Ich bin eklig

Ich fand ja die Diskussion weiter unten so "süß" und wollte mal sagen, dass ich voll eklig bin.

Ich habe nämlich meine Tochter 19 Monate gestillt. Und das war gut so, denn sie hatte kurz nach dem 1. Geburtstag zwei Mal einen fiesen Magen-Darmvirus und wollte mehrere Tage NICHTS mehr essen. Die Flaschenmilch, die sie sonst auch schon bekommen hat, hat sie in dieser Zeit nicht vertragen. Meine Milch blieb aber drin und so habe ich sie dann eben den ganzen Tag gestillt.

Gut, ich war dann auch froh, dass sie fertig war, denn ich habe ziemlich viel abgenommen und sehr viel mehr war nicht drin.

Na ja und wenn ich sie heute frage, dann sagt sie, sie könne sich noch daran erinnern und hat sogar mal beschrieben, wie sie nachts immer genuckelt hat und dass das schön war. Süß....

Neulich hat sie mal meine Brust ausgepackt, an der sie gelegentlich noch gerne rumspielt. Und dann hat sie gefragt, ob sie mal nuckeln darf und ich habe es zugelassen, weil ich mir nichts Schlimmes dabei gedacht habe. Sie hat genuckelt, gelacht und gesagt, dass sie ja kein Baby mehr ist. Damit hatte es sich dann auch wieder.

Ich weiß wirklich nicht, warum man das eklig findet. Erklärt mir das mal einer?

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ich find stillen auch toll und zwar solange wie Mutter und Kind es mögen. eine Grenze, wo man sagt da wird es eklig gibt es für mich nicht.

allerdings bitte sei mir nicht böse. was du in deinem letzten Absatz schreibst, würde ich nicht machen. Zum Spielen ist für mich die Brust nicht da. ABER wenn es dir nichts aus macht dann ist es ok. nein, ich finde es nicht eklig sondern ich würde mich dabei nicht wohlfühlen. (ist nicht bös gemeint)

liebe Grüße

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Ich muss dazu sagen, dass sie als Baby extrem viel gestillt hat. Hätte ich sie nicht so ein bißchen in die "richtige" Richtung geschubst, hätte sie vermutlich noch mit 3 Jahren gestillt. So lange hat sie nämlich ihre Milchflasche gebraucht (3 Jahre und 3 Monate). Ich habe das Nuckeln so langsam durch Brustfummeln ersetzt, das sie dann noch eine ganze Weile betrieben hat. Irgendwann ging sie dazu über ihre eigene Brust zu befummeln. Das tut sie heute noch, wenn sie unsicher, oder traurig oder müde.

Und an diesem Tag haben wir gerade geschmust und ich hatte nur einen Bademantel an (weil ich geduscht hatte). Sie wollte es einfach nochmal ausprobieren, weil sie sich gerade geborgen gefühlt hat. Und da wir beide ganz alleine waren, war es für mich auch kein Problem. Sie ist mein Kind... mein Gott.

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Und dieses "Brustgefummel" wie Du es nennst, hat dich wirklich nie gestört? Kann das gar nicht glauben.
Naja, unterschiedliche Ansichten...

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Ich verstehe nicht, was dieser Beitrag jetzt soll...

Ich gebe sonst meinen Senf nicht dazu ab, was ich von LZS halte, denn es soll jeder selber wissen.Aber wenn Du direkt fragst, darf ich ja antworten.

Bei der Geschichte, die Du erzählt hast...ja, kann gar nicht sagen, was es in mir hervorruft..Ekel?Scham?Keine Ahnung, es ist ein sehr befremdliches Gefühl.

Ich denke, es kommt darauf an, wie man seinen eigenen Körper sieht.Ob man sich nach der Geburt nur noch als Mutter oder auch noch als sexuelles Wesen sieht.Denn für mich läßt sich das nicht kombinieren.Als ich noch gestillt (oder angepumpt) habe, war meine Brust für meinen Mann tabu.
Ich kann das nicht mixen : Ernährungsquelle für das Kind und sexuelles Objekt für den Mann.Entweder das eine, oder das andere.

Vielleicht ist das der Knackpunkt, keine Ahnung.

Meine Hebamme hat damals ihren 3 Jährigen Sohn neben mir gestillt und ich bin fast umgefallen.Fand das extrem unangenehem!

Jeder wie er will, aber Du hast ja gefragt.

LG

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"Aber wenn Du direkt fragst, darf ich ja antworten."

Ja, ist doch super, dass Du das mal erklärst. Ich verstehe nämlich dieses "eklig" wirklich nicht. Jetzt schon... ein bißchen.


"Ich kann das nicht mixen."

Das ist interessant, weil ich dachte, dass sei ein männliches Phänomen. Ich habe nämlich eine Bekannte, deren Mann nicht mehr mit ihr schlafen wollte. Als sie dann fragte warum, sagte er, dass es am Stillen liegt. Ich habe meinen Mann daraufhin mal angesprochen und ihn hat es nie gestört. Wir können das beide mixen, vielleicht auch deswegen, weil die Brust für mich nicht unbedingt was mit Sex zu tun. Ist halt ne Brust und nicht wirklich meine erogenste Zone ;-)


"Fand das extrem unangenehem!"

Echt? So schlimm?

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Ich habe da mit einer Freundin mal drüber gesprochen, und sie hat das gleiche "Problem" wie ich, bin also nicht die einzige;-)

Ich empfand die Situation beim Stillen als sehr intim...vielleicht ZU intim für Mutter und Sohn...
Ich bekomme den sexuellen Aspekt einfach nicht losgelöst (was natürlich um Gottes Willen nicht heißen soll, dass ich irgendjemandem sexuelle Gedanken beim Stillen unterstelle!!!)

Vielleicht ist das der Unterschied : Für Dich ist die Brust halr nur Brust, für mich ist sie mehr.

Ist schon ein schweiriges Thema.Überlege selber oft, wo mein Problem am LZS ist.Denn es kann jeder machen, wie er möchte...aber mein Ding ist es absolut nicht und wird es nie sein.

LG

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Ich bin auch eklig und find das gut so! #cool

#ole

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Jawohl #pro

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Sorry, aber ich finde man kann es - wie du - auch übertreiben. Du hast gestillt - lange - du findest das schön, andere finden das eklig. Na und? Warum verfällst du in eine Rechtfertigungsposition und eröffnest jetzt noch ein Thread dazu. Lasst doch jedem seine Meinung (selbst wenn sie teilweise etwas zu krass ausfällt) und denkt euch euren Teil. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du mit diesem Posting jetzt die Meinung der anderen änderst. Was du jetzt allerdings erreichst ist, dass du ganz viele Zustimmungen erhälst (von den bekannten Usern)... Wie in mindestens schon 100 Threads vor deinem.

vg, m.

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"verfällst du in eine Rechtfertigungsposition und eröffnest jetzt noch ein Thread dazu"

Weil es mich interessiert, warum andere das eklig finden. Und ich habe bereits eine sehr interessante Antwort bekommen.

Mein Posting sollte kein Rechtfertigungsposting sein. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen und Bestätigung brauche ich auch nicht. Ich wollte nur erklären, warum ich das eben nicht eklig sondern auch vorteilhaft fand.

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Ein Hallo in die Runde,

ich hab mich eben mal durchgelesen bei dem Thread weiter unten. Es ist immer wieder lustig zu lesen wie man sich gegenseitig ins bodenlose blamieren kann um andere in den Senkel zu stellen. Deshalb liebe ich Urbia#herzlich

Nun zu deinem Beitrag hier:
Wenn ich nach dem Kaiserschnitt weitergestillt hätte so wie ich es wollte( wurde total falsch beraten von allen Seiten, hätte auf mein Bauchgefühl hören sollen...) dann hätte ich nichts anders gemacht wie jetzt auch.
Ich hätte mit 5 Monaten langsam aber sicher mit Beikost begonnen und so wie ich es jetzt mache abends , nachts und morgens gestillt ( Flasche).

Aber ich denke spätestens mit 12 Monaten hätte ich dann ne Folgemilch angeboten.
Ich find stillen klasse und es spricht nichts dagegen.
Aber ich hab da eine Grenze!!
Mit 2 oder 3 noch stillen ist für mich ein Bild das nicht zusammen passt. Die Kinder sind selbstständiger, essen nach eigenem Kopf , da passt dieses Brustgenuckle nicht mehr rein.

Und den unteren Absatz von dir finde ich auch ehrlich gesagt seltsam. Fühl dich bitte nicht angegriffen aber ich find das muss nicht sein.

Kurz zusammengegriffen finde ich aber das das natürlich jeder selbst entscheiden soll.
Jeder Mensch ist individuell und das ist auch gut so.

LG Sara

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"Fühl dich bitte nicht angegriffen aber ich find das muss nicht sein."

Nein ich fühle mich nicht angegriffen. Ich habe damit gerechnet, dass man das seltsam finden wird und ich kann damit leben. Vielleicht muss man das auch selbst mal erlebt haben.

Ich saß im Bademantel da und sie kam leicht an die Brust. Wir haben gekuschelt. Sie hat sogar gefragt. Und das war so kindlich naiv, dass ich mich einfach habe mitreissen lassen. Ich wusste in dem Moment einfach keinen plausiblen Grund, warum ich ihr das verbieten sollte. Wüßtest Du einen? Was würdest Du sagen? Beschämt kichern und die Brust wieder einpacken? Was signalisierst Du damit? Dass dein Kind irgendein sexuelles Interesse an dir hat? Sie wollte doch nur mal ganz kurz wieder Baby sein und sich vielleicht die Erinnerung bewahren. So wie wenn man sich ein Foto anschaut.

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Ich gebe dir ja Recht, es ist ja nichts dabei.
Allerdings hätte ich wohl einfach anders reagiert.
Natürlich hätte sie auch schauen/anfassen dürfen, denn interessant ist es für Kinder allemal denn Mama hat was was Kind nicht hat.
Ich hätte ihr aber dann wohl gesagt:
Als du noch ein kleines Baby warst und kaum Zähne hattest zum essen da hast du immer hier getrunken.
Und später wenn du mal Mama sein wirst dann kannst du das auch so machen. Aber jetzt ist bist du ja ein großes Mädchen das nicht mehr Nuckelt oder eine Schnulli braucht und deswegen kommt da auch keine Milch mehr zum trinken.

:-)

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Zunächst einmal: jede Mutter muß das selbst entscheiden, wenn es für dich OK ist, dann ist es auch OK.
Aber wenn Du schon nach Meinungen fragst: für mich persönlich käme das nie im Leben in Frage und ich habe dieses Langzeitstillgen definitiv nicht und empfinde die Vorstellung für mich persönlich als puren Horror.
Und das, was Du zum Schluß geschrieben hast, finde ich auch ziemlich, naja, befremdlich. Eine Brust zum selbst auspacken für ein 3 jähriges Kind? Ehrlich, da sträubt sich in mir echt alles.
Naja, aber das stillen ist eben eine sehr persönliche Entscheidung und ich denke, Hauptsache, die Mutter und das Kind fühlt sich wohl dabei.

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"Zunächst einmal: jede Mutter muß das selbst entscheiden, wenn es für dich OK ist, dann ist es auch OK."

Klar, darum ging es mir auch nicht. Ich wollte keine Bestätigung oder sowas. Ich wollte nur mal beschreiben, wie es für mich ist und ich wollte mal hören, warum manche das eklig finden.

Das hast Du nicht wirklich begründet. Du hast nur geschrieben, dass sich in die alles sträubt. Kannst Du beschreiben, warum? Woher kommt das?

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Hmm, wurde oben schon von einer Userin sehr terffend beschrieben.
Ich habe vor der Geburt immer vorgeschwärmt bekommen, wie schön doch das stillen sei. Ja und dann war meine Tochter auf der Welt und das stillen klappte eigentlich gut, aber ich hab immer drauf gewartet, dass jetzt dieses Glücksgefühl beim stillen kommt... Kam aber nicht. Es war für mich echt nichts anderes, als die Möglichkeit, mein Kind gesund satt zu bekommen. Ich hab suuuuuuper gerne mit ihr gekuschelt und wir lagen/liegen oft nach dem Aufwachen noch eng aneinandergekuschelt im Bett und DABEI habe ich ein irrsinniges Glücksgefühl. Aber beim stillen nie.
Ich habe ehrlich gesagt auch nur deshalb gestillt, weil halt mein Kopf gesagt hat, dass es das Gesündeste für mein Kind ist (und nebenbei noch günstig ;-)). Ich habe dann 6 Monate gestillt und dann von einem Tag auf den anderen beschlossen, dass ich das wirklich nicht mehr will. Und ich war super erleichtert, als ich abgestillt hatte.
Warum?
Hmm, schwer zu erklären.
Auch für mich ist die Brust einfach ein Sexualorgan und ich verbinde es mit der Sexualität zu meinem Mann. Obwohl ich gleich mal erwähnen muß, dass mein Mann das stillen voll und ganz unterstützt hat und es sogar besser gefunden hätte, wenn ich noch länger gestillt hätte. Von ihm aus gabs da also kein Druck. Aber ich hab das irgendwie nicht aus meinem Kopf rausbekommen. Und ich konnte mich dann auch mit der Zeit gar nicht mehr richitg entspannen beim stillen.
Dazu kam dann noch, dass meine Tochter von Woche zu Woche mehr Theater beim stillen gemacht hat. Sie war schon von Anfang an eine seeeeehr unruhige Trinkerin (macht sie jetzt bei der Flasche genauso) - dockt sich ständig ab, trinkt wieder einen Schluck, kuckt wieder in der Weltgeschichte rum usw. Und irgendwann fand ich es einfach nur noch nervig.
Kurzum, ich hab das stillen eigentlich nie als etwas wunderschönes und super natürliches empfunden (und je länger ich gestillt habe, umso mehr verstärkte sich das). Keine Ahnung, irgendwie fehlt mir da ein Gen. :-(
Sorry, kann es einfach nicht recht beschreiben...
Weißt Du trotzdem in etwa, was ich sagen will?

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Hallo,

zunächst möchte ich dir sagen das ich LZS durchaus positiv betrachte. Leider war es mir nicht gegönnt...(andere Geschichte;-))

ABER, wenn mein Kind abgestillt hat, und dann nur aus Spaß 2 Jahre später an meiner Brust saugen will (aus der ja NIX mehr kommt) fände ich das für mich nicht okay. Meine Kinder kennen meine Brust, wir verstecken uns nach dem duschen oder beim anziehen/ausziehen nicht. Sie dürften mir auch nciht an die Scheide fassen nur weil sie da raus gekommen sind.

Stillen ist absolut super, aber meine Brustwarze gehört nach dem Stillen wieder mir. Da wird auch nix gezwirbelt#kratz. Warum sollte man das freiwillig machen lassen wenn es Alternativen gibt#kratz Und die gibt es. Auch ohne schreien lassen. Was du dann ja doch gemacht hattest (wie ich in Erinnerung habe).

Eine Ausnahme wäre es, wenn du gerade ein Baby stillen würdest und deine Tochter wollte probieren, aber das war ja nicht der Fall.

Also dein Posting versteh ich auch nicht wirklich. Die Stillgegner wird es nur noch mehr in ihrem streben gegen das LZS bestärken.

VG Nana

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#rofl

ich war auch mal so eklig ;-)

MD hatten wir auch mal, erst die kleine, dann mein mann und ich.
stimmt, bei ihr blieb echt nichtmal wasser drin, kam postwendend oben raus.
nur die mumi blieb drin, brei sowieso nicht.

da war ich auch echt froh, sie versorgen zu können.

und nach 35 monaten war dann schluß :-)




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Ich weiß wirklich nicht, warum man das eklig findet. Erklärt mir das mal einer?
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so schwierige fragen kann ich nicht beantworten #kratz