Bin so traurig weil stillen nicht richtig klappt

Hallo,
Brauche mal ein bißchen Trost und Rat.
Mein Sohn ist jetzt 17 Wochen alt, und ich konnte ihn leider nie voll stillen,da nicht genug Milch kam. Habe alles gelesen an Büchern und im Forum, alles probiert von Akkupunktur bis Bockshornkleesamen usw.
Hatte auch ne liebe Hebamme die geholfen hat was geht.
Ab derU 3 hab ich eine Woche voll gestillt und war so stolz. Resultat war ein schreiendes, hungriges Kind. Hebi und Kiarzt sagten ich soll zufüttern.

Seit dem gibt es Zwiemilch.Es hat schon gedauert mich damit abzufinden, aber seit 2 Tage schreit mein Sohn meine Brust an und trinkt nur noch selten an der Brust.
Jetzt fühl ich mich wieder so blöd. Dachte immer die Natur richtet schon alles, und dann Kaiserschnitt und Stillprobleme..... Fühl mich irgendwie unfähig....
Diese Flut an Gefühlen hab ich nicht erwartet und jetzt kochen sie wieder hoch....
Frage mich ob es besser ist abzustillen, oder ob ich noch weiter versuchen soll. Womit kamt ihr in ähnlichen Situationen am besten klar?
Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

Lg käthe

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Hallo! Oh Mann das tut mir ehrlich so leid! Ich kenne dieses Gefühl der "Unfähigkeit". Bei mir fingen die Probleme beim ersten mal anlegen an. Ich hatte ungewöhnlich viel Milch - ZU VIEL! Bei mir schoss die Milch im 90 grad Winkel nur so raus, pro Tag musste ich mich zig mal umziehen da mein Sohn immer an und ab dockte, immer abwechselnd und die Milch floss nur so in strömen. Mein Sohn hat nie länger als 1 Minute die Brust im Mund gehabt, fuchtelte wie ein verrückter herum, schrie die Brust an, schrie vor Hunger. Ich war fertig mit den Nerven. "Ich habe so viel Milch die nur für ihn da ist und ich schaffe es nicht mein eigenes Baby zu ernähren!" Diese Einsicht verfolgt mich bis heute. Bin dann schließlich aufs abpumpen umgestiegen, da wir beide mit der Flasche besser zurecht kamen. Das ging 1 Woche lang gut, dann war die Milch weg. -.-

In deinem fall würde ich es vielleicht noch ein paar Tage probieren, solange es dir dabei gut geht! Sobald du merkst dass du nicht mehr kannst dann hör auf. Es hat keinen Sinn sich so fertig zu machen. Wie gesagt ich kann deine Gefühle und Gedanken nach voll ziehen, aber wir sind deshalb keine schlechten Mütter! Der Wille und der Versuch ist das was zählt. :)

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Hallo,

also ich weis nicht genau ob ich dir helfen kann, hatte auch ziemliche stillproblem.

Zuerst hatte ich zu viel Milch, dadurch habe ich eine Brust entzündung bekommen und die folge daraus war zu wenig Mich. Musste dann auch zufüttern. Meine kleine hatt am anfang auch geschriehen und da es das erste Kind ist wusste ich erst nicht wieso im nachhinein war klar viel zu wenig Milch.

Musste dann, unter anderem auch wegen der brustentzündung immer abpumpen (habe das immer abend ein mal gemacht) die milch habe ich ihr dann gegeben anstatt die aus dem laden. Als aber aus der Pumpe auch noch nicht so viel kamm habe ich die indistruele Milch gegeben.

Im endefekt hat das pumpen und das häufige anlegen die Milchproduktion in gang gebracht.

Als ich dann angefangen habe 200ml abgepumpte Milch weg zu schütten, war klar das ihr die milch aus der brust reicht. Ab da habe ich dann nur noch brust gegeben.

So eine Brustverweigerungs Phase hatten wir auch. Es war meistens eine brust die sie nicht wollte. Habe ihr dann erstmal die "gewollte" Brust gegeben für paar schlucke und dann die unbeliebte und so hat das eigentlich meistens geklappt.

Also ich würde dir Raten es noch ein bischen zu versuchen, wenn es dann klappt dann ist das echt ein tolles gefühl unbeschwert zu stillen. Vorallem Praktisch. Fals es dich natürlich zu sehr belastet nützt es nichts wenn du gestresst bist, denn dann ist das, das Kind auch Automatisch.( sreche aus erfahrung)

Ich weis es ist echt schwer aber Kopf hoch auch diese Phase geht vorbei.

Sorry fürs zu Texten :-)
#winke

3

Hey!

Mach dir nicht so viel stress!
Mir ging es ähnlich! Morgens noch alles ok, abends mit Not Kaiserschnitt geholt! Mein kleiner ist ein Frühchen. Die erste Woche habe ich nur gepumpt und über Sonde bzw. Flasche gefüttert! Dann meinten die Schwestern ich soll ihn doch versuchen zu stillen und nicht mehr pumpen damit sich alles einpendeln kann. Das hätte ich bleiben lassen sollen! Er hat zwar getrunken aber viel zu wenig! Dadurch das weniger Milch gebraucht wurde ging sie natürkich zurück und kam nicht wieder! Ich hab das einige Wochen durchgezogen, er hat teilweise 1,5 Stunden am Stück getrunken und hatte dann trotzdem nur 30 Gr. mehr auf der Waage. Ich hab auch alles ausprobiert und dann nach 3,5 Monaten völlig fertig abgestillt.

Mein großer ist auch ein Stillkind. Bei ihm hat das alles geklappt wie am Schnürchen. Ich hätte noch eines satt bekommen.
Nie hätte ich gedacht das es nicht klappen könnte. Im nachhinein weis ich welche fehler ich gemacht habe!

Ob du jetzt abstillst oder es weiter probierst bleibt dir überlassen! Mir tat der radikale Schritt abzustillen gut!

Meinem Sohn übrigens auch! Er hat konstant zugenommen und war einfach zufriedener!
Du bist keine schlechte Mami nur weil du Flaschenmilch gibst! Ganz im Gegenteil! Du gehst auf dein Baby ein und machst nur das beste für die Maus!

Wenn du es weiter versuchst: kein Stress! Befrei dich von deinem ich willaber unbedingt stillen gedanken! Versteif dich nicht darauf! Nimm dir Zeit und verbanne alle störfaktoren!

Alles gute!

loddl

4

Hallo Käthe!

Mein Hungerbärchen ist 12 Wochen alt und bei uns klappt das Stillen bis heut noch nicht richtig!
Er ist ein sehr ungeduldiges, unruhiges Kind an der Brust. Macht Stress wenn zu wenig kommt und beschwert sich wenn zuviel auf einmal kommt....!
Sehr selten klappt alles reibungslos, sprich ohne 30x abdocken, durchdrücken usw!

Habe so 1x in der Woche ne große Heulattacke und würde am liebsten alles hinschmeißen...aber ich möchte meinem Kind nur das Beste.

Finde es toll, dass du trotz der Probleme so lang surchgehalten hast, aber man merkt, dass du unglücklich bist!
Da er eh schon so viel Flasche bekommt würde ich ganz abstillen! Ein glückliches Kind braucht eine glückliche Mutter!
Du wirst sehen, dass es euch damit besser geht. Mit Flasche wird er bestimmt auch ein großes, starkes Baby ;-)

LG

5

Hallo #winke

Ich habe zwar etwas anderes erlebt, kann Dich aber sooo gut verstehen- Ich bin auch noch dabei, es zu verarbeiten, dass die Natur eben NICHT alles richtet :-(

Meine Kleine ist am 30.08.12 geboren worden. Milch war schnell da, sie hat sich super entwickelt, toll zugenommen (bzw. eben nicht viel abgenommen), alles gut. Aber eine Woche nach der Entbindung ging es los mit dem ersten Milchstau. Es folgten noch drei weitere, bis ich dann 4 Wochen nach der Entbindung mit einer heftigen Brustentzündung ins KH musste an den Tropf (Antibiotika). Ich konnte mich nicht mal mehr um Hannah kümmern, weil es mir so schlecht ging (hohes Fieber, starke Schmerzen und Kreislaufprobleme). Mein Mann musste dann also sogar mit ins KH, da Hannah noch Stillkind war, ich aber außer Stillen zu nichts in der Lage war.
Als wir wieder aus dem KH raus waren, war alles toll. Stillen wurde so richtig schön. Ich musste zwar noch weitere 14 Tage Antibiotika nehmen und hatte durch mein inzwischen so geschwächtes Immunsystem eine ordentliche Erkältung, aber das war mir egal.
Ich dachte echt, ich bin durch damit und war sooo glücklich. Aber Anfang November ging es dann ganz plötzlich wieder los. Ich also wieder zum Arzt, wieder 16 Tage Antibiotika, starke Schmerzen, hohes Fieber etc. Die Schmerzen wurden zwar weniger, die Schwellung kleiner, aber es wurde irgendwie nicht gut. Naja, die FÄ und die Hebamme haben gesagt, das sei jetzt normal und würde besser werden. Doch dazu kam es leider nicht. Nach gerade mal drei Tagen ohne Antibiotika ging es schon wieder los, innerhalb kürzester Zeit eine knallrote riesige Brust, Fieber etc. Und dieses Mal muss ich nun abstillen. Ich bin mittendrin und mehr als unglücklich.
Mein Kopf weiß, dass es das einzig richtige ist. Hannah ist drei Monate alt, davon war ich 2/3 krank und die restliche Zeit voller Medikamente. Bis heute ist meine Erkältung nicht weg. Mein Mann lief in der Zeit 4x als Haushaltshilfe über die Krankenkasse, weil bei mir nichts mehr ging.
Aber mein Herz ist noch nicht so weit. Mir können 1.000 Leute sagen, wie toll es doch ist, dass ich sie drei Monate voll stillen konnte (sah im KH nicht so aus, durch den Stress war plötzlich die Milch extrem wenig, so dass wir wenige Tage etwas zufüttern mussten, aber ich habe die Milch wieder hochschrauben können), und dass ich keine schlechte Mutter bin, nur weil ich jetzt 'Kunstmilch' brauche, und dass es der Kleinen doch auch viel besser geht, wenn es mir gut geht, ich mich dann endlich richtig um sie kümmern und die Zeit mit ihr besser genießen kann. Das weiß ich, aber das interessiert weder mein Herz noch meine Seele. Ich war tagelang ständig am heulen, sobald ich daran dachte, dass ich sie nie wieder stillen kann und werde. Die Milch ist da, immer noch, aber ich 'darf' nicht. Ich habe zwischendurch versucht, mir ein Hintertürchen aufzuhalten. Die FÄ will abklären, woran es liegt (per US oder so). Und wenn der Grund gefunden ist, wollte ich versuchen, wieder alles anzukurbeln. Laut meiner Hebamme bleibe ich 4 Wochen stillbereit. Dann hätte ich vielleicht noch 1-2 Mahlzeiten gestillt. Aber ich weiß, dass es besser ist, wenn wir jetzt einmal mit allem durch sind, auch dabei zu bleiben. Wer garantiert mir denn, dass nicht alles von vorne beginnt.
Ich verstehe auch nicht, wieso es nicht einfach klappt. Ich fühle mich, als würde ich nicht richtig funktionieren. Ich wollte sooo gerne das Beste für meine Maus. Und daher sehe ich nicht die Vorteile auf der anderen Seite (gesund werden, mein Mann muss nicht mehr zu Haus bleiben, wäre ja noch schlimm, wenn er dann noch seinen Job verliert, aber zum Glück sind seine Chefs selbst Papas und sehr verständnisvoll, meinem Körper das nicht alles zumuten etc.). Es wird sicher dauern, und bei Dir bestimmt auch.
Aber mach Dir bewusst, was besser ist. Wenn es Dir nicht gut geht dabei, Dein Zwerg schreit und hungrig ist, das Euch alles womöglich stresst, habt Ihr beide nichts davon. Eine Freundin musste wegen zu wenig Milch abstillen, die sagte zu mir: damit geht es mir besser und daher auch meiner Tochter. Und das merkt man ihr auch an, dass der Stress weg ist.
Nimm Dir ein paar Tage Zeit und überlege ganz bewusst, wie es weitergehen soll. Vielleicht hast Du die Möglichkeit, eine Mahlzeit komplett ohne Brust zu machen und dafür die nächste ausschließlich Brust. Vielleicht geht es Euch beiden damit ja besser :-) Aber nimm Dir die Zeit und Ruhe für Dich allein. Ich hatte es nicht, und das macht mir sehr zu schaffen. Um das nicht zu haben, würde ich Dir das raten.

So, sorry für das extrem #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla #bla, aber es kam einfach so raus...

Ganz liebe Grüße,
Steffi

6

Hallo,

ich rate mal: Du fütterst per Flasche zu?
Dann such Dir noch heute eine Stillberaterin (lalecheliga.de oder afs-stillen.de). Die kann Dir stillfreundliche Methoden zeigen, so dass Dein Baby nicht von der Brust zur bequemen Flasche wechseln will.
Zur groben Orientierung: http://www.bfr.bund.de/cm/343/zufuetterung_bei_gestillten_neugeborenen.pdf
Ich hätte spontan an das Brusternährungsset gedacht (ne gute Anleitung dazugibt es von der LaLecheLiga), denn durch das Nuckeln an Deiner Brust wird gleichzeitig auch die Milchbildung angeregt. Aber das müsste die Stillberaterin am besten beurteilen können, was zu Euch passt.

Achso: unfähig wäre dann höchstens Deine Hebamme, die Dir nichts von stillfreundlichem Zufüttern erzählt hat.

Gruß Lucccy

7

Hallo,
Ich wollte Dir nur etwas Mut zusprechen.Bei uns gab es anfangs auch Probleme, irgendwann nach Pumpen, Feeding und Brusternährungsset hat es geklappt.Ich hatte mir damals eine Frist gesetzt. Hätte es bis dahin nicht geklappt, hätte ich Till mit der Fläsche gefüttert. So ein Kopfstress ist weder für Dich noch für die kleine Gurke gut.Man muss sich etwas von dem Gedanken lösen, dass nur eine stillende Mami eine gute Mami ist...das ist Blödsinn.Manchmal geht's einfach nicht.
Versuche Dich nicht verrückt zu machen. Ihr findet Euren Weg!

Liebe Grüße,
Anne