Wer kann auch nicht stillen???

Hallo,

ich muss leider schon abstillen, da meine Milch (trotz Milchbildungsversuche jeglicher Art) meiner Maus nicht ausreicht und sie zu wenig zu nimmt.

Seit gestern füttere ich zu, und werde in absehbarer Zeit ganz abstillen, da sich auch noch meine Brustwarze entzündet hat und ich beim anlegen jede Mal fast ohnmächtig geworden bin.

Gestern war ich fertig mit der Welt, war am Boden zerstört und habe viel geweint. Ich möchte doch unserer Tochter das beste geben-Muttermilch, aber es will nicht funktionieren...Geht´s wem genauso???

LG Stern 73 mit Maus 19 Tage alt

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Du hast es doch probiert, das ist doch was anderes als es schon von vornherein abzulehnen. Mach dich nicht verrückt und mach dich nicht fertig. Flaschennahrung hat auch seine Vorteile. Ich habe 2 1/2 Mon. gestillt weils auch dann nicht mehr gerreicht hat. Nach dem Zufüttern ging die Milch ziemlich schnell ganz weg. Mir gings aber gut dabei. Er hat prompt durchgeschlafen und es war für mich weniger Stress, da ich nicht vor anderen Leuten und in der Öffentlichkeit stillen konnte.
Wenn du es versucht hast und deine Maus ja die Anfangsmilch bekommen hat ist doch alles ok. Du bist deshalb keine schlechtere Mutter!!

LG Natalie

2

Hallo,

Mir gehts genauso. Hab bei meinem ersten Sohn auch alle Versuche durch die Milchbildung anzuregen aber ohne Erfolg. Hab dann nach 14 TAgen aufgegeben. Jetzt bei meinem zweiten Sohn hab ich es erhlich gesagt garnicht versucht und bin absolut glücklich damit.
Man ist freier und ungebunden und kann das Kind auch mal dem Papa überlassen.

Also Kopf hoch.

LG

Anja

3

HAllo Stern,

ich verstehe dich total!
Ich hatte von Beginn an zu wenig Milch, mein Sohn lag anfangs auf der ITS, im KH wurde mir also nichtmal das Stillen beigebracht und als wir daheim waren klappte es auch nicht und er hatte nachher soviel abgenommen, das wirs aufgaben.
Ich hab dann abgepumt und zugefüttert, im KH hatte er schon Pre bekommen.
Ich habe 8 Wochen voll abgepumpt alle 3-4 Std aber die Milch reichte nie trotz aller Versuche. Dann kam andauernd Milchstau dazu, n Pilz auf beiden Brustwarzen und was soll ich sagen? Ich stille ab, zwar pumpe ich immer noch alle 6 Std wg meines Milchstaus, aber es tut mir in der Seele weh, das er bald gar keine MuMi mehr bekommt.
Wir kamen aus dem KH und ich hatte nichtmal nen Sterilisator, nur 2 Fläschchen hier, weil ich ja dachte, ich stille voll, hab zig Still BHS und Oberteile extra gekauft.

Es sollte wohl nicht sein und mir machte es Mut, das meine Mutter sagte: du wurdest 8 Monate gestillt, ahst zig Allergien, dein Bruder wurde nie gestillt, hat gar keine. Dein Kind wächst und gedeiht, sieh das als positives.

Mit der Flasche klappts super, auch wenn er ne TRinkschwäche hat und für sein Alter immer noch zu wenig trinkt. Aber ich sehe so, wieviel er trinkt und du kannst dir auch sagen: du hast es probiert, es sollte nicht sein und bevor ihr beide nachher total gestresst seid, nimms hin und versuch das Beste draus zu machen. Ich hab dadurch extrem viele Extra-Kuscheleinheiten in den Tag eingebaut, weil ich immer das GEfühl hatte, durchs nicht-Stillen fehle ihm etwas. Aber ich habe ein glückliches Kind und das allein zählt doch, oder?

L.G.

Haruka

4

lieber stern,

auch wenn du geschrieben hast, dass sich mamas melden sollen, die auch nicht stillen können. so möchte auch ich dir gerne schreiben.

der stillstart bei meiner ersten tochter war eine katastrophe. eine anstrengende geburt, direkt nach hause. milcheinschuss, aber baby das nur weinte und nicht an die brust ging ... samstag geboren ... mittwoch noch immer nicht an der brust ... kurz gesaugt, geweint, sie hat 15% gewicht verloren (das waren 600gr.!) und wir standen einen milimeter davor sie künstlich ernähren zu müssen. meine hebamme meinte, ich sei einfach nicht in der lage zu stillen.
letztendlich kam es anders und das nur durch einen zufall ... von stillberaterinnen wusste ich damals noch nichts ... am vierten tag hat sie abends angefangen zu trinken, sie lag auf der küchentheke und ich stand vor ihr und sie schnappte endlich richtig die brust und trank ... sie nahm sofort super zu und ich stillte sie zwei jahre (was so nicht geplant war ;-)).

ich weiß nicht, welche massnahmen du ergriffen hast. aber du hörst dich traurig an.
ich habe als trageberaterin mit einigen jungen müttern zu tun und in der regel geben ich ihnen beim erstkontakt immer die kontaktdaten einer sehr guten stillberaterin mit. viele mütter haben anfangs probleme, die sich durch eine KOMPETENTE PROFESSIONELLE beratung entweder innerhalb kürzester zeit komplett auflösen oder aber ein guter kompromis mit zwiemlich gefunden werden kann.

wenn die brust durchs stillen wund wird ist dies z.b. ein zeichen, dass der saugschluss nicht stimmt. dein baby ist noch so klein und es hört sich so an, als würdest du gerne stillen. stillen kann easy sein, wenn es klappt, wenn es wirklich nicht klappt ... na klar, dann ernährt man sein kind möglichst mit einer guten pre-nahrung nach bedarf und auch das ist o.k.

aber solltest du noch nicht mit einer wirklich guten stillberaterin kontakt aufgenommen haben, würde ich dies an deiner stelle unbedingt tun, bevor ich abstillen würde.


herzliche grüße

5

Hallo

Bei mir wars fast genau so. Ich hab dann auch zugefüttert und es hat sich für mich irgendwie "falsch" angefühlt. Ich war auch total fertig. Ich hab dann am nächsten Tag wieder angefangen anzulegen, was dann auch auf einmal geklappt hat. So viel "Theater" gehabt zuvor, und dann hat es irgendwie doch funktioniert. Jetzt stille ich fast voll, ab und an gibt es mal ne Flasche, da es abends sonst eine "Heularie" gibt und ich das meiner Kleinen nicht antu.

Lass den Kopf nicht hängen! Meine Tochter hat das erste mal mit 4 Wochen zugenommen (nach dem Zufüttern)! Jetzt, mit fast 10 Wochen hat sie rund 1.800g zugelegt.

Auch Flaschenkinder werden glückliche Kinder (hab meine ersten 2 leider gar nicht stillen können)! Und Muttermilch ist nur das beste, wenn es Mama dabei gut geht!!!

LG
Biene

6

Mir ging es ähnlich. Ich habe dann zufüttern müssen, konnte das Abstillen aber zumindest noch etwas verschieben. Als Frederic dann fast 3 Monate war, musste ich plötzlich abstillen, weil er von jetzt auf gleich nur noch die Flasche haben wollte. Aber immerhin hat er die ganze Zeit noch MuMi und damit die Immunglobuline usw. bekommen und er ist dank Zufütterns satt geworden.

Du schreibst, daß eine BW wund ist. Und die andere? Ich hatte das auch und habe dann versucht, an der wunden BW nur jedes 2. Mal anzulegen und auch nur immer kurz daran zu stillen, damit sie sich erholen kann. Nach 2-3 Tagen war es dann wieder ok und ich konnte dort wieder ganz normal anlegen!
Meine Hebamme empfahl auch, generell immer nur max. 1/2 Stunde zu stillen, damit das Kind nicht dauernuckelt und sich die BW entzündet. Und natürlich sollte die BW samt Vorhof im Kindermund stecken ;-)
Damit habe ich weitere Entzündungen verhindern können! :)

lg
Struppi

7

Hallo Stern,

hattest Du schon Kontakt zu ner Stillberaterin?

Meine Hebi hat mich damals total irre gemacht und meine Umwelt hat auch veruscht mir einzureden, ich könnte nicht stillen.
Mein Kurzer hat auch sehr langsam zugenommen.

Inzwischen stille ich seit 8monaten und mein Kleiner ist ganz propper.

Ich musste mich damals gegen meine Umwelt durchsetzen.
Was im Wochenbett alles andere als einfach ist.
Aber ich bin froh, dass ich mich nicht hab beirren lassen.

Was habt ihr denn konkret gemacht, damit die Milch mehr wird?

Warum hat sich die Brustwarze entzündet und was habt ihr gegen die Entzündung getan?

Ich hab anfangs auch so ziemlich alles gehabt.
Vielleicht kann ich dir helfen.
Schreib mir einfach mal über VK

LG

lucy

8

Meine Tochter hat in der ersten Woche 10% ihres Körpergewichts verloren und es hat nen Monat gedauert bis es wieder drauf war. Da sie aber immer volle und nasse Windeln hatte war das kein Grund zur Sorge. Die Gewichtszunahme sagt eigentlich gar nichts darüber aus, ob das Kind genug bekommt. Und wenn die Wiege-Abstände zu kurz sind, dann kann's schon nen Riesen-Unterschied machen wiie voll die Blase des Kindes ist.

Wenn Du weiter stillen möchtest, sprich mit einer Stillberaterin, die wird dir bestimmt helfen können. Aber du musst Dir auch keine Vorwürfe machen (lassen) wenn du das nicht möchtest.

9

Oh Je,

da erkenne ich mich wieder! Im KH hat alles eigentlich sehr gut begonnen - ich hatte viel Milch, und der Kleine nahm auch praechtig zu, dass die aerzte mit uns sehr zufrieden waren. Ich dachte schon, na prima, es klappt doch (habe meinen Grossen nicht stillen koennen). Zu Hause habe ich wie wild ihn staendig gestillt - und nach 10 Tagen gewogen! Also, nur 70 Gramm zugenommen Das war ein Schreck! Ich habe dann zugefuettert, nach jeder Brustmahlzeit. Und was soll ich sagen? ich stille immer noch! Ich lege ihn an, er trinkt an der Brust - und danach gibt es eine Flasche. Manchmal pumpe ich 5-6 mal am Tag ab (der Kleine war zwischendurch krank und konnte wg. verstopfter nase nicht trinken). Also, es kommen bei jeder Mahlzeit ca. 100-120 ml heraus, zu wenig, um nur dadurch ernaehrt zu werden, aber immer hin! Und seitdem ich zugefuettert habe, habe ich zumindest ein gutes Gefuehl, dass mein Kleiner satt ist und gut zunimmt. Ist mir persoenlich wichtiger, als der Gedanke, dass ich unter Bedingungen auch vollstillen koennte. den ersten Abend, als ich feststellte, dass meine Milch nicht ausreicht, habe ich nur geheult, und dann gedacht - Mensch, ich mache es trotzdem, es wird schon irgendwie klappen!

Kopf hoch, es wird schon gut. Ob du weiter stillst und zufuetterst oder ganz auf Flaeschchen umsteigst - Deine Kleine wird auf jeden Fall gut wachsen. Du weisst jetzt selber, was los ist und kannst entsprechend handeln!
LG, Natascha mit Christian (bald 6 Monate alt)