Hallöchen!
Ui, Mädels, ich glaube, es hat mich erwischt!
Ich hatte es bislang schon öfter, dass mein Körper bei erhöhtem Stress mit einem Milchstau (immer auf der linken Seite) reagierte.
Nun merkte ich gestern, dass mit der linken Brust wieder was nicht stimmt. Hatten einen wichtigen Termin in unsere medizinischen Hochschule, weswegen ich mich schon Tage vorher extrem verrückt gemacht hatte! Nun ging der Termin gut aus und die ganze Last fiel ab. Bekam dann aber auf einmal starke Kopfschmerzen und hatte arge Kreislaufbeschwerden. Irgendwie habe ich es auf das warme Wetter geschoben.
So, und abends hatte ich auf einmal 39 Grad Fieber. 
Die Brust schmerzet, insbesondere wenn neue Miclh einschießt, sie ist heiß und ist etwas verhärtet!
Bekomme ich das, wie vorher auch, alleine weg, d.h. durch häufiges Anlegen oder sollte ich zum Doc? Leider ist ja nun gerade fast Wochenende...
Habe mir nun auch Quark gekauft und hoffe, dass es von alleine besser wird!
LG
Kati
Brustentzündung
Liebe Kati!
Es ist bekannt, dass Stress den Milchspendereflex beeinträchtigt. Dadurch kommt es häufig zu Milchstaus, welche sich auch mal zur Brustentzündung entwickeln können.
Bei Milchstau kann ich Dir nur folgende Tips geben:
• Stillen! Regelmäßiges Stillen ist entscheidend: So wird die Brust geleert, es kann sich nicht so schnell eine Entzündung bilden.
• Die empfindliche Stelle zu massieren: Beginnend am Brustansatz und Richtung Brustwarze.
• Wärmen der Brust mit Kompressen, vor dem stillen. Das unterstützt das öffnen der Milchgänge und hilft so, die Brust zu entleeren.
• Wechseln der Stillpositionen
• Trick!: Anlegen des Babys, dass der Unterkiefer zum wunden Punkt zeigt. Dort entsteht der kräftigste Sog und deshalb kann auf diese Weise manchmal ein Milchstau gelöst werden.
• Ruhe und Erholung! Baby mit ins Bett nehmen. (Sicherheitsregeln beachten!) Utensilien wie Windeln, Spielzeug, Bücher und Getränke in die Nähe des Bettes.
• Um Milchstau vorzubeugen, lange Pause zwischen den Stillzeiten vermeiden. Auch ein schlecht sitzender BH kann ein Auslöser sein. Still-BH´s kaufen, die gut passen.
Da Du ja beschreibst, dass Du häufiger Milchstaus hast solltest Du mal überprüfen, ob Du evtl. ein weißes Bläschen auf der Brustwarze erkennen kannst. Diese weißen Bläschen können Fettpropfen oder eine Überhäutung eines Milchganges sein. Ist dies der fall, solltest Du mehr ungesättigte Fette (Lecithin oder Nachtkerzensamenöl, welche es auch als Kapseln gibt) zu Dir nehmen.
 
LG Silke
Stillberaterin AFS (Ausbildung abgeschlossen, Prüfung geschrieben, warte nun auf das Zertifikat.)
Hallo Silke!
Danke für deine Tipps! 
Naja, so häufig waren die Milchstaus nun auch wieder nicht! Ich würde sagen, drei Mal in den letzen vier Monaten!
Ich wundere mich nur, warum es immer die eine Seite ist?!
Hast du da eine Idee?
LG
Liebe Kati!
Meist resultieren wiederkehrende Milchstaus durch anatomische Gegebenheiten. Sprich Brüste sind verschieden. Ebenso Milchgänge.
Gruß Silke
Quark ist schonmal gut, aber auch ne zeimlich Sauerei...
Was ich dir noch dringend empfehlen kann ist Retterspitz (äußerlich) gibts in der Apotheke, riecht "ganz toll" aber hilft unheimlich gut und krümelt nicht so doll wie der Quark.
LG
Susanne
Hallo,
ich hatte das auch schon. Du kannst bei fiebrigem Milchstau alle 6-8 Stunden bis zu 1000mg Paracetamol nehmen, ohne dass es deinem Baby schadet! Zusätzlich natürlich wärmen vor dem Anlegen (bei mir hilft auch einschmieren mit Mercurealis perennis 10% auf die verhärteten Stellen), Anlegen in Richtung der harten Stelle und hinterher kühlen entweder mit Quark, mit Weißkohlblättern (schmoddert nicht so...) oder auch Retterspitzwickeln (kostet zwar um die neun Euro, kühlt aber sehr angenehm für um die 2 Stunden...). Nach spätestens 48 Stunden sollte der Spuk vorbei sein, sonst mußt Du zum Arzt...der kann Dir aber dann auch was Stillfreundliches verschreiben, man muss nicht abstillen deswegen.
Ich habe die letzte Fieberattacke erfolgreich mit o.g. Mitteln bekämpft und brauchte keine Antibiotika. Gönn dir soviel Ruhe wie möglich - muss Dein Partner oder Freunde halt mal was mehr einspringen aber es lohnt sich!
LG
Andrea mit Jonathan(3 Jahre) und Konstantin(4,5 Monate)