufen ist und hat mein recht positives Bauchgefühl dann respektiert. Fand ich super.

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Dann ist es doch super. Aber eigentlich ist es schon schlimm, dass wir Mütter uns oft das Leben so schwer machen, statt uns wirklich zu unterstützen. Von allen Seiten gibt es immer ein schlechtes Gewissen und man bekommt dann natürlich Angst, nicht alles richtig gemacht zu haben. Dein KiA ist da ja richtig gut. Vertraue deinem Bauchgefühl und gut ist.

Ach ja, und so gut gemeinte Ratschläge kannst du ja dann damit beantworten, dass du deinem Baby ja eigentlich noch ein Schnitzel braten willst...;-)

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Die Tochter von Bekannten bekam mit drei Monaten schon Nutellatoast. Das funktioniert, sie wog dann schnell mehr als meine Große, und die ist zwei Jahre älter.

Aber mal im Ernst, wenn er fit ist, dann ist er halt ein dünnes Kind. Mein Sohn war als Baby schlank, als Kleinkind dann etwas moppeliger und heute ist er wieder sehr schlank. Meine Große nimmt auch nicht zu, egal was sie isst. Aber beide sind fit, selten krank, machen Sport ohne Probleme, also sind sie einfach dünne Kinder. Das ist ja nicht automatisch schlecht.

lg

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Ne bekannte Mutti von mir nimmt Mandelmus, da die kleine (etwa 6-7 Monate alt) auch sehr dürr ist. somit hat die kleine Maus innerhalb von kurzer Zeit 350g zugelegt und da war die Mutti überglücklich. Vllt ist das ja auch was für euch.

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Unser Sohn war auch auf der unteren Perzentillenkurve bis zur Beikosteinführung und ist dann richtig schön mopsig geworden. Ist zwar nicht logisch, weil weniger Kalorien pro 100g ABER scheinbar hat es seine Verdauung verlangsamt und er hat es besser ausgewertet. Wenn er Interesse am Essen hat, auf jeden Fall ausprobieren.

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Huhu,

mein Sohn spielt auch Limbo mit der 3er-Perzentile -.-" Brei ist auch nicht so der Hit im Moment... Kuhmilch ist bääääh...

Tipp: Öl gehört immer in den Brei. Auch bei Gläschen, da dort meist weniger als 10g pro 100g enthalten ist. Meiner bekommt manchmal auch einen Teelöffel Beikostöl pur. Findet er lustig *grins*

Manchmal muss man auch kreative Wege gehen: unser Einzahn möchte im Moment nur Obstmus aus dem Kühlschrank, serviert auf einem Metalllöffel, während er im Wohnzimmer in Bauchlage auf dem Boden liegt... von mir aus, Hauptsache er isst ;-)

Liebe Grüße,

Lovely