Langzeitstillen-Abstillen?Weitermachen?Tipps und Erfahrungen gesucht

Hallo ihr Lieben,

Muss euch mal meine Situation momentan beschreiben und hoffe auf Ratschläge und Tipps von euch und dass ihr mit mir eure Erfahrungen teilt.

Meine Tochter ist jetzt 16 Monate alt und ich stille sie immer noch recht häufig, da ich zu unterschiedlichen Zeiten arbeite, ist es von 2-5 mal täglich und 3-6mal nachts eigentlich alles dabei.

Ich habe immer sehr gerne gestillt und war auch sehr stolz darauf, dass ich die schwierigen Zeiten und die Schübe gut überstanden habe, und ich wollte sie immer von alleine abstillen lassen, wenn sie es möchte. aber irgendwie kann ich im moment nicht mehr und würde manchmal am liebsten abstillen, andererseits traue ich mich nicht, bzw. möchte ihr das nicht "antun" und bin total unsicher, was ich jetzt wie machen soll.

Gründe, die mir momentan das Stillen erschweren, sind folgende:

1.) Ich muss auch oft abends arbeiten und meine Maus lässt sich weder von Oma noch von Papa abends ins Bett bringen. Sie schreit schon, wenn sie das Schlafzimmer mit ihr betreten (sie schläft neben mir in ihrem eigenen Bett bzw. zwischen uns). und steigert sich so rein, bis sie mit ihr wieder runter gehen. manchmal schläft sie unten auf dem Sofa/Teppich ein, auch schon mal auf der Wickelkommode, oft ist sie noch wach, wenn ich heimkomme und ich bringe sie dann mit stillen ins Bett. Hab die Hoffnung, dass es ohne Stillen besser würde - aber ich weiß, es gibt keine Gewissheit...
2.) Irgendwie tut mir das Stillen v.a. das Saugen bis die Milch kommt (dauert schon seit mehreren Monaten EEEWWIIIG bis der Milcheinschuss kommt) weh, sie beißt nicht richtig, bekommt wohl grad auch die Eckzähne, keine Ahnung ob es daran liegt.
3.) Nachts schlaut mich das Stillen auch, ich wache außerdem auch zwischendrin mit ihr auf, wenn sie wimmert (und ich sie nur einfach so wieder in den Schlaf bringe), so dass ich kaum auf 3 Stunden Schlaf am Stück komme und trotzdem fürs Vollzeitarbeiten fit sein muss :-((

4.) Habe seit 16 Monaten also so gut wie keine NAcht 5 Stunden am Stück geschlafen und bin einfach nur müde und auch etwas genervt.
5.) Abends vorm Schlafengehen spielt sie bei uns im Bett, ich stille sie 2mal (jede Seite einmal) und wenn sie dann noch mal will, schreit sie meist, weil nichts mehr kommt und sie schläft weinend ein - sagen wir in 50 % der Fälle, sonst schläft sie eigtl. gut ein.

Meine Hoffnung wäre, dass das Abstillen uns besser schlafen lässt, ich habe aber auch Angst, dass das Abstillen uns dann noch schlechter schlafen lässt, weil sie gar nimmer zu beruhigen ist. Flaschen und Kunstmilch hat sie nie genommen, haben es ab und zu ausprobiert.

Ach und wir würden gerne demnächst auch fürs Geschwisterchen üben, aber ich habe so gar keine Lust "dazu" und außerdem sind meine Zyklen noch megaunregelmäßig.

Würde gerne Erfahrungen von LZ-Stillmamis haben, seid ihr auch manchmal genervt vom Stillen und würdet am liebsten Abstillen, was hält euch davon ab bzw. wie war die Situation bei euch, als ihr abgestillt habt?

Würde mich über viele Antworten freuen!!

#winkeLG Asti mit Mausi (16 Monate)#verliebt fest auf dem Arm, der ich eigentlich das stillen doch nicht nehmen will#heul die es aber auch nicht mehr so aushält, wie es jetzt ist:-(

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Ich sehe das so: stillen ja, aber nicht um jeden Preis. Du sagst sie nimmt keine Flasche. Gut, aber irgendwie will sie ja ihre Milch haben?? Wobei sie soviel nicht mal mehr benötigt mit 16 monaten meiner Meinung nach. Mein Sohn ist 10 Monate und bekommt noch 2x täglich Milch, der Rest sind 3 feste Brei-Mahlzeiten. Ich kann verstehen, dass du dich nach durchschlafen sehnst, aber ich glaube nicht, dass sie von heute auf morgen nachts nicht mehr die Brust verlangt. Wer hat es denn mit der Flasche versucht? Ich hab schon öfters gehört, dass sich Babys von ihren Müttern nicht die Flasche geben lassen, aber von anderen z.b. Papa sehr wohl! Wie sieht es mit Schnuller aus? Nimmt sie einen? Vielleicht hat sie nachts nicht immer Hunger. Vielleicht reicht ein Schnuller um ihr saugbedürfnis zu stillen. Was und wie viel isst sie am Tag? Ich denke ich würde versuchen ihr tagsüber mal ein Stück Obst oder meinetwegen einen butterkeks an zu bieten, damit du so das stillen tagsüber reduzieren kannst. Und vielleicht versucht ihr es ja nochmals mit der Flasche? Du brauchst dafür keine Pulvermilch kaufen. Pump deine ab :).

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Danke für deine Antwort.

Schnuller nimmt sie und schläft auch nicht ohne ein. und sie isst gut am Tag, lässt sich auch am Tag meist vertrösten oder ablenken, wenn es ums stillen geht, darum gehts mir nicht. tagsüber kann sie gerne noch stillen, nur die Nacht ist anstrengend und dass kein Einschlafen ohne mich geht und ich halt nunmal abends öfters weg bin von der Arbeit aus (bis ca.23 Uhr).

Flasche haben Papa und Oma probiert mit Mumi und Flaschenmilch,auch aus dem Becher, nur Geschrei, Kuhmilch mag sie auch nicht.

trotzdem danke für deine Antwort LG#winke

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Hast dus schon mal mit reismilch probiert? Die ist von Natur aus süßlich.
Meine Tochter bekommt sie auch ;-) ihr schmeckts.
Der Sohn einer Freundin trank auch nie andere Milch außer mumi - bis sie reismilch probierte und das schmeckte ihm auch.

Und mit der Zeit wird sich schon von selbst herauskristallisieren was für eine Entscheidung du triffst - und das wird dann das richtige sein! Vertrau drauf!

LG

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Hi,

Meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt und wir stillen immer frühs im Bett und Abends endweder zum Einschlafen oder bevor ihr Papa sie ins Bett bringt..
Ich habe mich vor einiger Zeit aus dem Familienzimmer ausquartiert, da unsere Maus so schlecht geschlafen hat und jedesmal wenn sie wach wurde an die Brust wollte (das waren immer so 3-4 Std) Das war mir dann nach über einem Jahr doch zuviel.. Jetzt schläft sie mit papa im Bett und sie verlangt nur noch den Schnuller. Sie weiß dass ich in der Nach nicht runter komme. Sie schläft eigentlich durch.

ich kann dich durchaus verstehen..
Ich denke aber nciht dass du aus den genannten Gründen Abstillen musst...
Nur das Problem, dass es weh tut, ist natürlich nicht zu lösen... (das musst du beurteilen ob du es schlimm findest..)
An deiner STelle würde ich das Einschlafstillen im Bett auf jedenfall abschaffen. Stille sie doch im Wohnzimmer und dann bringt der Papa sie hoch ins Bett.. (wird anfangs schwer, aber dein Kind wird bald verstehen dass das rufen nach Mama beim zu Bett gehen nichts bringen wird..)
BEi uns war das Schlafengehen auch bis vor kurzem ein Drama.. Mittlerweile legt ihr Papa sie ins Bett, macht das Licht aus und summt nur kurz ein Lied und geht aus dem Zimmer!! Das wars- sie schläft dann meistens bis morgens..Bei mir würde das so nicht klappen. Ich stille sie und bleibe liegen bis sie eingeschlafen ist.. Die Kleinen wissen genau, bei wem sie was machen können!!! Wird sie dann morgens wach, gehe ich runter, stille sie und wir schlafen dann noch eine ganze Weile weiter.. lg Laila

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Hallo!

Ich will dir mal von meiner Maus schreiben...

Meine Maus wollte lange lange nichts essen, würgte und schob alles aus dem Mund wieder raus, sodass sie 13Monate voll stillte und dann endlich anfing zu essen. In der Nacht schlief sie nie länger als 1-2Stunden, das war kräftezehrend!

Immer dachte ich, wenn sie endlich anfängt zu essen, wird es besser!

Dann aß sie endlich, von einem Tag auf den anderen Mengen und auch viele Mahlzeiten, dazwischen stillte sie trotzdem viel!

Also dachte ich, wenn sie tagsüber weniger stillt, das sie sich am Essen satter isst und besser schläft...

Dann stillte sie nur noch zum einschlafen und nachts unendliche Male...ich konnte und wollte nicht mehr stillen, da war sie etwa 18Monate alt und ich versuchte sie anders einschlafen zu lassen(über Wochen und Monate, Im Elternbett neben sie gelegt und sie so begleitet und dann immer weiter zu ihrem Bett gerückt, rgendwann dann weiter auseinander gelegt, stück für stück)...

Aber besser schlief sie dadurch nachts nicht, keine Chance mal mehr als 2Stunden am Stück zu schlafen!

Als meine Maus dann knapp 23Monate alt war, wachte ich morgens auf und wunderte mich, das die Maus die Nacht nicht gestillt hat...danach ist sie nicht einmal mehr an die Brust gegangen, sie wollte einfach nicht mehr!

Aber...besser schlief sie dadurch trotzdem icht, wachte alle 1-2Stunden auf und wollte kuscheln, auf den Arm, etc....
Sie hat sich in dieser ganzen Zeit nie von Papa oder Oma ins Bett bringen lassen, keine Chance! Das klappt erst seit einem halben Jahr, also lange nach dem Abstillen!

Das s dir weh tut, lieg daran, das du dich verkrampfst! Entspann dich und denk nicht an den Rest, dann wird der Milchspendereflex auch schneller ausgelöst!

Was mich davon abgehalten hat, abzustillen...ich hatte Angst vor dem Stress, dem stundenlangen beruhigen und umhertragen, denn ich hatte dazu keine Kraft, war zu müde! Ich hab es immer vor mir her geschoben und dachte, wenn ich irgendwann mal mehr kraft hab, ziehe ich das durch, aber dazu kam es irgendwie nie! Ich war einfach nur erschöpft!

Seit einem halben Jahr nun wird das Schlafen besser! Sie wacht nachts nur noch 1-5Mal auf, meist aber nur 1-2Mal und es hat einfach die Zeit gebracht!

Mein Tipp also, entspann dich!(ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, denn ich war auch absolut unentspannt teilweise und in den Situationen, wo sie tagsüber nicht mehr stillte und zum Einschlafen nicht mehr stillte, waren die, wo ich dachte an der Situation muss sich was ändern, so geht es nicht weiter!)

Lieben Gruß,

Angel mit Lukas 4,5J. und Anna 3,5J.

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Hallo,

ich kann dich voll und ganz verstehen.

Ich habe mit 14 Monaten abgestillt, weil ich so krank war, dass ich mich wirklich nicht mehr um unser Kind kümmern konnte.

Somit musste Papa übernehmen und es war überraschender weise überhaupt kein Problem. Ich hab in einem anderen Zimmer geschlafen, weil ich so krank und nur am brechen und auf der Toilette am sitzen war.

So wurde mir der Zeitpunkt zum abstillen abgenommen.
Bis dahin war sie auch sehr auf meine Brust fixiert und ich habe auch in der Nacht mehrmals gestillt. Also immer wenn sie wach wurde. Anders konnte sie nicht einschlafen. Mein Mann konnte mir somit nie die Arbeit abnehmen und bei schlechten Nächten war ich am Morgen mehr als fertig.

Ich arbeite auch wieder und es schlaucht wirklich die nächtliche Stillerei.

Wenn ich du wäre, würde ich einfach den Papa in der Nacht machen lassen und auch ihn am Abend die Kleine ins Bett bringen lassen. Du verlässt davor das Haus, so das sie weiß, dass du nicht da bist.
Vielleicht mit dem Wochenende/ Ferien anfangen, dass falls die Nacht ein Kampf wird, nicht alle am nächsten Morgen Arbeiten gehen müssen.

Ich bin auf jeden Fall fürs lange Stillen, aber wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr.

Vielleicht nimmt sie ja dann wie meine die Flasche und stellt sich um.

Mir hat das Trinken an der Brust auch so weh getan. Hab nach der Krankeit nochmal versucht weiterzustillen, aber es kam nichts mehr und war mehr als unangenehm.

Ich fühl mich jetzt so frei. Kann mit meinen Freundinnen weg und hab auch mal wieder mehr Zeit für mich und kann Kraft tanken.

Ich wünsche euch alles Gute
Dünki

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Hallo,

ich kann dich sehr gut verstehen. Mein Sohn ist 22 Monate und ich hatte auch immer vor, ihn alleine abstillen zu lassen, weil ich nicht die Nerven hatte, mich dem Geschrei eines Stillendes auszusetzen. Allerdings habe ich es dann doch etwas gesteuert, indem ich es langsam von mir aus reduziert habe. Ich bin mittlerweile bei einmal am Tag zum Mittagsschlaf stillen angekommen. Ich habe erstmal tagsüber das außerhäusige Stillen weggelassen.

Das Einschlafstillen abends habe ich ihm abgewöhnt, indem ich ihn nicht im Bett, sondern in einem Sessel in einem anderen Zimmer gestillt habe, danach wurden die Zähne geputzt und dann habe ich mich mit ihm ins Bett gelegt. Da kuscheln wir, schauen noch ein Buch an oder er spielt mit seiner Spieluhr bis er irgendwann wegdöst. Er hat sich auch nicht beklagt, da er ja weiterhin die Milch bekommen hat, nur nicht im Bett. Irgendwann hat er das Stillen abends nicht mehr von sich aus eingefordert und ich habe es dann auch "vergessen" - er hat problemlos drauf verzichtet. Wenn das Einschlafen ohne Brust bei dir klappt, ist es vielleicht bei Papa und Oma auch einfacher. Oder Oma und Papa machen was mit deiner Tochter im Bett, was es bei dir halt nicht gibt. Mein Mann guckt mit meinem Sohn auf dem ipad Videos vom Kleinen Elefanten und der Sendung mit der Maus. Das gibt's bei mir nicht und so ist es was besonderes, wenn der Papa das abends im Bett mit ihm macht.

Wegen den Schmerzen beim Stillen: Hast du das bei allen Positionen? Bei mir war zeitweise je nach Zahnwuchs auch die ein oder andere Position unangenehm - ich glaub im Sitzen ging dann z.B. besser als im Liegen.

Ach ja - ich habe meinem Sohn nicht gesagt, dass es keine Milch mehr gibt, sondern dass die Milch gerade alle ist, es aber später (z.B. zum Mittagsschlaf) wieder welche gibt.

Die nächtlichen Milchforderungen sind bei uns nach und nach auf 1x die Nacht zurückgegangen. Wobei ich da auch etwas gesteuert habe und irgendwann bei der zweiten Milchforderung gesagt habe, es wäre alle und ich hätte jetzt nur noch Wasser da. Vor zwei Wochen war mir aber auch das 1x die Nacht zuviel und ich habe ihn nachts nicht mehr stillen lassen, sondern Wasser angeboten. Das hat er irgendwann auch genommen und nach 3 Nächten hat er sich nachts nicht mehr gemeldet und schläft jetzt bis 6 Uhr durch.

Falls du noch die Kraft hast, rate ich dir, das Stillen nach und nach zu reduzieren, da du mit einem harten Stillende wahrscheinlich auch unglücklich wirst, so wie es sich liest. Bei mir war es so, dass ich von mir aus nach und nach weniger stillen wollte und mein Sohn hat es nach und nach auch akzeptiert.

Ich wünsche dir viel Erfolg und viel Kraft - Kopf hoch!

7

Ganz ehrlich, ich glaube da kannst nur du dir helfen. Niemand kann dir da einen Rat geben der auf deine Situation passt, denn jedes Kind ist anders, und jede Mutter auch.

In meinem Fall, ich habe 18 monate gestillt, hat es sich das Stillverhalten meines Sohnes immer auch meiner Situation angepasst. Einfach weil ich mein Verhalten auch geändert habe. Wenn ich in der Nacht nicht mehr so viel Stillen wollte, war ich einfach auch "abweisender", hab ihm den Rücken zugewandt, kürzer stillen lassen usw. ganz aus dem Bauchgefühl heraus. Und somit hat sich dann auch sein Stillen geändert. Dann hat er in der Nacht auch nichts mehr gewollt, war auch mit kuscheln zufrieden.

Beim Einschlafstillen war es auch so, dass ich irgendwann zwar vor seinem Bett gestillt habe, aber ihn dann halb-wach ins bett gelegt habe... nach ein paar wochen wollte er keine Brust mehr.

Ich wurde dann auch schwanger und nach dem 4. Schwangerschaftsmonat hab ich das Stillen einfach mit einer Runde "Auto-spielen" ersetzt, was ohne murren angenommen wurde. Das wars dann mit dem Stillen. Er war auch mit einem Auto in der Hand zufrieden.
Ich würde das jetzt aber alles nicht als "abstillen" bezeichnen, denn so richtig brauchte er das Stillen eh nicht mehr, sonst hätt er sich nicht so leicht überreden lassen.

Na was ich damit sagen will. HÖR auf deinen Bauch, tu das was DU für richtig hältst und probier verschiedene sachen aus. Jedes Kind ist anders und jede Situation auch.