Wie 13 Monate altes Kind abstillen, das nachts noch ständig trinken möchte?

Ich möchte und werde in den nächsten Wochen unsere 13 Monate alte Tochter Frieda abstillen, weil ich wieder arbeiten muss. Allerdings befürchte ich, dass es sehr schwer werden wird.
Abstillen bei meiner älteren Tochter war kein Problem. Mit einem Jahr hat sie nachts nur noch einmal die Brust verlangt und so konnte ich sie recht einfach dazu bringen, auch auf diese letzte nächtliche Mahlzeit zu verzichten. Sie meckerte zwar, ließ sich aber schnell wieder beruhigen und nach drei Tagen war das Thema erledigt. Tagsüber nahm sie gerne die Flasche.

Frieda allerdings ist ein anderer Typ. Sie möchte keinen Schnuller. Sie mag überhaupt keine Babyflaschennahrung (abgepumpte Milch übrigens auch nicht) und aß bis vor Kurzem sehr schlecht Brei oder Fingerfood. Nur Kuhmilch trifft ihren Geschmack einigermaßen. Aber auch die wird weggestoßen, wenn die Brust in der Nähe ist.

Mal abgesehen davon, dass ich 12 Monate Stillen eh für mich ideal finde, habe ich mit dem Abstillen nun also gewartet bis sie alt genug für Kuhmilch als Getränk ist.

Tagsüber wird es wahrscheinlich keine großen Probleme geben. Ihre Tagesmutter wird ihr nach dem Mittagessen eine Flasche Kuhmilch anbieten und sie dann recht gut hinlegen können. Wenn ich sie um halb drei abhole wird sie irgendwann die Brust fordern, aber ich hoffe, ich kann sie mit anderen Speisen und Getränken beruhigen.

Aber nachts...!
Sie wacht im Moment fast stündlich auf, um zu trinken. Durchgeschlafen hat sie noch nie. Es ist eine gute Nacht, wenn sie nur 3 Mal wach wird.

Seit zwei Wochen schläft sie nicht mehr bei mir im Bett, sondern alleine in ihrem Zimmerchen. Leider hat sich dadurch nichts verbessert. Ich weiß gar nicht, wie ich mit dem nächtlichen Abstillen beginnen soll, wenn sie so oft noch Milch möchte.

Wie würdet ihr es angehen?

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1

Denke daran: abstillen ändert nichts am Durchschlafen!

Ich bekomme für die Arbeit genug Schlaf, indem ich mit meinen Kindern zusammen schlafe. Das andocken nachts geht im Halbschlaf. So bin ich ausgeschalfener als wenn jeder alleine schläft.

2

Hallo,

ich denke sie in ihrem Zimmer schlafen zu lassen und zu schnell abzustillen wird's sicher noch schwerer für sie /euch machen.

Wenn sie noch so viel stillt (was normal ist in dem Alter) dann ist sie noch nicht so weit. Ich weiss hilft dir jetzt auch nicht weiter.

lg

3

Hallo,
hier mein Erfahrungsbericht. Ich habe allerdings weniger mit Blick aufs Durchschlafen abgestillt, sondern eher, weil ich es satt hatte, nur noch Schnuller zu sein.

Für mich war Stillen immer ganz stark, mein Kind zu nähren. Nur noch zur Beruhigung zu stillen, fand ich einfach blöd. Kann das gar nicht beschreiben, aber irgendwann war sehr klar der Punkt da, an dem für mich Schluss war. Und ich glaube, ich habe den richtigen Zeitpunkt getroffen, weil meine Kleine das Abstillen ohne Probleme akzeptiert hat.

Ich stille seit einem Monat nicht mehr. Mein Kleine trinkt nachts immer noch nicht (Ausnahme: Krankheit, abends viel zu wenig gegessen und dann nachts noch mal wirklich Hunger) und lässt sich wirklich gut ohne Flasche/Brust trösten und beruhigen. Gut zureden, Köpfchen streicheln oder zu mir ins Bett ziehen und im Arm halten bringen sie verlässlich wieder in den Schlaf.

Eine Garantie, dass deine Nächte besser werden, gibt es natürlich nicht. Und was ich vergessen habe bei meinem ersten Bericht zu schreiben: mir ist das Abstillen schon auch schwer gefallen und ich hatte auch einen kleinen Hormon-Blues. und es ist schon auch noch mal ein loslassen, dein Kind ist weniger Baby, wenn es nicht mehr stillt. Aber für mich und das Kind war der Zeitpunkt einfach richtig.

http://www.urbia.de/forum/52-schlafen/4351390-nach-abstillen-besser-schlafen/28134773

LG,
B

P.S.: Ich finde es immer wieder interessant, dass vor allem Mütter, die es nicht versucht haben, davon abraten.

4

Hmm, wenn sie noch oft kommt, glaube ich auch, dass es fuer sie einfach noch zu früh ist.

Wenn du abstillst, würde ich es aber noch zeitig vor dem Arbeiten gehen machen, denn sonst muss deine mit zwei neuen dingen zurechtkommen. Nachts ohne stillen und tagsüber die Betreuung.

Ich denke, am einfachsten geht es, wenn dein Partner zuerst nachts übernimmt und zur Not Wasser gibt. Er muss dann aber wirklich ihren ärger aushalten.

Ich bin im Moment in etwa der gleichen Situation. In einem Monat werde ich wieder Arbeiten gehen. Da wird Flix ein Jahr. Allerdings habe ich entschieden, dass ich nicht abstillen werde. Flix schläft bei uns und ich hoffe, dass das nächtliche Stillen und die dazugehörige nähe es im etwas einfacher macht. Zudem hoffe ich, dass durch meine abwehrkörper er nicht so häufig krank wird oder es ihn zumindest nicht so schwer erwischt.

Lg
Urzeitkrebs

5

Du findest 12 Monate Stillen ideal, deine Tochter nicht.

Ihr müsst zusammen einen Kompromiss finden, wie der Aussehen soll, kann ich dir leider nicht sagen.

Theresa