Baby (9 Monate) mag keinen Brei und würgt bei festerem Essen

Hallo ihr lieben,

das mit dem Essen will bei meinem kleinen Sohn, ziemlich genau neun Monate, nicht so recht klappen. Nun stell ich mir die Frage, ob es überhaupt schon klappen soll und ob ich mir Sorgen machen muss.

Wir hatten leider einen schwierigen Stillstart, weshalb ich 3,5 Monate pumpgestillt habe, im Januar habe ich dann schweren Herzens abgestillt, da ich mit dem Pumpen nicht mehr hinterher gekommen bin. Wir haben dann erst die Hipp Bio Combiotik Pre gefüttert, nachdem wir dann gefühlt ständig am Fläschchen anrühren waren, haben wir auf die 1 umgestellt. Seitdem wirkt er mit seiner Milch super zufrieden, ist auch total gesund und wiegt 10 Kilo auf 74cm.

Mit ca. 5 Monaten haben wir mit Beikost angefangen - nach Plan, erst Kürbis, dannn Kartoffel dazu, später Fleisch. Von Anfang an hat er bei diesem Brei nach 3 - 5 Löffeln den Mund nicht mehr aufgemacht. Gleiches beim Obstbrei, ab und an hat er mal ein halbes Gläschen wegbekommen.

Einzig der Abendbrei hat von Anfang an eigentlich gut funktioniert. Allerdings hat er nie seinen Brei "eingefordert". Würde ich ihm weiterhin nur Milch geben, wäre er immer noch zufrieden.

Seit ein paar Tagen will er keinen Brei mehr, bzw. nur, wenn er seine Hände mit einrühren darf #aerger ich habe ihn gelassen, aber da landet jedes Mal mehr Brei auf als in dem Kind.. Und er will das immer so haben. Ansonsten weint er und verweigert sich. Insgesamt hab ich von Anfang an den Eindruck, er hat nicht sonderlich Lust auf Brei.

Nun, kein Problem, dann kriegt er eben Fingerfood. Hat mit seinen 6 Zähnen auch ne gute Ausgangsposition, beisst schon kleine Stücke ab und macht Kaubewegungen. Allerdings würgt er sofort, sobald ein Stück Essen auf seiner Zunge landet, das stückiger ist, als feinpüriert. Er würde gerne alles essen, was ich esse, aber er KANN schlicht nicht. Wir haben vieles probiert; weiches Brot, Zwieback, Reiswaffeln, Hirsekringel, Kartoffel, Knödel usw usf. bei allem kriegt er ein Stück abgebissen, das liegt auf der Zunge und er würgt, bis ihm die Tränen kommen.

Nebenbei verzieht er bei allem erstmal das Gesicht. Wie wenn ihm nichts schmecken würde (außer sein Abendbrei).

Selbst die 8-Monats-Breie gehen nicht, die sind schon zu stückig. Ich hab auch selber leichte Kost gekocht und ungewürzt (nur mit ganz leicht mit verdünnter Brühe) püriert. Mag er nicht.

Habt ihr denn irgendwelche Tipps, wie ich ihm das Essen schmackhaft machen kann, ohne dass er vielleicht irgendwann einen Würgereiz damit verbindet? #gruebel
Muss er denn überhaupt schon essen? Wann wird das in etwa notwendig? Ich meine mal, gelesen zu haben, dass irgendwann der Nährstoffhaushalt über die reine Milchernährung nicht mehr aufgefüllt werden kann.

Ich will das Thema auf alle Fälle bei der U6 mit unserer Kinderärztin besprechen, aber vielleicht habt ihr ja Tipps und das ganze erledigt sich bis dahin von selbst.

Vielen Dank schonmal!

.2014.

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Er muss noch keine nennenswerten Mengen essen. Dass er das Essen anfassen möchte, ist ganz normal. Das würde ich auch wollen, wenn ich es noch nie getan habe.

Ich weiß nicht, wieviel und wie oft du Fingerfood schon probiert hast, das Würgen ist anfangs ziemlich normal. Der Würgreiz wird bei Babys viel weiter vorn im Mund ausgelöst als bei Erwachsenen.Die Kleinen lernen damit aber schnell umzugehen.
Wenn ihr esst, will er dann euer Essen haben?

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Hallo!
Festes Essen "muss" im ersten Lebensjahr noch nicht sein. Es gibt vereinzelt Kinder, die weigern sich mit einem Jahr noch überhaupt was anderes als Milch zu probieren.
Gib ihm einfach noch etwas Zeit, er zeigt ja Interesse, aber der Würgreflex ist halt noch weit vorn auf der Zunge. Mit dem Probieren der Sachen sollte der sich mit der Zeit aber immer weiter nach hinten verlagern (u.a. deswegen stecken die ja alles in den Mund) und dann klappt es auch mit dem Essen.
Falls Du unsicher bist frag ansonsten Deine Hebamme oder Deinen Kinderarzt.

Alles Gute Euch!

3

Vielen Dank!
Dass wir noch Zeit haben, beruhigt mich dann doch etwas.

Er will sehr gerne mein Essen, kriegts aber dann wegen dem Würgen nicht runter. Ich werde ihm einfach immer mal wieder was in die Hand geben :-)

und ab und zu lass ich ihn im Brei panschen ;-)

LG
.2014.

4

Meine Tochter ist 10 Monate alt und erst jetzt isst sie nennenswerte Mengen.
Sie hatte zwar bei fingerfood nicht das problem mit dem würgen und fand das immer super, aber war halt auch nichts zum satt werden.

Wir hatten jetzt erst nen schub, bei dem sie essen und auch Flasche ziemlich verweigert hat und es ne qual war überhaupt milch in sie hineinzu bekommen.

Jetzt nach dem Schub frisst sie. Soviel milch hat sie sonst nie getrunken.
Sie bekommt jetzt noch 3 Flaschen, eine morgens und abends um 18 und 22 uhr.

Teilweise hat sie mengen zwischen 100-150ml getrunken, jetzt guckt sie einen abends nach 250ml an, als wolle sie sagen wie das war alles......

Brei klappt jetzt auch super.

Aber dein Sohn muss noch nicht. Meine Tochter hat bis dato auch nicht gut gegessen, jetzt scheint der knoten geplatzt. Also gib deinem Sohn einfach die Zeit.

Habe übrigens auch Pumpgestillt, 5 anstrengende Monate.

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Hallo .2014.!

Ich hab deinen Beitrag beim googeln gefunden und hab beim lesen sofort gedacht, dass du über meinen Sohn schreibst. Wir haben so ziemlich genau dasselbe Problem, außer das er mittlerweile auch Probleme mit dem Stuhlgang hat. Dieser ist viel zu fest und er quält sich jedes mal...
Der Arzt meinte nun, ich solle ihm mehr Ballaststoffe füttern, aber das ist auch leichter gesagt als getan, wenn nach 3 Löffeln Brei Feierabend ist...
Wie hat es sich bei euch weiter entwickelt? Kannst du mir Hoffnung machen? ????
Ich würde mich wirklich sehr über eine Antwort freuen!
Viele Grüße!