An die Mamis von Speikindern...Frage

Hallo Ihr Lieben,

nachdem Samuel (1 Monat) immer schlimmer gespuckt hat, so dass ich schon Schiss vor der nächsten Mahlzeit hatte, weil dann erst Spucken, wieder Hunger, Spucken, wieder Hunger, irgendwann erschöpft mal 1-2 Stunden schlafen, dann natürlich wieder Hunger, Spucken,....usw. :-[ kam, wurde bei der U3 ein Ultraschall gemacht und festgestellt, dass er eine weite Speiseröhre und einen Reflux hat- also muss alles noch nachreifen und das kann dauern...

Jetzt kriegt er die abgepumpte Muttermilch, die ich mit Reisflocken andicke und für nachts eine Spezialnahrung "Novolac S"- seitdem geht es tatsächlich um einiges besser.

Gibt es hier noch jemanden, der die Muttermilch andickt? UNd wenn ja- wie vertragen das eure, in welchem Verhältnis macht ihr das und welche Sauger nehmt Ihr dann?

Ich habe das Gefühl, er spuckt zwar jetzt nicht mehr, hat aber noch etwas Probleme mit der Umstellung, dass jetzt tatsächlich alles drinbleibt(so mehr oder weniger...;-) aber wenn spuckt er nur noch ein wenig) und der Magen sich dran gewöhnen muss- er ächzt und stöhnt nach dem Trinken noch eine ganze Weile. Geht euch das auch so?

Und trinken eure auch schon 150ml pro Mahlzeit? Ist das nicht etwas viel? Aber mit weniger gibt er sich nicht zufrieden....


#danke für eure Antworten, kann Tipps sehr gut gebrauchen,

LG, Kaczuszka

1

Tom war um die 7 Monate ein extremer Spucker, täglich mehrere Garnituren Klamotten sowohl für ihn, als auch für uns. Unmengen von Wäsche, alles roch nach Babykotze. Er spuckte während, direkt nach und lange nach dem Stillen in allen Farben und Konsistenzen...

Und NEIN... er wurde trotz allem, und ähnlichen US-Befund wie bei Euch nur gestillt. 4 Monate lang alle 90 Minuten stillen ;-)
Solange ein Kind zunimmt, fit und munter ist, ist das Problem des Spuckens nur lästig für uns Mütter.

Andicken schön und gut, aber bitte nicht mit Reisflocken, das ist Beikost und hat in der Flasche nix zu suchen. Es kann zu Bauchweh, Blähungen usw. führen. Reisflocken müssen im Gegensatz zur leichtverdaulichen Milch schon im Mund mit dem Speichel angedaut werden, das ist der erste wichtige Verdauungsschritt. Diesen übergeht man mit der Flaschenfütterung.
Wenn Du unbedingt pumpen und andicken willst, dann besorg Dir aus der Apotheke Nestargel.


LG Yvonne

2

Aha, danke für die Info- bin etwas erstaunt, denn sowohl die Kinderärztin als auch der Osteopath und die Hebamme habe mir genau Reisflocken empfohlen und auf der Packung steht ja auch, dass man sie als Flaschennahrung ohne Milch ab der 2. Woche nehmen könnte.

Wieso haben denn all diese Fachleute mir das nicht gesagt?

3

ach so, und dazu, dass es nur lästig wäre: das würde mir wohl nicht soviel ausmachen, mal abgesehen davon, dass ich auch noch eine Große habe und für sie auch ein bisschen Zeit haben möchte- aber viel wichtiger finde ich, dass der arme Samuel trotz extremer Müdigkeit durch das viele Spucken und den ständig folgenden Schluckauf gar nicht richtig in den Schlaf kommt und das fänd ich schon auch wichitg, dass das arme Kind mal schlafen kann- er ist teilweise bis zu 6 Stunden wach und entsprechend unleidlich...

LG; kaczuszka

weitere Kommentare laden
5

Hi,
ob es bei eurer spezifischen Diagnose hilft kann ich dir nicht sagen. Aber:

Sebastian ist auch ein Mega-Spucker. Von einer Mahlzeit bis zur nächsten, oft schwallartig, und sehr große Mengen. So schlimm, dass er mittlerweile komplett verweigert hat, sich hinlegen zu lassen. Auch nachts, die Folgen kann man sich vielleicht vorstellen.

Denn es ist nicht nur für uns Mütter unangenehm, sondern oft auch für die Kinder - logisch, kaum liegt er, fängt er an rückwärts zu essen, und das nicht nur einmal, sondern immer wieder, ohne lange Pausen um mal zu schlafen o.ä.. Und die Magensäure reizt auf Dauer die Speiseröhre.

Aber so lange er gut zunimmt ist es für den KiA kein Problem - er verbringt ja auch nicht jede Nacht mit dem Kind auf dem Arm auf dem Sofa.

Wir waren dann am Donnerstag beim Osteopathen, mit wenig Hoffnung auf Hilfe, aber dem Gedanken, dass es wohl kaum noch schlimmer werden kann.

Sebastian wurde gründlich untersucht, und ich habe keine Ahnung, was sie gemacht hat - schlagartig seit der Behandlung spuckt er sehr viel seltener, fast gar nicht mehr schwallartig und die Mengen haben insgesamt radikal abgenommen. Wie ein kleines Wunder, ich hätte das nie für möglich gehalten (war eher skeptisch, aber irgendwann nimmt man auch einen kleinen Strohhalm).

Mittlerweile (wie gesagt, es war erst Donnerstag!) kommt nicht mal mehr bei jedem Bäuerchen was, und er kann auch mal auf dem Bauch liegen, ohne gleich die komplette letzte Mahlzeit zu verteilen (auch mit langem Abstand zu derselben war das vorher nicht möglich).

Also, für uns war es ein absoluter Glücksgriff, dass wir es einfach probiert haben, mit dem Risiko, das Geld zum Fenster rauszuschmeißen.

Die Osteopathin meinte, dass er ein Problem mit dem Magenpförtner hat - nächste Woche gibt es noch eine Nachbehandlung, und mit etwas Glück danach für alle eine noch entspanntere Zeit.

Letzte Nacht hat Sebastian sogar zwei mal eine Stunde im Bett geschlafen - vorher lange Zeit ein Ding der Unmöglichkeit. Er muss halt jetzt erst mal wieder lernen, dass Hinlegen nicht automatisch permanentes Spucken bedeutet...aber ich denke, wir sind schon auf einem guten Weg.

Also, meiner Meinung nach kann ich nur sagen: einen Versuch ist es wert. Leider nicht ganz billig (ich bin mal gespannt auf die Rechnung), aber wenn es hilft auf jeden Fall gut angelegtes Geld.

Viele Grüße
Miau2

6

Upps, total überlesen, dass ihr schon beim Osteopathen wart...sorry #hicks

7

Mein Sohn ist auch ein Speikind. Er wird 8 Monate alt nächste Woche und kotzt immer noch. Wenn Du Beikost einführst, wird das nochmal besonders lustig.

Allerdings habe ich deswegen nie einen Aufwand betrieben, nie angedickt und nie Anti-Reflux-Nahrung gegeben.

Solange er immer gut zunahm, und das tat er, hielt ich das nicht für nötig und meine Hebamme bestärkte mich darin. Auch der Kinderarzt sagte, das sei "nur ein Wäscheproblem".

Der Punkt ist: nimmt Dein Baby vorschriftsmäßig zu? Dann mach Dir keinen Kopf. Stille oder gib Flaschennahrung und finde Dich mit den Wäschebergen ab.

Die Andickerei mit Flocken, die würde ich ganz schnell lassen. Damit fütterst Du Dein Baby fett und wenn es noch so klein ist wie Du schreibst, dann bekommt es davon nur Koliken. Reisflocken haben bei so jungen Babys nix verloren.

Wenn, dann besorg Dir dieses Gel, das auch eine Vorschreiberin schon erwähnte.

Wenn überhaupt.

Meistens sieht es für die Mütter immer dramatisch viel aus was die Babys ausspucken. Wie gesagt, solang Dein Baby gewichtsmäßig normal ist, ist das kein Problem. Höchstens für die Ekelgrenze der Mutter und für die Waschmaschine.

8

Danke für eure Antworten. Wie man sieht, gehen die Meinungen da weit auseinander, wie bei allen Sachen...;-)

ich möchte mich allerdings denen anschließen, die sagen (so erleben wir es auch), dass das Spucken unseren Sohn sehr stark beeinträchtigt. Er konnte vor dieser Reflux-Nahrungsgeschichte überhaupt nicht mehr liegen, selbst noch 1-1,5 Stunden später quälte er sich rum, bis noch mal ein Schwall rauskam. Ja, er hat zugenommen- aber das auch deshalb, weil er ständig an der Flasche hing um noch mal was nachzusüppeln und mit nix anderem zufrieden war- teilweise 250ml in 2 Stunden. Ein scheußlicher Kreislauf. Deshalb hat er auch eher zuviel zugenommen.


Mir persönlich ist es da lieber, er bekommt eine Spezialnahrung und nimmt diese in vernünftigen Mengen zu sich. Und das Muttermilch andicken- hab auch schon von dem Nestagel gehört, werde es mal besorgen. Mir ist es nämlich wichtig, dass er trotz Spuckerei noch Muttermilch bekommt- da pumpe ich auch gerne ab, auch, wenn das auch sehr zeitaufwendig ist (An der Brust kommt es wohl so großzügig raus, da bleibt wirklich NIX drin, da hat er auch nicht zugenommen beim Stillen, weill er alles rausgespuckt hat...)


Also, vielen Dank noch mal und lg,

Kaczuszka

10

Unser Kleiner bekommt seit 3 Wochen die AR Nahrung und seither spuckt er nur noch ganz selten. Zusätzlich waren wir 2x beim Ostheopathen und seitdem hat es sich nochmal gebessert.
Bei ihm wurde recht früh ein Reflux festgestellt, schon im Krankenhaus wurde US gemacht.
Im Moment trinkt er 3x170 ml und 3x 130 ml. Auf 5x 170 ml will ich noch nicht umstellen, da er beim Bäuerchen machen immer ziemlich am keuchen ist. Ich denke, dass es für den kleinen Magen noch zuviel ist.
Am Montag gehen wir zur KI und ich bin gespannt, was sie sagt.


Grüße