Unerfahrene Stillmami braucht dringend Hilfe!!!

Hallo zusammen,

ich weiss nicht mehr weiter.
Unser Kleiner ist jetzt 2,5 Wochen alt. Er wurde von mir von Beginn an gestillt, allerdings hat er stark abgenommen, so dass wir mit Spritze und Flasche abgepumpte Muttermilch zugefüttert haben. Keine Saugverwirrung, er nimmt meine Brust mit Stillhütchen (habe ziemlich flache Brustwarzen) ohne Murren.

Allerdings habe ich durch den schwierigen Start im Prinzip seit Beginn links eine entzündete Brustwarze (tlw. hing die Haut in Fetzen weg). Hab aber immer weiter gestillt bzw. wenn nötig eben gepumpt.
Hab von meiner Hebi eine Salbe von Weleda bekommen, allerdings heilt es nie richtig aus.
Vor vier Tagen hatte ich dann eine anfangende Brustentzündung, die wir mit Globulis von Wala und Paracetamol auch innerhalb einiger Stunden in den Griff bekommen haben.

ABER - meine linke Brust tut einfach immer weh beim Stillen. Es sticht richtig bei jedem Zug. Bis die Warze im Hütchen ist, könnt ich heulen...was ich auch regelmäßig tue.
Die Warze ist nicht blutig, Milch ist da und fließt auch.
Mein kleiner hat keinen Sor im Mund.
Ich bin echt verzweifelt. Er bäumt sich so an der linken Brust, dass wir beide schon voll den Horror vor der Seite haben.
Was soll ich machen?
Rechts ist alles unproblematisch (die Warze brennt aber jetzt z.B. seit der letzen Mahlzeit)...aber links?????
Meine Hebi meinte jetzt, dass ich evtl. einen Pilz habe...sie kommt morgen wieder. Dann beratschlagen wir.

Was soll ich denn machen? Ich bin nach jeder Nacht drauf und dran aufzugeben und abzustillen. Ich weiss, der Kleine ist noch so klein, wir müssen beide üben, aber meine Nerven liegen echt blank.
Ich möchte schon weiterstillen, aber ich bestehe derzeit echt nur aus Brust. Manchmal läuft die Milch so, dass ich mit Tüchern durch die Wohnung tigere...die dann am Ende richtig vollgesifft sind.
Mein Kleiner hat ja nix von mir, wenn ich eine Agression gegen das Stillen aufbaue und uns beiden die Schuld geb, dass es nicht tut.
Ich hab ihn doch so lieb....aber ich bin als richtig wütend, dass es nicht klappt.

Hat mir jemand Rat?????????

Danke!

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Erstmal ist Deine Hebi auch Stillberaterin?? Wenn nicht würd ich auf jeden Fall eine Kontaktieren da die einfach ne Zusatzausbildung haben! Da ich bei meiner Großen erhebliche Stillprobleme hatte hab ich mir diesmal gleich ne Nachsorgehebi gesucht die auch Stillberaterin ist!

Hast Du richtige Flachwarzen? Denn ich hab auch recht flache Warzen, die sich zudem schlecht aufstellen. Ich hab mit einer umgebauten Spritze die ersten zwei Wochen vor dem Stillen die Brustwarze damit aufgestellt, und sie somit trainiert. Zudem muss ich sagen hab ichs auch mit Stillhütchen versucht, doch durch die flachen Warzen tats mir so mehr weh wie ohne. Deshalb hab ich lieber ohne gestillt bzw tue ichs immernoch. Hatte auch superblutige Warzen da mein Kleiner es auch erst üben musste die flache Warze richtig zu fassen und meine dünne Haut an den Warzen musste sich erst abhärten. Mir haben da von Multi Mam Kompressen und Salbe, zudem Zinnhütchen von meiner Hebi und Brustschalen von Medela geholfen.
Habe eine Massagetechnik gezeigt bekommen womit man die Brustwarze vor dem anlegen aufstellt (geht superschnell damit), eine Stillberaterin kann die Dir sicher zeigen!

Durchhalten! Es lohnt sich echt! Hab nur manchmal noch ein ziepen ansonsten bin ich mittlerweile Schmerzfrei und es klappt super!! Nur er lässt sich wenn viel los ist um ihn rum ablenken udn macht Theater:-p

Drück Dir die Daumen Du packst das;-)

LG Melli + Colin 7 Wochen+ Chiara 2,5 Jahre

2

Ich hatte auch so nen schlimmen Start. Für mich war aber das schlimmste dieses Stillhütchen. Das tat mir auch mit mehr weh wie ohne. Heute haben wir den Dreh raus und es geht auch ganz super ohne.

Mach dir die salbe drauf und lass mal alles offen. Benutzt du Stilleinlagen? Wenn ja welche!? Einige sind mit chlor gebleicht und machen die Warze natürlich noch schlimmer.

Mein Schatz trank nur die Rechte und hat mit der linken Seite immer Probleme gehabt. Bis ich mit ihm bei der Heilpraktikerin war. Er hatte nen Schiefhals. Jetzt geht links genauso gut!!!

LG Tine

3

Ich kann dir zwar nicht wirklich helfen, aber ich zB stille nur eine Seite, es hat etwas gedauert aber das spielte sich so ganz gut ein. Evtl wäre das etwas für euch ?

Und such dir echt eine Stillberaterin, die helfen und stehen dir zur Seite. Wir hatten auch echte Schweirigkeiten, auch Gewichsprobleme, teils immernoch und da ist es schon schön wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen unterstützt und aufbaut.

lg #liebdrueck melle

4

Hallo,

lass dich erst einmal #liebdrueck

Ich kann dich nur zu gut verstehen.

Ich selbst habe Hohlwarzen und hatte aber trotzdem den großen Wunsch zu stillen.
In der Schwangerschaft habe ich mit Brustwarzenformern versucht die Warzen zum "rauskommen" zu überreden. Hat auch teils gut funktioniert.
Mein "Stillkampf" begann schon im KH da mein Kleiner nur schlecht mit den Warzen zurecht kam. Ich hab dann eine Milchpumpe mitbekommen. Zu Hause habe ich in Ruhe einen Schritt nach dem Anderen gemacht:

Erst nur gepumpt, dann den kleinen an Hütchen gewöhnt (war ein Krampf) und dann ohne Hütchen voll gestillt.
Klingt jetzt vielleicht erst mal ganz gut aber ich hatte seid dem Hütchenstillen extreme Schmerzen an den Brustwarzen. Sie haben teils auch geblutet. Kann dich daher sehr gut verstehen das du Angst vor dem Anlegen hast und innerlich der Wunsch immer größer wird von diesen Schmerzen befreit zu werden. Ich habe viel versucht (Brustschalen damit die Warzen Luft haben - oben ohne war nicht möglich da ich estrem ausgelaufen bin und die ganze Wohnung versaut habe, Heilwolle, Salben - verschiendenste,...) Bis dahin dachte ich noch, durchhalten das wird besser. Eines Nachts bin ich aufgewacht und habe mich irgendwie krank gefühlt.Hab dann auch gleich festgestellt das ich Verhärtungen in beiden Brüsten hatte. Hab denn nächsten Tag den kleinen viel angelegt und immer mit Kinn in Richtung der Verhärtung. Hab gekühlt und vor dem Stillen mit warmen Wasser wieder vorbereitet. Ich bin auf allen vieren gekrochen damit mein Kleiner auch ja die richtigen Stellen erwischt. Es wurde den nächsten Tag wieder besser. Dann wurde es wieder schlechter. Ich hab Quark aufgelegt, Kohlblätter in den BH, Retterspitzwickel gemacht, versucht auszustreichen,...
Das ganze habe ich so 1,5 Wochen gemacht - es war die Hölle. Ich habe in dieser Zeit auch viel geweint und konnte dann einfach nicht mehr. Ich hatte dann beidseitig Brustentzündung und mußte Antibiotika nehmen. Dann habe ich für mich den Schlußstrich gezogen. Mein Sohn war da 5 Wochen alt. Ich habe mich nur noch mit meiner Brust beschäftigt und hatte das Gefühl mein Kind nicht mehr richtig zu lieben. Ich wollte einfach wieder "Mensch" und Mama sein ohne Angst vor den Schmerzen beim stillen zu haben. Ich hatte dabei auch immer Kontakt zu meiner Hebi. Ich habe mir Abstilltabletten verschreiben lassen und nach einigen nochmal unangenehmen Tagen (wg. Nebenwirkungen der Tabletten) ging es mir wieder super. Meine Brustwarzen waren sofort wieder weg kommt mir so vor als wären sie jetzt weiter eingezogen als vorher.

In den ganzen Wochen habe ich immer wieder über Abstillen nachgedacht es jedoch immer wieder versucht.
Nach dem Abstillen war ich ab und zu sehr traurig nicht mehr zu stillen aber jetzt geht es mir super. Ich weiß das Stillen für Babys das beste ist aber dafür sich zu quälen kann auch nicht richtig sein. Der Mutter sollte es auch gut gehen. Vielleicht kann dir eine Stillberaterin helfen. Wenn du unbedingt stillen möchtest solltest du das noch probieren. Ich war schon zu frustriert und hatte alles satt. Du bist vielleicht noch nicht so verzweifelt.

Sorry, jetzt ist das hier ganz schön lang gewurden.

LG
Kristin (die sehr gut versteht wie du dich fühlst)

5

Hallo Bine!
Gratuliere erstmal zu deinem Zwerg und #liebdrueck
Ich kann dich nur dazu ermutigen durchzuhalten. Ich hatte auch einen schwierigen Start und ueber Wochen bzw. Monate wollte ich immer wieder alles hinschmeissen, war oft mit den Nerven fertig. Was soll ich sagen, meine Maus isy nun 7 Monate und ich stille noch voll. Ich bin so froh, dass ich durchgehalten hab!
Es koennte wirklich ein Pilz sein. Dein Baby muss nicht unbedingt Sympome haben.
Ich hatte auch immer wieder ganz schlimme SChmerzen in den BW, ploetzlich war es dann wieder weg. Gegen wunde und rissige Haut habe ich das Wollwachs von Lansinoh und so Kompressen aus der Apotheke (ich glaube mother mates heissen die). Du kannst auch schwarzen Tee aufkochen und die Beutel auflegen.
Ich wuensch dir ganz baldige Besserung und hoffe, dass du bald eine unbeschwerte Stillzeit hast!
LG pooh

6

Wenn das so schlimm ist, versuche mal Mother Mates, ich hätte ohne die nicht weitergestillt. Die sind sooooo angenehm und wohltuend, eine totale Erleichterung. it Lansinoh bin ich kei Stück weitergekommen.
Am besten bestellst du die über Internetapotheke

http://www.apomio.de/preisvergleich/stilleinlagen-mother-m9403-2-st-tyco-healthcare-gmbh.html
Der Preis ist zwar heftig, aber man trägt die ne ganze Woche,m die machen das Gewebe ganz geschmeidig, so dass es sich auch gut beim trinken dehnen kann (egal ob im Hütchen oder ohne)
Es gibt jetz auch Hydrogeleinlagen von medela, die sollen ganz ähnlich sein, allerdings kenne ich die nocht persönlich. Die sind zum Ausprobieren vielleicht nicht schlecht und du kommst schneller dran, da kosten 4 Stück 11,90 in der "normalen" Apotheke.
http://www.medela.com/D/breastfeeding/products/hydrogelpads.php

LG
Susanne

7

Ich würde ja auf einen Pilz (Soor) tippen, bei mir war es genauso (ich hatte nach über 2 Jahren Stillzeit auch einen). Gerade Stillhütchen sind da sehr schlecht (feucht-warmes Mileu). Lasse dir was gegen den Pilz verschreiben (und behandel dein Kind gleich mit, sonst steckt es dich wieder an (auch wenn man bei deinem Kind nichts sieht) (z.B. Adiclair Salbe bzw. Mundgel (fürs Kind)). Dann versuche von den Stillhütchen weg zu kommen (rufe ruhig mal eine Stilberaterin an: www.afs-stillen.de oder www.lalecheliga.de).

Stille nicht ab!!! Auf keinen Fall! Wenn du einen Pilz hast (und danach hört es sich an), dann ist abstillen schlecht.

Wenn er sich links total gegen das Trinken wert, versuche mal in einer anderen Haltung zu stillen (Fußballerhaltung z.B.), stille er rechts und dann schiebe in in der gleichen Haltung an die linke Seite. Stille immer zuerst die Seite, die weniger weh tut.

Wenn du noch Fragen hast, schick mir eine PN, ich bin (fast: warte noch auf das Ergebnis meiner Prüfung) selber Stillberaterin!

Liebe Grüße, deida