Langsam echt verzweifelt beim Stillen

Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Mein Kleiner ist jetzt fast drei Wochen alt.
Der Start war mit notkaiserschnitt nicht leicht.
War extra in einem babyfreundlichen Stillkrankenhaus. Deren laktationsbeauftragte war fast täglich bei uns hat selber aber erst nachdem wir die -10% erreicht hatten gemerkt, dass ich kaum Milch hatte.
Bis dahin hieß es nur anlegen so oft wie möglich, was bei mir bedeutete bis die Brustwarzen bluteten.
Irgendwann kam dann auch die Stillneraterin auf die Idee, dass ich nicht genug Milch haben könnte und fütterte ihn zu.
Das erste Mal schlief mein kleiner länger als drei Stunden zufrieden durch und ließ sich sogar ins beistellbett legen, was bisher undenkbar war. Er hat während des gesamten Krankenhausaufenthalts bei mir auf der Brust geschlafen.
Mein Milcheinschuss ließ eine ganze Woche auf sich warten, dennoch ist mein Kind nach wie vor sehr unzufrieden.
Auch zu Hause lässt er sich Nachts gar nicht ablegen und tagsüber ganz selten mit viel Glück 3h. In der Regel nur 10min.
Auf Papas Arm und Kinderwagen ist auch doof.
Brustwarzen tun nach wie vor Brennen, blutig sind sie Gott sei Dank nicht mehr.
Seit einer Woche kommt mein Kleiner Tag und Nacht alle halbe Stunde/Stunde, lässt sich gar nicht mehr ablegen und weint viel.
Laut meiner Hebi ein Wachstumsschub und die Phase geht wieder vorbei. Nur wann?
Eine Stillmahlzeit dauert mindestens 40min manchmal sogar 2h, nur um eine Stunde später wieder zu kommen.
Irgendwann fällt er ins nuckeln und wenn ich ihm dann die Brustwarze weg nehme schreit er und trinkt wieder richtig für mindestens 10min.
Zunehmen tut er in der unteren Norm 15-20g pro Tag. Meine Hebi meinte 25g sollten es eigentlich schon sein.
Seit heute kommt noch ein Verhalten hinzu, dass meinen Brustwarzen und meiner Psyche arg zusetzten.

Er hat heute wenn es hoch kommt 6h geschlafen. Die restliche Zeit hing er an meiner Brust. Aber sein Trinkverhalten war nicht wie sonst.
Schon beim Andocken war er total hektisch, wodurch wir mehrere Anläufe brauchten.

Dann Trank er total hektisch zog und zerrte an meiner Brust wie ein Ferkel bei der Sau machte dabei Geräusche, ließ die Brust schreiend los, schreite, versuchte panisch wieder anzudocken. Irgendwann nach 1 1/2h mit mehrmals wechseln der Brust ging er ins nuckeln über. Wenn ich ihn dann abdockte ging das Spiel von vorne los.
Habe ich wirklich genug Milch? Langsam bin ich nervlich echt am Ende!
Seit ich zu Hause bin wurde er nicht mehr zugefüttert. Ich trinke Stilltee, Malzbier, Wasser und Milch komme aber nicht auf mehr als drei Liter am Tag.
Bauchweh hat er nicht. Termin beim Osteopathen ist gemacht. Bin wirklich kurz davor, dass stillen aufzugeben, weil mein Kind echt unzufrieden u d hungrig wirkt.
Milch lässt sich auch nach dem Trinken an einer Brust ausstreichen, also scheint er sie nicht ganz leer zu bekommen, aber es ist auch nicht so, dass ich Stilleinlagen brauche. Bei mir läuft nix aus.
Sollte ich ihn mal vor und nach dem Stillen wiegen? Und wieviel sollte er pro Mahlzeit trinken?

Verzweifelte Nicole mit nuckelnden Lukas auf dem Bauch.

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1

Hallo,

zu dem Schreiverhalten kann ich dir leider nichts sagen.

Aber, dass dein Kind alle 3h trinken will und halt lieber getragen wird, anstatt rum zu liegen ist völlig normal für so kleine Babys.
Mein Sohn (16Tage) wird auch manchmal stündlich, spätestens aber alle 2-3h gestillt.

lg

12

Das hast Du leider falsch verstanden. Ich wäre sogar mit 2h Intervall zufrieden.
Er kommt aber alle halbe Stunde/Stunde und trinkt dann 40min-2h.
Heute ist es sogar noch schlimmer . Er kommt gar nicht runter trinkt 10min, schläft 5min, usw. Das geht seit heute morgen um 9uhr so :-(

13

selbst 2h-intervalle sind noch echt groß für so ein kleines baby, wenn man bedenkt wie schnell mumi verdaut ist. arrangier dich damit, mach dir weniger stress...mein zwerg "hing" die ersten wochen auch nur an der brust, das ist ein ganz natürliches verhalten und gar nix besorgniserregendes...stillen ist mehr als nur nahrungsaufnahme...

lg jule

2

huhu,

ich glaube nicht, das dein Kind nicht satt wird. bist du sicher, dass der Kleine "richtig" angedockt ist? Woher weßt du, dass du 1 liter am Tag hast? Wenn ja ist ´das super, soviel braucht dein Kleiner bestimmt nicht.
Das Neue Verhalten könnte daran liegen, dass er Bauchweh hat. Macht meiner dann auch. Zieht dran, krümmt sich und fängt dann meckernd wieder an zu Saugen.
Wie alt und wie schwer ist denn Lukas? Er sollte 1/6 seines Körpergewichts pro tag trinken.

mit 10 Tagen haben sie den ersten Schub. Vieleicht sucht er nur Trost an der Brust und ist im mom mit allem überfordert. Wurde sein Zungenbändchen kontrolliert? Vieleicht kann er nicht richtig trinken.

LG

3

Hi,

fühl dich erstmal gedrückt!

Oh man....das klingt nach nem bescheidenen Stillstart.
Am wichtigsten ist, dass es dir jetzt erstmal besser geht. Denn ich vermute, dass genau das euer Problem ist. Hatte das bei meinem 1. Kind auch. Ich war innerlich einfach so aufgewühlt, dass Madame sich nur durch Brustgenuckel halbwegs beruhigen lies. Hab auch, wie du, an der Milchmenge gezweifelt. Blutige und wunde Brustwarzen hatte ich ca. 5 Wochen. Danach wurde es besser. Ich habe damals ein paar mal zugefüttert, um einfach mal zur Ruhe zu kommen. War in den ersten 6 Wochen glaube ich 3-4 mal insgesamt.

Im Endeffekt wurde es erst besser, als ich mich nicht mehr so unter Druck gesetzt habe. Ich habe mich tatsächlich mit der Kleinen fast den ganzen Tag ins Bett verkrümelt und die Stillzeit durch lesen angenehmer gestaltet. Als ich vom Kopf her so weit war, wurde es nach und nach besser. Mit ca. 7 oder 8 Wochen lief es dann ganz gut mit dem Stillen.

Also ich denke du hast 2 Möglichkeiten:
1. Versuche dir dei Stillzeit so angenehm wir möglich zu gestalten und nehme es hin wie es ist
2. Füttere ab und an zu, damit du mal zur Ruhe kommst und wieder Energie hast um 1. zu "ertragen"

LG

Isabel

4

Hallo :-)

das Verhalten deines Sohnes ist völlig normal bei der Woche, vielen Frauen ist diese Phase zu schwierig bzw. sie deuten sie falsch und stillen ab.

Ich kann dir nur raten hau dich mit deinem süßen ins Bett und lass ihn nuckeln so oft und lange er möchte, nimm dir ein schönes Buch oder mach den Fernseher an und entspann dich.
Sobald du dich verkrampfst und hektisch wirst merkt er das und will noch mehr zuppeln.
Bei meinem kleinen stecke ich dann einen Nucki in den Mund, wenn ich merke er zuppelt nur und lasse aber noch für einen Moment diee Brust draußen, das er mich noch riechen kann.
Das mit dem rumzappeln ist, weil die kleinen beim trinken verdauen, da zipert das Bäuchlein schon ein Mal, da hilft nur kurz auf die Schultern nehmen und beruhigen, danach wieder andocken lassen,

Gib nicht auf alles wird gut, nehmt euch Zeit zum stillen entspannt euch.

Wichtig Haushalt und Aussehen kann man auch an einem anderen Tag bearbeiten.

Was auch sehr wichtig ist einen Rythmus zu finden, immer versuchen zu den selben Zeiten mit dem Kinderwagen rausgehen (bei jedem Wetter), immer zu den selben Zeiten ins Bett legen, auch wenn er mal nicht schlafen möchte.

Du schaffst das !!!!!

5

Hallo,

bzgl. Deiner wunden Brustwarzen, einreiben mit Lanolin Salbe von Medela. Eine Möglichkeit wäre zudem sie lasern zu lassen.

Unser Kleiner hat die ersten 6 Wochen seines Lebens auf uns gewohnt, ließ sich immer ganz schlecht ablegen und 3h wären undenkbar gewesen. Babys sind schon aus der Evolutionsgeschichte heraus Traglinge, der Boden, also Ablegen bedeutete schlicht Gefahr, das nicht abgelegt werden wollen ist sozusagen ein Urinstinkt, der in Urzeiten Überleben sicherte. Dieser Urinstinkt ist bei einem Baby noch ausgeprägt vorhanden, bei einem anderen weniger. Mir hat eine Trage geholfen. Baby war glücklich, hat selig geschlummert und ich hatte meine Hände wieder frei..

Dann google mal Clusterfeeding. Der Magen Deines Babys ist winzig, da passt nicht viel rein, ist das verdaut hat es schnell wieder Hunger. Dann wachsen die Kleinen, oft in Schüben, trinken dann mehr und die Brust produziert mehr Milch und passt sich dem gestiegenen Bedarf an. Das sind Phasen, die kommen und gehen..Das hat aber n ichts

Mit zuwenig Milch zu tun.

Ob er jetzt 20g oder 25g pro Tag zunimmt, Du solltest Dich nicht ernstlich wegen 5! g am Tag verrückt machen, wichtig ist, daß er zunimmt, mach Dich nicht verrückt und lass diese Wiegeproben sein, die machen Dich nur nervös und unruhig.

Das hektische Trinken ist anstrengend, leider eine normale Phase, google mal Brustschimpfhase. Das Gute, auch diese Phase geht vorbei, da hilft nur Durchhalten, alles wird gut!

Nächtlches Nuckeln, wenn er wirklich nur nuckelt und keinen Hunger hat, Abocken und Schnuller rein. Das will geübt sein, funktioniert vielleicht nicht sofort, aber bleib dran. Babys haben ein Saugbedürfnis, das stillen sie entweder an der Brust durch Dauernuckeln oder am Schnuller. Wie gesagt, wenn es kein Hunger ist.

Und dann am besten an eine Stillberaterin wenden, die kennen sich mit dem Stillen besser aus als Hebammen.

Und zu guter letzt, Du hast genug Milch, Dein Baby nimmt zu, alles gut und normal!

LG

6

..noch vergessen bitte nicht zufüttern, damit bringst Du alles durcheinander, die Brust braucht das Signal in Wachstumsphasen mehr Milch zu produzieren, dieses empfindliche Gleichgewicht bringst Du durcheinander.

Zudem ist die Darmflora eines vollgestillten Babys ganz anders aufgebaut, das wird durch das Zufüttern auch gestört.

LG

7

Hallo Nicole,

also ich kann dir eigentlich nur vom Wiegen abraten, bei mir im KH haben sie das gemacht (die Große war 2 Wochen auf der Neo-Intensiv) und das hat mich meistens so deprimiert, ich fand es so toll, als meine Hebamme daheim meinte, dass wir sie alle 2-3 Tage wiegen, das würde völlig reichen. Mich hat das nur gestresst, "Oh, sie hat nur 50ml getrunken" oer ich dachte ständig, "Müsste sie nicht mehr trinken? Reichen 80ml wirklich?" das war schrecklich!

Hast du mal eine Stillberaterin kontaktiert? Vielleicht über laleche oder AFS? Und hast du Wala Mundbalsam auf deine BW, das hat bei mir super geholfen. Sonst: Halte durch, der Anfang ist oft schwer, bei uns waren die ersten 3 Wochen auch super anstrengend, obwohl es mein 2. Kind ist und es doch da eigentlich klappen müsste wie am Schnürchen! Bestimmt wird es in ein bis zwei Wochen besser werden, auch dass er ständig einschläft, ewig braucht usw. das wird bessser werden. Mach es dir im Bett bequem, Hörbuch oder Radio an oder auf dem Sofa mit Buch und einem Glas Wasser, Telefon daneben und dann stillst du, wenn er einschläft, mach auch die Augen zu, so habe ich es die ersten Wochen gemacht, klar, Haushalt war nix in der Zeit, aber wie gesagt, es wird besser.

Habt ihr ein Tragetuch? Das hat bei uns auch sehr gut geklappt und so konnte mein Mann mich auch mal etwas entlasten. Du könntest auch mal schauen, ob er die ausgestrichene Milch aus einem Becher noch trinken mag, wenn nein, wäre das ja ein Zeichen, dass er satt ist?! Ach, und ich glaube, jede Stillmama denkt mindestens 1x sie haben eventuell zu wenig Milch, ich inbegriffen, aber wir stillen immernoch (Kleine ist 9 Monate) und alles ist gut.

Alles Gute

8

Die ersten Tag/Wochen mit meinem Baby saß ich Stillend auch dem Sofa oder War spazieren. Ich habe sie auch über Stunden gestillt. Ich habe dann meist gelesen, fern gesehen oder auch geschlafen. Dann habe ich versucht Viel spazieren zu gehen, mir Tat die frische Luft gut. Kann dir die hydrogel pads von medela empfehlen. Auch wenn die Schweine teure sind man kann eins vierteln und dann kommt man ne weile hin. Aber mit Taten die echt gut.
Versuch dich beim stille zu entspannen Bund die Zeit als Kuschelzeit zu sehen.
Aber wenn es gar nicht geht und du nervlich nicht mehr kannst dann gib einfach mal eine Flasche damit du dich entspannen kannst.
Ich denke du hat genug Milch.

9

Hi

Du hast ja schon viele Tipps gekommen, da will ich nix wiederholen ;-)

Aber auch von mir die Bestätigung, dass das Stillverhalten deines Kleinen in diesem Alter weitestgehend normal ist. Bei uns war es ähnlich: sehr häufiges (teils < 1 Stunde) Stillen, Rumzappeln an der Brust, Krümmen, Zerren, Schreien usw. Die Ursachen sind meist Bauchschmerzen, weil die Verdauung beim Trinken in vollem Gange ist.

Aber es wird besser! Meine Kleine ist jetzt 4,5 Wochen alt, und seit ein paar Tagen trinkt sie deutlich seltener (2-3 Stunden) und folglich auch effektiver, weil sie so richtig Hunger hat. Sie zieht gleichmäßiger, zappelt nur noch ganz selten an der Brust herum und spuckt sogar etwas seltener (sie ist ein totales Speikind ;-)).

Meine nimmt keinen Schnuller, hat aber seit kurzem die Zipfel von Schmusetüchern entdeckt ;-) So muss sie nicht ihr komplettes Saugbedürfnis an der Brust stillen (auch wenn das manche anders sehen, aber stundenlanges Stillen ist hier nicht realistisch, da würde ich unzufrieden werden und mein Großer erst recht zu kurz kommen).

Alles Gute und nicht aufgeben!

LG
Christiane