bin so gefrustet vom stillen

mäh. könnt echt gürbeln.
im krankenhaus (nach not-kaiserschnitt, 14 tage zu früh, gelbsucht) mussten wir zufüttern (HA-pre), damit der bilirubinwert sinkt (war 17).
jetzt haben wir aufgrund der saugverwirrung täglich sehr kräftezehrende stillkämpfe. baby weint, dreht den kopf weg, schlägt die brust weg... und bleibt er doch mal dran, ist er schnell frustriert, weil meine milch wohl nicht so fließt oder er zu schwach ist, sie herauszubekommen. mir tut das in der seele weh. wir müssen täglich so 250-300ml zufüttern, weil er sich völlig in rage weint, wenn er erstmal hungrig genug ist und die brust nicht das gewünschte resultat liefert.

ich weiß echt nicht mehr weiter. fühle mich in meiner schönen wochenbett-phase wirklich gestresst. will nur kuscheln und genießen, habe aber jeden tag das nahrungs-thema.

ich bin echt kurz davor, das stillen an den nagel zu hängen, weil ich überhaupt nicht weiß, wie es wieder besser werden soll.

hat das jemand von euch auch erlebt?
wie ist es ausgegangen?

über tipps und ratschläge wäre ich sehr dankbar,
lg, anna und henry #herzlich

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1

Hallo,

bei mir haben am Anfang Stillhütchen geholfen. Meiner hat das mit dem Ansaugen nämlich nicht richtig hingekriegt. Er hatte es aber mit ca. 6Wochen gelernt, weil ich es ihn immer wieder versuchen lassen habe.
Auf jeden Fall musst du da wohl erstmal durch, denn deine Milchmenge muss sich ja anpassen. Deshalb würde ich immer wieder anlegen.
Wenn er es wirklich nicht schafft, genug aus der Brust zu trinken, würde ich abpumpen und die abgepumpte Milch zufüttern, damit die Milchmenge trotzdem weiter dem Bedarf des Babys angepasst ist.
Wir hatten auch Startschwierigkeiten, aber es wurde nach und nach besser und immer unkomplizierter. Ist bestimmt auch bei dir so.

LG

2

Hallo Anna,

erstmal herzlichen Glückwunsch!

Ich kann mir gut vorstellen wie es Dir geht. Ich mußte die ersten 6 Wochen auch zufüttern, weil ich keinen Milcheinschuss hatte, und Emma einfach zu schwach war. Ich habe abgepumpt und Pre gefüttert. Und sie immer wieder angelegt. Irgendwann hats einfach funktioniert, und sie hat an der Brust getrunken und nach und nach habe ich die Pre-Milch weg gelassen.

Mitterweile ist Emma über 9 Monate und wird immer noch fast voll gestillt, weil sie eine Breiverweigerin ist.

Ich kann Dir nur raten, wenn du es irgendwie hinkriegst, dann mach einfach weiter. Suche Dir eine Stillberaterin bei www.lalecheliga.de und lass Dir helfen.

Am Anfang braucht es einfach noch Geduld, erschrecke auch nicht, wenn in den nächsten Wochen das Clusterfeeding los geht! D.h. Dein Henry wird meist in den Abendstunden oder nachts stundenlang nach Deiner Brust verlangen. Auch das vergeht wieder. Nimm es als zusätzliches schmusen.

Wenn die Anfangsschwierigkeiten vorbei sind, ist stillen wirklich suuuuuper einfach, praktisch und auch schnell!!!!

Verlass Dich auf Deinen Instinkt, und auch auf Dein Kind, er wird das bestimmt bald schaffen, auch aus Deiner Brust "was raus zu kriegen".

Genieße trotz des Stresses jede Sekunde mit Deinem Sohn.

Lieben Gruss und Kopf hoch

Andrea

5

hallo andrea,

sag mal, wieviel hast du denn anfangs zufüttern müssen? und womit hast du das zugefüttert?
habe das problem, dass beim abpumpen auch kaum milch kommt. vllt liegt es also an mir??!

bin sehr dankbar über deine erfahrungsberichte

danke, danke, anna

7

Hallo

das was du abpumoen kannst hat gar nichts mit der echten Milchmenge zu tun. Es gibt Frauen die können Zwillinge voll stillen aber nicht einen Tropfen abpumpen. Stillen ist ein sehr Komplexer Vorgang aus saugen, drücken, massieren mit Zunge, Kiefer und Lippen. das kann keine Pumoe nachmachen und bei manchen Frauen "merkt" die Brust das und der Milchspendereflex setzt beim pumpen nicht ein. Un dselbst wenn man pumopen kann bekommt die Pumpe nie soviel raus wie ein baby.
Ich kann dir auch nur zu einer Stillberaterin raten. Die kann dir beim Anlegen helfen, zeigen wie du trotz zufüttern die Milchmenge steigern kannst und auch beim abpumpen kenne sie gute Tipps

LG
qrupa

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3

ach mensch süße lass dich mal drücken.
notkaiserschnitt?
la leche liga... eine stillberaterin soll dir helfen. notfalls wirklich vorbeikommen lassen wenn sie es dir anbieten oder von einer anderen organisation.

eine gute freundin von mir hat 4 wochen vor mir entbunden und ca 2 wochen war der absolute horror still technisch. aber es funktioniert auch bei ihr wieder.

deswegen, ruf ne stillberaterin an, hol dir praktische hilfe nicht nur übers netz.
ich drück dir die daumen dass es ganz ganz schnell klappt mit dem stillen und ihr beide es dann auch genißen koennt.
hang in there

4

der kleine mann liegt grad friedlich schlummernd neben mir. ich hab immer so ein schlechtes gewissen, wenn ich ihn anlege und anlege und er einfach nicht satt wird. richtig ruhig wird er erst nach dem zufüttern
also.
ich habe eine stillberaterin.
die sagt aber auch nix anderes als: weitermachen.
als sie da war hat henry ganz vorbildlich schnabuliert, um dann an der zweite brust wieder nach einiger zeit in rage zu verfallen. also sagte sie: zufüttern. mit nem feeder. ich lege an und pumpe ab (kommt kaum was) und füttere zu, nix ändert sich an der menge, die ich zufüttere. und müde bin ich. mäh.

aber du hast recht... hang in there

#herzlich

6

in gedanken bei dir!!!

8

Vielleicht schon mal anlegen, wenn er noch nicht soooo hungrig ist? Ansonsten ein Brusternährungsset?

LG
Susanne

10

Hallo,

ich hatte einen eiligen KS, weil mein Sohn zu groß war (55 cm und 4200 kg).
Nach einem KS kommt die Milchproduktion wohl schwerer in Gang. Bei meiner Tochter war das jedenfalls auch schon so.

Naja, da mein Sohn so ein Bröckchen ist, hatte er zudem so richtig viel Hunger. Doof ist er auch nicht. Als beim Saugen nichts kam, hat er nicht mehr gesaugt, sondern nur gebrüllt. Daher kam die Milchproduktion erst recht nicht in Gang. Wir mußten dann zufüttern, und ich mußte abpumpen, um den Milchfluß anzukurbeln. Dazu habe ich noch Stilltee und Malzbier getrunken.
Als dann was kam, hat er zwar getrunken, aber ich mußte fast jedesmal noch ein Fläschchen hinterher machen.
Aber die Zufütterungsmenge wird jetzt immer weniger.

Hast Du keine Nachsorgehebamme, die Dir helfen kann?

Wenn es gar nicht klappt, würde ich mir aber nicht so einen Streß machen. Eine gestreßte Mutter ist auch nicht gut fürs Kind. Ich bin z.B. ein Flaschenkind und habe trotzdem kaum Allergien, schon gar keine schweren, oder ein schlechtes Immunsystem. Meiner Meinung nach, wird heute zu viel Druck gemacht, stillen zu müssen, als ob man seinem Kind mit der Flasche gleich diverse Allergien und ähnliches verpassen würde.

LG
Heike und Merle (2,5 Jahre) und Ole (5 Wochen)

11

Hallo!

Ich würde Dir auch empfehlen, schnellstens Kontakt mit einer Stillberaterin oder der LaLecheLiga aufzunehmen. Die können Euch sicher weiterhelfen.

Wenn Du das Gefühl hast, die Milch fließt nicht richtig, kann es evtl. helfen kurz vor und während des Stillens ein warmes Kirschkernkissen oder einen warmen Waschlappen auf die Brust zu legen.

Ein Brusternährungsset wäre vielleicht auch eine gute Sache damit er wieder lernt, dass er an der Brust auch satt wird.

LG,
darkblue

12

Hallo ANna

Saugverwirrungen sind echt übel. Meine große Tochter hatte das auch so unfassbar extrem. Eine Stillmahlzeit bis genug Milch im Kind war hat 1,5 Stunden gedauert #schock Das war extrem belastend. Dazu das Geburtstrauma und der Stillfrust - das war keine gute Mischung :-(

Bitte nimm Kontakt zu einer Stillberaterin der LLL, AfS oder IBCLC auf. Sie können dir sicher helfen und wenn es nur ein "duziduzi" ist was sie dir zusprechen :-)

Die Saugverwirrungen werden sicherlich nicht weniger, wenn du weiterhin zufütterst. Ich würde dir empfehlen entweder wirklich alle paar Minuten anzulegen (musste ich damals auch machen :-() oder eine spezielle Flasche (mir fällt der name gerade nicht ein), die Saugverwirrungen vorbeugt zu benutzen.

Du fragtest wie es ausgegangen ist. Meine TOchter hat das irgendwann mit der Brust kapiert. Es dauerte wirklich sehr lange und meine Hebamme konnte schon gar nicht verstehen, wie ich das duchhalte. Aber es hat sich wirklich gelohnt!

Auch diesmal hate ich massive Stillprobleme. Wieder hatte ich extrem offene und blutende Brustwarzen und starke Schmerzen beim Stillen aber KEINE Saugverwirrung. Deswegen ging es diesmal zügiger weg.

Lass den Kopf nicht hängen. Du schlägst den richtigen Weg ein, welchen auch immer. Das ändert ja nichts an deinen Mutterqualitäten :-)

Liebe Grüße
brause

14

Hallo!
Vielleicht versuchst du es wirklich mal mit Stillhütchen. Da kann das Baby einfach leichter trinken. Und du selbst musst viel viel trinken. (Wasser und Tee).
Ich wünsche dir viel Glück und viel Geduld!
LG V.