freundin will beikost einführen, gerade 4 monate - brauche guten link!

hallo ihr lieben,

meine freundin soll jetzt, weil ihr kleiner untergewichtig ist (61 cm und 5555 gr - finde das genau richtig), laut kiä mit beikost beginnen.

der kleine hat allerdings eh schon massive probleme mit blähungen und ist allergiegefährdet. außerdem ist es ja so oder so sehr früh.

ich weiß, dass es ihre entscheidung ist. sie wollte aber auch gerne noch einen monat warten und hat sich nun von der kiä "überreden" lassen.

habt ihr vielleicht nen guten link, den ich ihr schicken könnte, wo steht, dass so frühe beikost gar nich gut ist?

#danke

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Sag ihr doch einfach das sie es völlig richtig macht wenn sie noch einen Monat wartet.

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huhu,

ja, das mach ich auf jedenall, aber ich dachte ich kann ihr noch mal, anhand einer guten seite, deutlich machen, dass ärzte nich immer einen plan von ernährung haben. ;)

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hallo


nicht gleich schimpfen....ich hab auch mit 4 monaten begonnen mit brei....aber mit dem gedanken lara hatte nie probleme mit dem magen und sie hat bei der ersten löffelprobe auch super mitgemacht....wäre das nicht so gewesen hätte ich natürlich weiter gewartet und mit 5 dann noch mal probiert....ich würde ihr zwar raten noch zu warten wegen der blähungen....aber sie wird ihren zwerg wohl gut beobachten und wenn es ihm nicht gut geht mit dem brei aufhören und noch warten....denk ich mal

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Hallo,

deine Freundin macht es genau richtig, den neuesten Erkenntnissen nach.
Die Empfehlungen der DGE haben sich geändert. Hier der Link:

http://www.dge.de/modules.php?name=News&file=article&sid=932


Daraus die Kernaussagen:
Für einen präventiven Effekt durch eine Verzögerung der Beikosteinführung über den 4. Lebensmonat hinaus gibt es keine gesicherten Belege. Sie kann deshalb nicht empfohlen werden. (Empfehlungsklasse A). Und auch in diesem Punkt gibt es eine deutliche Abkehr vom Meidungsansatz und eine deutliche Hinwendung zum Thema „Auseinandersetzung mit der Umwelt“.

Für einen präventiven Effekt einer diätetischen Restriktion durch Meidung potenter Nahrungsmittelallergene im ersten Lebensjahr gibt es keine Belege. Sie kann deshalb nicht empfohlen werden. (Empfehlungsklasse B)

Es gibt Hinweise darauf, dass Fischkonsum des Kindes im 1. Lebensjahr einen protektiven Effekt auf die Entwicklung atopischer Erkrankungen hat. (B)

VG
grinsekatze

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Hallo,

Es geht in der Stillempfehlung der DGE aber eben NUR um den Effekt der Allergieprävention.

Es gibt aber eine Analyse (Cochrane Analyse), in der sämtliche publizierte Daten aus Studien zur optimalen Stilldauer untersucht werden und in dieser wird eindeutig festgestellt, dass ausschliessliches Stillen für sechs Monate im Vergleich zu vier Monaten das Risiko für gastrointestinale Infektionen der Säuglinge signifikant reduziert und es sowohl in Entwicklungsländern wie auch in Industrienationen keine objektivierbare Evidenz
gibt, die Einführung der Beikost vor dem 7. Monat zu empfehlen.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11869667

Hierbei ging es in der gesamten Untersuchung darum, ob 4 oder 6 Monate ausschliessliches Stillen als allgemeine Empfehlung gelten soll, mit dem Ergebnis, dass die Empfehlung auf 6 Monate festgelegt wurde, worauf sich eben nun auch die WHO stützt.

Es geht eben bei der Beikosteinführung NICHT nur um die Allergieprävention.

LG Sabrina

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Und was ist mit Frauen, die nicht stillen können ?

Ivonne

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Nachtrag:

Wegen Blähungen und Bauchweh.
Es kann genauso gut sein, dass das durch die Beikost besser wird. Mein Sohn hatte auch extreme! Blähungen und Krämpfe. Er hat die Flasche bekommen und nur alle 3 Tage Stuhlgang gehabt.
Mein KiA meinte noch, dass sich das mit der Beikosteinführung ändern kann. Hab ich irgendwie nicht geglaubt.
Aber was soll ich sagen....es stimmte!
Klar sitzt ab und an mal ein Pups quer, aber das ist nicht der Rede wert. Und Stuhl hat er jetzt auch mind. 1x täglich. Und obwohl der ja viel fester ist, quält er sich damit nicht so, wie vorher, wo es noch recht flüssig war.

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na das ist ja interessant. ich danke dir :-)

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Hallo,

hier ein guter Link für Deine Freundin!


Es geht in der Stillempfehlung der DGE eben NUR um den Effekt der Allergieprävention.

Es gibt aber eine Analyse (Cochrane Analyse), in der sämtliche publizierte Daten aus Studien zur optimalen Stilldauer untersucht werden und in dieser wird eindeutig festgestellt, dass ausschliessliches Stillen für sechs Monate im Vergleich zu vier Monaten das Risiko für gastrointestinale Infektionen der Säuglinge signifikant reduziert und es sowohl in Entwicklungsländern wie auch in Industrienationen keine objektivierbare Evidenz
gibt, die Einführung der Beikost vor dem 7. Monat zu empfehlen.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11869667

Hierbei ging es in der gesamten Untersuchung darum, ob 4 oder 6 Monate ausschliessliches Stillen als allgemeine Empfehlung gelten soll, mit dem Ergebnis, dass die Empfehlung auf 6 Monate festgelegt wurde, worauf sich eben nun auch die WHO stützt.

Es geht eben bei der Beikosteinführung NICHT nur um die Allergieprävention.

LG Sabrina

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Der Kinderarzt hat es ihr empfohlen und du willst ihr reinreden?

Das allergiegefährdete Kinder nicht so früh Brei essen dürfen ist doch total überholt.

Ivonne

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Hallo

ich weiss , dass es nett gemeint ist, aber ich würde mich extrem nerven wenn mir Ausser Mutter, Oma, KIA ect. auch noch die Freundin reinquatschen würde und mich mit wissenschaftlichen Links bombadieren würde.

Meiner Meinung nach kann man gut auf den Mutterinstinkt vertrauen, wenn der Kleine Blähungen bekommt, kann sie erst mal aufhören oder Flatulex geben...wegen ein paar Möhrchen oder Kartoffeln ist noch kein Kind gestorben...

Ich habe auch die neusten Empfehlungen im vorletzten "Spiegel Wissen" gelesen, wonach ausschliessliches Stillen nach dem 4.Monat nicht zwingend sinnvoll ist...

LG

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http://www.fke-do.de/content.php?seite=seiten/inhalt.php&details=60

http://lll-stillgruppe-nwm.de/index_Beikosteinfuehrung.html

Der Trend geht eindeutig dorthin, dass man empfiehlt zwischen dem vollendeten vierten Monat und dem vollendeten sechsten Monat Beikost einzuführen, um Allergien und Zöliakie zu verhindern.

Ich persönlich habe erst mit 6,5 Monate ganz ganz langsam eingeführt. Aber meine Motte zeigt zurzeit auch eindeutige Allergieanzeichen - obwohl sie einen Allergierisiko von 0 hatte...
Ich denke, dass sollte jede Mutter selbst entscheiden...
Wahrscheinlich werde ich beim nächsten Kind früher anfangen... Irgendwas nach fünf und vor sechs Monaten... Mal sehen.

Gruss

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Ich persönlich habe erst mit 6,5 Monate ganz ganz langsam eingeführt. Aber meine Motte zeigt zurzeit auch eindeutige Allergieanzeichen - obwohl sie einen Allergierisiko von 0 hatte...
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Das kann aber auch ganz andere Gründe haben.
Allergien sind ein Zeichen für ein überlastetes Verdauungssystem und/oder ein gelangweiltes Immunsystem.
Sowohl das eine als auch das andere kann man ganz unbewusst "provozieren".

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ach ja, dann erklärst du mir bitte, wie ich mein vollgestilltes Kind schon mit wenigen Wochen eine Allergie provoziert habe??

Ausserdem habe ich nicht gesagt, dass die Allergien von der späten Beikost kommen. Nein, die HAUTallergie war schon vorher da. Unter anderem reagiert die Haut auch auf etwas höhere Temperaturen. Aber auch andere Vorfälle gab es...

Ich wollte nur sagen, dass auch Vollstillen nicht immer vermeiden kann, dass man Allergien bekommt.